Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Klauenhieb ganz knapp.
    Sie war zurückgesprungen, stolperte jetzt aber und fiel. Die Mumie wollte sich sogleich auf sie stürzen, aber da rasten zwei Feuerlanzen aus Mr. Silvers Augen. Normalwerweise hätte der Ex-Dämon das Höllenwesen damit in Brand geschossen, aber die Mumie hatte im letzten Augenblick bemerkt, was ihr blühte und hatte sich blitzschnell zurückgeworfen. Dadurch wurde das Wesen von Mr. Silvers Feuerblick nur gestreift.
    Das Monster trug zwei glühende Furchen auf der Brust davon.
    Es kreiselte herum und wollte sich davonmachen, doch das ließ ich nicht zu
    »Silver!« schrie ich.
    Mit einem Satz beförderte sich Mr. Silver aus dem Schußfeld, und ich drückte ab Der Schuß peitschte. Eine Feuerblume platzte vor meinem Colt-Lauf auf. Der Diamondback ruckte in meiner Hand hoch.
    Gleichzeitig schlug meine geweihte Silberkugel in den Körper des Horrorwesens ein.
    Die Mumie wurde nach vorn gestoßen Sie knallte auf den Boden, überschlug sich und zerfiel.
    ***
    Angie Malloy vibrierte von Kopf bis Fuß.
    »Sie brauchen keine Angst mehr zu haben«, sagte ich. »Es kann Ihnen nichts mehr geschehen.«
    »Danke«, hauchte die Krankenschwester. Sie war ziemlich blaß um die Nase »Sie… Sie haben mir das Leben gerettet.«
    »Es war uns ein Vergnügen«, sagte Mr. Silver. Ich hatte nicht gewußt, daß er auch ein Charmeur sein konnte. Wie er mit seinen perlmuttfarbenen Augen rollte, das sprach allerlei Sprachen, Ich schloß daraus, daß ihm das Mädchen ebensogut gefiel wie ihir. Sie nannte uns ihren Namen. Ich stellte ihr den Ex-Dämon und ›meine Wenigkeit‹ vor; Angie Malloy schüttelte fassungslos den Kopf. »Es war grauenvoll Ich dachte, meine letzte Stunde hätte geschlagen, als die Mumie auf mich zukam. Sie tauchte so überraschend auf Ich hab' mit einem solchen Angriff nicht mehr gerechnet, sonst hätte ich bestimmt nicht so geschrien.«
    »Es war richtig, zu schreien«, sagte ich. »Wie hätten wir sonst erfahren, daß Sie in Gefahr sind?«
    Angie musterte Mr. Silver.
    Ihr Blick zeigte Bewunderung und Neugier.
    »Wie haben Sie das vorhin gemacht, Mr. Silver?«
    »Was meinen Sie?«
    »Diese Feuerlanzen… Sie kamen aus Ihren Augen, nicht wahr?«
    »Er ist kein Erdenwesen«, erklärte ich. »Er wurde jenseits des Guten geschaffen, fühlte sich da aber nicht wohl und hat sich auf unsere Seite geschlagen. Er war ein Dämon. Weil er nicht nach den Regeln der Hölle zu leben gewillt war, wurde er zum Tod verurteilt. Ich habe ihm das Leben gerettet, und seither sind wir unzertrennliche Freunde.«
    Die Bewunderung in Angie Malloys Blick verstärkte sich. Erstaunen mischte sich darunter.
    Sie hatte noch nie mit einem Ex-Dämon zu tun gehabt.
    Hand aufs Herz, wer hat das schon?
    Ich merkte, daß sie gern mehr über meinen außergewöhnlichen Freund erfahren hätte. Aber es war keine Zeit für ein längeres Gespräch. Angie wurde in der Krankenstation dringend gebraucht.
    Als sie sich nervlich einigermaßen erholt hatte, kehrte sie zur Dr. Rees zurück. Wir gingen mit ihr und boten dem Missionsarzt unsere Hilfe an, die er gern annahm. Was wir für die Verletzten tun konnten, taten wir. Und Mr. Silver stellte seine Außergewöhnlichkeit einmal mehr unter Beweis, indem er jene Männer, die von den Mumien besonders schlimm zugerichtet worden waren, auf magischer Basis behandelte und ihnen damit die Schmerzen nahm.
    Innerhalb kürzester Zeit entspannten sich ihre verzerrten Gesichter. Sie waren nicht mehr verkrampft und fielen in einen erholsamen Schlaf.
    Niemand sah Mr. Silver an, daß ihn all das Kraft kostete.
    Was er tat, schien er aus dem Ärmel zu schütteln. Ganz locker. Aber so war es nicht. Er mußte sich gehörig anstrengen, um solche übernatürliche Taten vollbringen zu können.
    Er war danach ziemlich erschöpft.
    Wie eine Starterbatterie, die man zu lange gequält hat.
    Er brauchte Zeit, um sich neu aufzuladen.
    Wir traten mit Dr. Rees und der Krankenschwester nach getaner Arbeit aus der Krankenstation. Alle Patienten waren versorgt. Norman Rees zündete sich eine Zigarette an.
    »Sie waren mir eine große Hilfe«, sagte er zu uns. Er strich sich mit der flachen Hand über die Glatze, auf der Schweißperlen glänzten.
    »Wenn wir sonst noch was tun können, Doktor…«, sagte ich.
    Der Arzt schüttelte den Kopf. »Im Augenblick nicht.«
    Lucas Geeson kam zu uns. Er zuckte mit den Schultern. »Man hat die Mission auf den Kopf gestellt und die Umgebung gewissenhaft durchgekämmt, Mr. Ballard. Aber

Weitere Kostenlose Bücher