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GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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niemand konnte eine Spur von Frank Esslin entdecken.«
    Mich überlief es kalt. Und Mr. Silver sagte, als wüßte er es mit einemmal hundertprozentig sicher: »Die Mumien haben ihn mitgenommen.«
    »Dann ist er verloren«, sagte der Missionar leise.
    ***
    Wir setzten uns mit Dr. Rees, Geeson und Angie Malloy zusammen und besprachen die Situation. Wenn es stimmte, daß die Mumien Frank verschleppt hatten - und ich hatte keinen Grund, an Mr. Silvers Worten zu zweifeln -, wollte ich alles daransetzen, um den Freund aus den Klauen der Monster zu befreien.
    Er wurde höchstwahrscheinlich zum Tempel des schwarzen Salamanders gebracht, wo sich möglicherweise der Dämon selbst um ihn kümmern wollte.
    Mir brach der kalte Schweiß aus allen Poren, als ich daran dachte, daß Frank dem schwarzen Salamander wehrlos ausgeliefert sein würde.
    »Frank darf nichts passieren!« platzte es aus mir heraus.
    »Wir konnten einige Mumien vernichten«, sagte Mr. Silver, »aber wenn man es genau betrachtet, haben wir nur einen hauchdünnen Erfolg erzielt. Es genügt nicht, das Unkraut oben abzuschneiden. Man muß die Wurzel aus dem Boden holen, sonst sprießt es immer wieder nach.«
    »Die Wurzel des Übels ist der schwarze Salamander«, sagte Lucas Geeson.
    »Und sein Tempel ist eine Herberge des Bösen«, fügte Dr. Rees hinzu.
    »Was würde es bringen, wenn man diesen Tempel zerstörte?« wollte Angie Malloy wissen.
    »Unter Umständen sehr viel«, sagte Mr. Sivler. »Manchmal sind Dämonen mit ihrem Sitz so sehr verbunden, daß sie mit zugrunde gehen, wenn man ihre Behausung vernichtet.«
    »Man müßte diesen verfluchten Tempel in die Luft jagen«, sagte Norman Rees.
    »Dynamit stünde uns zur Verfügung«, sagte der Missionar.
    »Aber wer hätte den Mut, im Tempel des schwarzen Salamanders Sprengladungen anzubringen?« fragte Rees.
    »Wir!« sagten Mr. Silver und ich gleichzeitig. Die Antwort war wie aus einem Mund gekommen. Das dokumentierte einmal mehr, wie gut der Ex-Dämon und ich zusammenpaßten.
    Der Missionar holte die Dynamitstangen und legte sie vor uns auf den Tisch.
    »Der Tempel ist ein schwarzmagischer Hort«, sagte Mr. Silver. »Gewöhnliches Dynamit kann ihn wahrscheinlich nicht zerstören.«
    Lucas Geeson schaute den Hünen mit den Silberhaaren enttäuscht an. »Vorhin hieß es aber doch…«
    »Man müßte die Dynamitstangen präparieren«, sagte Mr. Silver.
    »Womit?« fragte der Missionar.
    »Mit Weihwasser. Haben Sie welches?«
    »Natürlich. In der Missionskirche.«
    »Können Sie ein Fläschchen davon entbehren?«
    »Selbstverständlich.«
    »Dann her damit«, sagte der Ex-Dämon.
    Geeson verließ noch einmal den Raum. Als er wiederkam, stellte er einen Flachmann vor uns auf den Tisch, in dem sich jedoch kein Schnaps, sondern das gewünschte Weihwasser befand.
    Nun wollten wir wissen, wo sich der Tempel des schwarzen Salamanders befand, aber darauf konnte uns weder Angie Malloy noch Norman Rees, noch Lucas Geeson eine zufriedenstellende Antwort geben.
    »Was nun?« fragte ich meinen Freund und Kampfgefährten.
    Er hatte sich inzwischen wieder erholt, hatte neue Kräfte getankt. Seine Miene verfinsterte sich. »Ich werde versuchen, den Standort des Tempels auszuforschen«, sagte er. »Aber nenn mich nicht gleich einen krummen Hund, wenn es nicht funktioniert.«
    »Fang an«, sagte ich ungeduldig.
    Mr. Silver schloß die Augen und schaltete ab.
    Totale Konzentration.
    Ich hätte ihm jetzt eine kleben können, er hätte es nicht gemerkt.
    Er verfügte über ein magisches Echolot. Damit erzielte er manchmal erstaunliche Ergebnisse. Aber bei weitem nicht immer. Wie schon einmal erwähnt: Mr. Silver war kein Automat.
    Ich drückte ihm die Daumen, damit er diesmal Erfolg hatte. Seine Impulse gingen in alle Himmelsrichtungen. Von schwarzmagischen Feldern würden sie abprallen und zu ihm zurückkehren.
    Es war still in der Hütte.
    So still, daß man eine Stecknadel zu Boden fallen gehört hätte.
    Wir blickten alle gespannt auf Mr. Silver.
    Plötzlich zuckte er zusammen. Seine Augen öffneten sich. Er schaute mich wissend an.
    »Du hattest Erfolg, nicht wahr?« sagte ich.
    »Ja. Der Tempel des schwarzen Salamanders muß ziemlich genau in westlicher Richtung liegen, Tony.«
    »Weit von hier?«
    »Nicht sehr weit«, sagte der Ex-Dämon. »Der Tempel ist ein Ballungszentrum der schwarzen Magie. Vielgeschichtete Höllenkräfte haben sich darin eingenistet. Wir werden sehr aufpassen müssen.«
    »Das tun wir

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