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GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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konnte sich nicht mehr länger beherrschen. Mit drei Schritten war er bei Ze Bagonna und streckte ihn mit, einem gewaltigen Faustschlag nieder.
    Bagonnas Gesicht verzerrte sich. »Vergeude deine Kräfte nicht an mir, Mike. Du wirst sie noch dringend brauchen.«
    »Du wirst jetzt mithelfen, den Schatz einzupacken, sonst drehe ich dich durch den Wolf!« keuchte MacLamarr.
    Bagonna erhob sich.
    Er zog seine Jacke wortlos aus und tat, was MacLamarr von ihm verlangte. Was nicht mehr in ihre Rucksäcke paßte, stopften sie in ihre Taschen. Der Rest verschwand in ihren Hemden. Sie räumten die steinerne Truhe bis auf den Grund aus.
    Als sie völlig leer war, nickte Mike MacLamarr. »So«, sagte er mit belegter Stimme. »Und nun laßt uns abhauen.«
    »Wollen hoffen, daß wir den Rückweg schneller finden«, sagte Orson Rooney.
    »Ze!« ordnete MacLamarr an. »Du gehst wieder vor uns!«
    Bagonna setzte sich matt in Bewegung. Niemand hinderte sie daran, den Tempelraum zu verlassen. MacLamarr und Rooney werteten dies als gutes Omen.
    Sie schritten durch die Gänge des Labyrinths.
    Plötzlich hörten sie Geräusche.
    Ihre Lampen erloschen sofort.
    »Da kommt jemand!« raunte Orson Rooney MacLamarr zu.
    »Wir scheinen nicht die einzigen zu sein, die den Tempel des schwarzen Salamanders gefunden haben«, sagte Mike MacLamarr leise. »Da scheint noch einer bereit zu sein, Kopf und Kragen zu riskieren. Ein Glück, daß wir vor ihm da waren. Soll der schwarze Salamander sich ihn schnappen und uns ungeschoren lassen.«
    »Pst«, machte Rooney, und MacLamarr verstummtem Ze Bagonna preßte sich an die kalte Wand. Er bebte innerlich. Der Schweiß rann ihm in breiten Bächen über das Gesicht. Drei Yards von den Wilddieben entfernt kreuzte ein Quergang den Gang, in dem sich die Männer aufhielten.
    Sie regten sich nicht, lauschten nur gespannt.
    Schlurfende Schritte näherten sich dem Gangkreuz.
    Augenblicke später tauchte von rechts eine Gestalt auf.
    Ein Horrorwesen!
    Ze Bagonna preßte die Faust auf seinen Mund, um nicht aufzuschreien. Vor ihm bewegte sich eine Mumie, deren lederartige Fratze an Scheußlichkeit nicht zu überbieten war…
    ***
    Vier Tote waren zu beklagen. Und sieben Verletzte.
    Dennoch fiel den Missionsleuten ein Stein vom Herzen, denn die Sache hätte wesentlich schlimmer ausgehen können. Sie atmeten auf. Der Angriff der mordenden Mumien war zurückgeschlagen worden.
    Während die Toten sofort beerdigt wurden, brachte man die Verletzten in die Krankenstation, wo sich Dr. Norman Rees ihrer annahm. Angie Malloy, die Krankenschwester, assistierte ihm, obwohl sie mit den Nerven ziemlich am Ende war.
    Allen stand noch der Schock des Überfalls ins Gesicht geschrieben. Es herrschte ein schreckliches Durcheinander in der Mission. Einer suchte den anderen.
    Auch wir suchten jemanden: Unseren Freund Frank Esslin.
    Aber wir konnten ihn nirgendwo finden.
    Ich rekapitulierte: Wir hatten uns getrennt. Frank hatte sich mit meinem Reserve-Colt heldenhaft in die Schlacht gestürzt. Ich hatte ihn aus den Augen verloren. Nun fragte ich mich besorgt, wo er hingekommen war.
    Wir fragten ein paar Leute.
    Niemand konnte uns sagen, wo Frank steckte.
    Mr. Silver schüttelte den Kopf. »Das gefällt mir nicht, Tony.«
    »Mir auch nicht. Ob er versucht hat, den Mumien auf den Fersen zu bleiben?«
    »Das wäre ihm zuzutrauen. Wenn Frank der Eifer so richtig gepackt hat, kennt er seine Grenzen nicht mehr.«
    »Das ist leider wahr«, sagte ich.
    Ein wohlbeleibter Mann kam auf uns zu. »Ich bin Lucas Geeson. Ich möchte Ihnen im Namen aller dafür danken, daß Sie uns gerettet haben.«
    »War eine Selbstverständlichkeit für uns«, sagte Mr. Silver.
    »Deswegen sind wir schließlich hergekommen«, meinte ich. »Schade, daß wir die Mission nicht ein bißchen früher erreicht haben. Dann wären die vier Menschen, die den Mumien zum Opfer fielen, wahrscheinlich noch am Leben. Ich heiße übrigens Anthony Ballard. Und das ist mein Freund Mr. Silver.«
    »Ohne Sie hätten wir den Angriff der Mumien nicht abwehren können«, sagte Lucas Geeson.
    »Wir haben’s gern getan«, versicherte Mr. Silver.
    »Es wird noch eine Weile dauern, bis wir alle innerlich wieder zur Ruhe kommen«, meinte der Missionar.
    »Das ist ganz klar«, sagte ich.
    »Wo ist Mr. Esslin?« wollte Geeson wissen.
    »Dieselbe Frage wollte ich Ihnen stellen«, gab ich zurück. »Wir vermissen unseren Freund.«
    »Großer Gott, es wird ihm doch nichts zugestoßen sein«, sagte

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