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GK236 - Wenn die Zombies kommen

GK236 - Wenn die Zombies kommen

Titel: GK236 - Wenn die Zombies kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Dieser neuerliche Schlag schwächte sie merklich. Sie fing zu zittern an und begann, meine Rechte, mit der ich ihr so gefährlich werden konnte, zu fürchten.
    Ed Comstock warf sich auf meinen Freund.
    Der Ex-Dämon drehte sich zweimal um die eigene Achse und schleuderte Comstock dann zu Boden.
    Ich trieb ihm Loomis in die Silberarme. Der Hüne legte seine metallenen Hände um Jonathan Loomis’ Kopf. Der Schädel des Untoten befand sich nun in einer harten Zange, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Mr. Silver zischte eine Beschwörungsformel, die Loomis erheblich schwächte.
    Ehe ich richtig mitbekam, was Mr. Silver machte, war es bereits geschehen: Mein Freund riß Loomis’ Kopf mit einem kraftvollen, blitzschnellen Ruck herum. Er brach dem Untoten auf diese Weise das Genick und nahm ihm so sein unseliges Leben. Jonathan Loomis’ Körper erschlaffte von einer Sekunde zur anderen. Als Mr. Silver ihn losließ, brach der Mann mit pendelndem Kopf zusammen und erhob sich nicht mehr wieder.
    Daraufhin stieß Ed Comstock ein fürchterliches Wutgeheul aus.
    Er warf sich mit haßverzerrtem Gesicht auf den Ex-Dämon, um den Tod von Loomis zu rächen.
    Doch Mr. Silver fing den Angreifer geschickt ab, schwächte auch ihn mit einer hastig gezischten Beschwörungsformel und bereitete ihm im nächsten Moment dasselbe Ende wie Jonathan Loomis.
    Das schockierte Sue Malloy so sehr, daß sie schleunigst Reißaus nehmen wollte. Doch wir versperrten ihr den Weg zur Tür. Die Untote zischte, fauchte und fluchte gottserbärmlich.
    Wir gingen auf sie zu.
    Sie wich zitternd vor uns zurück.
    Wir trieben sie in die Enge.
    »Wer ist dein Meister?« fragte ich sie schneidend. »Wer hat dich auf mich angesetzt?«
    »Der Uhrmacher Abel Westlake!« stieß Sue Malloy krächzend hervor. »Er wollte Asmodis dein Leben zum Geschenk machen.«
    »Dann war er also der Anrufer, der mir gedroht hat…«
    »Er haßt dich, Tony Ballard.«
    »Und du bist sein Geschöpf.«
    »Ja.« Sue schrie es mit vor Wut entstelltem Gesicht. »Ihr könnt mich vernichten, wie ihr Bruder Ed und Bruder Jonathan vernichtet habt, aber glaubt nicht, daß das ein wirklicher Sieg für euch ist. Abel Westlake besitzt die Unsterblichkeit. Er wird immer neue Uhren bauen, wird immer mehr Menschen auf diese Weise zu Untoten machen. Eines Tages wird er ein Heer von Untoten gegen euch antreten lassen, und dann werdet ihr die Niederlage erleiden, die ihr verdient!«
    »Was macht Abel Westlake unsterblich?« wollte ich wissen.
    »Die Höllenuhr! Solange sie tickt, wird er nicht sterben! Westlake ist mächtig. Hinter ihm steht die Kraft des Bösen. Ihr könnt ihn nicht bezwingen. Er wird euch vernichten. Schon bald!«
    »Wo befindet sich Westlakes Laden?« fragte ich scharf.
    Sue nannte uns die Adresse.
    Mr. Silver drängte mich zur Seite.
    Ich wollte es nicht zulassen, daß er auch dem Mädchen das Genick brach. Er schrie mich an: »Tony, was soll diese falsche Sentimentalität? Ich muß es tun. Du darfst in ihr nicht das Mädchen sehen, das sie zu sein scheint. Du weißt, was in ihr steckt. Was du siehst, ist eine gefährliche Tarnung des Bösen. Wenn sie könnte, würde sie dich auf der Stelle töten…«
    Er hatte recht.
    Mir ging es trotzdem gegen den Strich, denn ich hatte ein bildhübsches Mädchen vor mir… Die raffinierteste Verpackung, derer sich die Hölle bedienen konnte …
    Ich wandte mich angewidert um.
    Und Mr. Silver tat, was getan werden mußte…
    ***
    Wir betraten den Uhrmacherladen.
    Abel Westlake würde vor Verblüffung der Mund offenbleiben. Er konnte nicht wissen, daß wir bereits seine Spur gefunden und drei seiner Schreckensgeschöpfe ausgeschaltet hatten. Rings um uns tickten unzählige Uhren. Mr. Silver sah mich mit schmalen Augen an. »Wir sollten ihn überraschen«, sagte er grimmig. »Damit er keine Zeit hat, sich irgendeine Gemeinheit zurechtzulegen.«
    Ich nickte. »Okay. Sehen wir nach, wo er steckt. Aber Vorsicht, Silver. Es könnte sein, daß sich hier Laurel Swift und Roland Nommery verkrochen haben.«
    Wir öffneten eine schmale Tür.
    Als wir den darunterliegenden Arbeitsraum betraten, erwies sich meine Vermutung als richtig. Nommery und Swift tauchten aus dem Halbdunkel auf und griffen uns sofort an. Mir hatte die Auseinandersetzung im Hotel Wellington viel Substanz geraubt. Nommery war mein Gegner. Seine Faust landete in meinem Magen. Ein wahnsinniger Schmerz explodierte dort. Ich krümmte mich keuchend zusammen. Nommery holte zu einem

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