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GK323 - Der Selbstmord-Bringer

GK323 - Der Selbstmord-Bringer

Titel: GK323 - Der Selbstmord-Bringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Gefühl in der Magengrube.
    Verdammt, da hatte er wieder mal ganz schön danebengehauen. Er ärgerte sich maßlos darüber.
    Ted Mirren legte einfach auf. Flynn knallte den Hörer auf die Gabel.
    Er rieb sich nachdenklich das Kinn, und plötzlich war ihm, als wäre er nicht allein in seinem Wohnzimmer.
    Er fuhr erschrocken herum.
    Da stand Tony Ballard, mit der Waffe in der Faust.
    Und er grinste über das ganze Gesicht.
    Doch dieses Grinsen täuschte Flynn nicht über die Gefährlichkeit der Situation hinweg.
    Ballard wies mit dem Daumen über die Schulter nach hinten.
    »Es war offen. Und da wir so gute Bekannte sind, habe ich gedacht, ich kann auf das Anklopfen verzichten. Nimm deine Zahnbürste, wir fahren zum Yard!«
    ***
    Mit einem knarrenden Geräusch bewegte sich der schwarze Sargdeckel Zoll für Zoll zur Seite. Jess Payne verfolgte dieses unheimliche Schauspiel mit starrem Blick.
    Er konnte nicht begreifen, was hier vor sich ging.
    Eherne Klauen griffen aus dem Sarg. Payne zitterte.
    Er wollte fliehen, wollte fort aus diesem Keller, doch irgend etwas hielt ihn gewaltsam zurück.
    Das Brausen tobte schmerzhaft in seinen Ohren.
    Sein Gesicht zuckte ununterbrochen. Er war kalkweiß geworden. Seine Lippen bebten, die Zähne klapperten aufeinander, als herrschte grimmige Kälte.
    Bestürzt und voll irrsinniger Furcht starrte Payne auf die Klauen, die den Sargdeckel immer mehr zur Seite schoben.
    Was war das für eine Spukgestalt? Wie kam sie hierher? Wo kam sie her? Wieso zu ihm? Wieso ausgerechnet zu ihm?
    Payne wankte. Seine Knie zitterten und waren butterweich.
    Er hatte Mühe, die Balance zu halten. Der Keller begann sich wild um ihn herum zu drehen.
    Alles wurde unwirklich, war kaum noch zu erkennen.
    Dann stand der Keller mit einemmal wieder still. Der Sargdeckel fiel krachend zu Boden. Payne glaubte, der Schlag müsse ihn nun treffen.
    Zum erstenmal konnte er einen Blick in den Sarg werfen.
    Was er dah sah, machte ihn halb verrückt. Kalter Schweiß quoll aus seinen Poren.
    Ein immer stärker werdendes Zittern durchlief seinen Körper. Er wurde heftig geschüttelt.
    Sein Atem ging unregelmäßig. Er hörte sich keuchen.
    Da setzte sich die schreckliche Frauengestalt plötzlich mit einem jähen Ruck im Sarg auf.
    Sie fauchte und fletschte drohend die Zähne. Payne riß verzweifelt die Augen auf.
    »Die Medusa!« schrie er in panischem Schrecken. »Die Medusa!«
    ***
    »Sie können mit mir machen, was Sie wollen, Sergeant. Ich habe Ihnen gesagt, was ich weiß. Jetzt bin ich ausgequetscht wie ein trockener Schwamm«, sagte Rod Flynn zu Harry Hatch. Er saß im Yard in Hatchs Büro auf einem Stuhl. Die Schreibtischlampe strahlte sein Gesicht an, damit wir es besser beobachten konnten. »Ich bin ein kleiner Ganove«, fuhr Flynn fort, als würde er sich selbst bemitleiden. Er spielte während des Redens mit dem Blechkreuz, das er an einer langen Kette um den Hals trug. »Ich bin ein kleines Rädchen in einem großen Getriebe. Denken Sie, man weiht mich in die ganz großen Sachen ein? Ich erfahre immer nur das, was für meinen Job wichtig ist. Und das habe ich Ihnen gesagt.«
    Sergeant Harry Hatch stieß die Zigarette in den Aschenbecher. Er war sicher, daß der Bursche mit wichtigen Dingen hinter dem Berg hielt. Ich vermutete das auch.
    »Sam Hyde wollte also in ein ganz großes Geschäft einsteigen«, knirschte der Sergeant.
    »Ja«, sagte Flynn, ohne ihn anzusehen.
    »Soviel ich weiß, steckte Hyde da bereits drin.«
    »Dann wissen Sie mehr als ich, Sergeant.«
    »Wer war Hydes Partner, Flynn?«
    Der Schläger verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    »Ich weiß es nicht. Warum quälen Sie mich mit Ihren Fragen? Ich weiß doch nichts.«
    »Wer hat dir den Auftrag gegeben, jeden zusammenzuschlagen, der sich nach Sam Hyde erkundigt?« fragte ich.
    »Ein Mann.«
    »Der Mann, mit dem du telefoniert hast?« forschte ich weiter.
    »Ja.«
    »Wie heißt er?«
    »Keine Ahnung.«
    »Sag mir die Telefonnummer!«
    »Die kenne ich nicht.«
    »Du hast ihn doch angerufen.«
    Flynn schüttelte aufgeregt den Kopf.
    »Nein. Er hat mich angerufen. Er hat mich immer angerufen. Er hat mir die Aufträge telefonisch durchgegeben. Ich habe ihn niemals zu Gesicht bekommen. Und er hat mir das Geld per Post geschickt.«
    Der Sergeant sah mich an und zog die Mundwinkel herab. »Die übliche Masche also.« Er kniff die Augen zusammen. »Ich sage dir auf den Kopf zu, daß du ihn sehr wohl kennst, Flynn!«
    »Das ist nicht wahr!« schrie der

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