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GK311 - Die Todesengel

GK311 - Die Todesengel

Titel: GK311 - Die Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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setzte seinen Fuß auf die erste Stufe. Seine Handflächen wurden feucht. Schweiß glänzte auf seiner Stirn.
    Er klammerte sich beiderseits ans Geländer, während er Stufe um Stufe hinaufstieg.
    Als er die Hälfte der Treppe zurückgelegt hatte, wagte er sich keinen Schritt mehr weiter. Ihm war unheimlich zumute.
    Er hatte Angst. Er wollte nicht, daß ihn dasselbe Schicksal wie Dr. Spaak ereilte.
    Sein Herz trommelte heftig gegen die Rippen.
    Unschlüssig stand er da. Daß sich jemand im Gästezimmer befand, stand für den Bibelforscher außer Zweifel. Aber er wollte jetzt nicht mehr nachsehen, wer sich dort oben aufhielt.
    Es erschien ihm zu gefährlich.
    In dem Moment, wo er sich umdrehen und die Treppe wieder hinuntersteigen wollte, öffnete sich oben die Gästezimmertür.
    Ganz langsam schwang sie auf. Lautlos. Wie von Geisterhand bewegt. Barry Brennan hatte das Gefühl, ihn müsse jeden Moment der Schlag treffen.
    Er japste nach Luft, während ihm dicke Schweißtropfen über das Gesicht liefen. Mit furchtgeweiteten Augen starrte er auf die Tür.
    Und dann trat ein Mädchen heraus. Rothaarig, mit bernsteinfarbenen Augen!
    Zazu!
    ***
    Ein krächzender Schrei entrang sich der Kehle des Bibelforschers. Er sah, wie sich das Gesicht des Mädchens verwandelte und zu einem grinsenden Totenschädel wurde.
    Gleichzeitig warf er sich herum und stolperte die Stufen hinunter. Fast wahnsinnig wurde er vor Angst.
    Die Dämonendienerin rief schneidend Brennans Namen. Er strauchelte und fiel. Er kugelte die restlichen Stufen hinunter.
    Schmerzen tobten in seinem rechten Arm und in seiner angeschlagenen Hüfte. Atemlos kämpfte er sich wieder hoch.
    »Lauf nicht weg!« rief Zazu gebieterisch.
    Sie eilte die Treppe hinunter. Ihre Füße berührten kaum die Stufen.
    Der Bibelforscher schüttelte verzweifelt den Kopf. »Nein! Nein! Bleib mir vom Leib, du gräßliche Teufelin!«
    Rückwärtsgehend versuchte er sich abzusetzen. Er stieß eine Bodenvase um. Sie zerbrach. Brennan zuckte heftig zusammen.
    Sein Blick glänzte wie im Fieber. Er schaute zur Haustür. Dahinter lag die Freiheit. Die Rettung!
    Aber würde es Zazu zulassen, daß er durch diese Tür das Weite suchte? Sie näherte sich ihm. Ihr brandrotes Haar war zerzaust. Wie Bälle wölbten sich ihre Augen aus den Höhlen.
    Mit zwei, drei Sätzen versuchte der Bibelforscher die Tür zu erreichen. Er schaffte es nicht, denn Zazu schnitt ihm den Weg dorthin ab.
    Haßerfüllt starrte sie ihn an.
    »Warum bist du zurückgekommen?« fragte Barry Brennan mit belegter Stimme.
    »Octopus will, daß ich dich bestrafe!«
    Brennan zitterte jämmerlich am ganzen Leib. »Ich habe keine Strafe verdient! Was habe ich denn getan? Ich wollte dir helfen, war das denn nicht richtig? Hätte ich dich dort draußen im Regen liegen lassen sollen?«
    »Es war nicht richtig, daß du Tony Ballard angerufen hast. Nun haben wir den Dämonenjäger am Hals. Durch deine Schuld!« fauchte Zazu.
    Sie federte auf den Bibelforscher zu.
    Barry Brennan wich aus. Die Faust des Todesgirls traf ihn. Er stieß einen gellenden Schrei aus und wurde von der Wucht des Schlages gegen die Wand geschleudert.
    »Herr im Himmel, beschütze mich!« schrie Brennan.
    Sein Blick fiel auf ein eisernes Kruzifix. Es hing an der Wand. Brennan hatte es erst im vergangenen Monat weihen lassen.
    Ehe es Zazu verhindern konnte, bewaffnete sich der Bibelforscher mit dem Kreuz. Zazu stutzte kurz.
    Dann lachte sie überheblich. »Das lächerliche Ding wird dich nicht vor dem Todeskuß bewahren! Lege es weg! Es ist wertlos!«
    Schlotternd vor Angst wich Barry Brennan zurück. »Weiche!« stöhnte er immer wieder. »Weiche!«
    Zazu versuchte ihn zu täuschen. Der Anblick des Kreuzes peinigte sie. Deshalb wollte sie dem Bibelforscher diese ungewöhnliche Waffe so schnell wie möglich wegnehmen.
    Sie tat so, als würde sie Barry Brennan anspringen - und der Mann reagierte sofort. Er federte zur Seite und schleuderte das Kruzifix nach dem Todesgirl. Das Kreuz schwirrte durch die Luft.
    Mit dem senkrechten Balken drang es dem Mädchen in die Brust.
    Tief bohrte sich das Symbol des Guten in das schwarze Herz der Dämonendienerin.
    Kräfte des Lichts wurden frei.
    Explosionsartig tobten sie durch Zazus Körper, verwüsteten das Fleisch, das Blut und die Knochen. Das Todesgirl brach wie vom Blitz getroffen zusammen. Stöhnend rollte es über den Boden.
    Ein konvulsivisches Zucken durchlief ihren schlanken Leib, aus dem mit einemmal gleißendes

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