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GK249 - Die Furie

GK249 - Die Furie

Titel: GK249 - Die Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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glühenden Augen an. Um ihre vollen Lippen kerbte sich ein grausamer Ausdruck.
    »Großer Gott, Teres, was ist mit deinen Augen?« stieß Morton entsetzt hervor.
    »Was soll mit ihnen sein, John?«
    »Sie… sie glühen.«
    »Du siehst in ihnen die Glut der Hölle, mein Lieber.«
    »Ich… ich verstehe nicht!« John rutschte benommen von dem unheimlichen Mädchen weg. Ihre Stimme veränderte sich immer mehr. Sie wurde tiefer. Manche Worte kamen rauh aus ihrer Kehle, so als würde ein Mann aus ihr sprechen. »Lieber Himmel, was bist du für eine?« keuchte John verwirrt. »Weshalb hast du dich an mich herangemacht?«
    Das Mädchen stieß ein gepreßtes, satanisches Lachen aus. »Ich habe die Absicht, dich zu töten, John Morton!«
    Kraftvoll schnellte sie hoch.
    Auch Morton sprang von der Parkbank auf, als wäre ein heftiger Stromstoß durch die Bretter gefahren.
    Im selben Moment verwandelte sich die Besessene. Schlagartig veränderte sie ihr Aussehen, und der Dämon, der in ihr war, zeigte sich seinem Opfer in seiner ganzen grauenvollen Abscheulichkeit.
    John Morton hörte einen grellen Entsetzensschrei, ohne zu begreifen, daß er selbst ihn ausgestoßen hatte…
    ***
    Als der Schrei in der Dunkelheit des Parks aufplatzte, zuckte Milt Mussers Hand zur Walther PPK, die er unter seinem handgestrickten Pullover im Hosenbund stecken hatte. Die Kanone war geladen. In den Hosentaschen steckten noch zwei Reservemagazine. Eine Draufgabe für John - ohne Aufpreis.
    Musser riß die Pistole heraus. Blitzschnell legte sein Daumen den Sicherungshebel um.
    Drüben im finsteren Park riß der Schrei jäh ab.
    In mancher Hinsicht war Milt Musser recht konsequent. So war es ihm zum Beispiel unmöglich, wie der Vogel Strauß den Kopf in den Sand zu stecken, wenn jemand dringend Hilfe brauchte. Das konnte er einfach nicht. Andere Leute hätten sich jetzt hastig abgewandt und getrachtet, so rasch wie möglich von hier fortzukommen. Die meisten Menschen waren der Auffassung, daß es klüger war, sich nicht in Dinge einzumischen, die einen nichts angingen. Milt Musser dachte darüber jedoch ganz anders. Vielleicht kam auch er einmal in eine Situation, in der er Hilfe brauchte. Dann würde er froh sein, wenn einer in der Nähe war, der dazu ähnlich eingestellt war wie er.
    Mit harten Zügen überquerte er die Straße.
    Sekunden später tauchte er mit langen Schritten in die Dunkelheit des Parks ein. Er hielt die Pistole im Anschlag, war auf der Hut und bereit, den Finger am Abzug zu krümmen, falls dies unumgänglich sein sollte.
    Der Kies knirschte unter seinen Schuhen.
    Seine Augen durchdrangen mühelos das herrschende Dunkel. Er vernahm ein Keuchen, Schnaufen und Knurren und lief darauf zu.
    Kampflärm! Musser nahm die Walther-Pistole fester in die Hand. Die Sache würde in wenigen Augenblicken entschieden sein, dafür wollte er sorgen.
    Ein hoher Fliederbusch ragte vor ihm auf.
    Er jagte daran vorbei.
    Und was er gleich darauf zu sehen bekam, ließ ihn ernstlich an seinem Verstand zweifeln.
    ***
    Eine rote Fratze starrte John Morton an. Die blitzweißen Zähne des Ungeheuers waren lang und scharf. Lange schwarze Krallen verunstalteten die Finger des Dämons.
    Morton schüttelte entsetzt den Kopf. »Das… das kann nicht sein! Das kann es doch unmöglich geben!«
    Die Bestie lachte heiser.
    »Tod!« fauchte sie. »Ich bringe dir den Tod, John Morton!«
    Der junge Mann wankte vor dem Scheusal zurück. Er hob abwehrend die Hände. Teres Pool, dieses reizende, verführerische Mädchen, war nicht mehr wiederzuerkennen. Morton hatte bisher geglaubt, so etwas gebe es nur in Horrorfilmen und -büchem. Daß dieser Wahnsinn wirklich möglich war, hatte er bis vor wenigen Augenblicken für undenkbar gehalten. Doch nun belehrte ihn diese schreckliche Bestie eines Besseren.
    Mit einem feindseligen Faucnen sprang sie auf ihn zu.
    Ihm stockte der Atem.
    Sie schlug mit ihren langen Krallen nach seiner Kehle. Er warf sich entsetzt zur Seite, schraubte sich herum und wollte fliehen, doch das ließ der Dämon nicht zu.
    »Hiergeblieben!« knurrte der Unhold.
    Ein gewaltiger Schlag traf Morton genau zwischen den Schulterblättern. Er spannte mit schmerzverzerrtem Gesicht das Kreuz und fiel nach vom. Der Aufprall auf dem Boden preßte ihm alle Luft aus den Lungen. Er rollte verstört herum.
    Das, was aus Teres Pool geworden war, stürzte sich auf ihn. Irgendwie schaffte er es, auf die Beine zu kommen und auch dem nächsten Angriff des dämonischen

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