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GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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anzulegen.«
    »Du bist das mieseste Charakterschwein, das mir je begegnet ist, Mike.«
    MacLamarr packte Ze Bagonna vorne beim Hemd und holte mit der Faust aus. »Ich schlage dir die Zähne ein…«
    Orson Rooney ging ärgerlich dazwischen. »Na klar! ’ne Schlägerei wäre jetzt genau das, was uns noch gefehlt hat, ihr Idioten.«
    MacLamarr stieß die Luft geräuschvoll aus. »Du hast recht, Orson. Er ist es nicht wert, daß ich mir die Hände an ihm dreckig mache.«
    »Wenn wir das hier überstehen, will ich dich nie wieder sehen!« knurrte Ze Bagonna.
    »Damit sprichst du mir aus der Seele. Ich habe denselben Wunsch«, erwiderte Mike MacLamarr. Er wandte sich an Orson Rooney. »Ich nehme an, wir haben von den Mumien Ruhe, solange sie mit Esslin beschäftigt sind. Die Zeit sollten wir für uns nützen. Vielleicht reicht sie aus, um von hier ungeschoren wegzukommen.«
    »Wir worden sehen«, sagte Rooney.
    Dann setzten die Schatzräuber ihren Weg durch das Labyrinth fort.
    ***
    Zwei Meilen fuhren wir mit dem Jeep. Dann wurde der Dschungel so unwegsam, daß wir das Fahrzeug verlassen mußten.
    »Hoffentlich finden wir den Wagen wieder«, sagte ich.
    »Wenn nicht, wird Tucker Peckinpah, dein reicher Mäzen, der Mission einen neuen Jeep schenken«, meinte Mr. Silver. »Das würde kein Loch in sein privates Budget reißen.«
    Der Ex-Dämon hatte recht. Peckinpah war ein schwerreicher britischer Großindustrieller. Wir waren vor Jahren eine einmalige Partnerschaft eingegangen.
    Ich bin Privatdetektiv, und Tucker Peckinpah hatte mich auf Dauer engagiert. Mit seinem Geld und meiner Erfahrung im Kampf gegen Geister und Dämonen machten wir den Ausgeburten der Hölle überall auf der Welt zu schaffen. Ich konnte tun, was ich wollte, hatte völlig freie Hand, mein Auftraggeber redete mir in nichts drein, denn ihm war klar, daß niemand besser als ich selbst wußte, was in dieser oder jener Situation zu tun war.
    Wir kämpften uns nun zu Fuß weiter durch den Urwald.
    Mr. Silver ging vor mir.
    Mit bloßen Händen schlug er eine Bresche in das Unterholz.
    Unbeirrt steuerte er geradewegs auf unser Ziel zu. Er machte mich nach etwa dreißig Minuten darauf aufmerksam, daß es nun nicht mehr weit bis zum Tempel des schwarzen Salamanders sein konnte.
    »Hoffentlich ist Frank noch okay«, sagte ich besorgt.
    »Es würde mich schmerzhaft treffen, wenn ihm diese verdammten Monster ein Leid zugefügt hätten«, knirschte Mr. Silver.
    »Du hast ein Herz aus Gold«, sagte ich.
    »Das würde nicht zu mir passen.«
    »Dann ist es aus Silber.«
    »Das schon eher«, erwiderte der Ex-Dämon.
    Wir ahnten nicht, daß sich in diesem Augenblick der schwarze Salamander einen hundsgemeinen Trick einfallen ließ, den er auch sofort zur Ausführung brachte.
    Unser Gegner zog nach und nach alle Register, um sich im Kampf mit uns messen zu können. Doch zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nichts davon.
    Unermüdlich kämpften wir uns weiter durch den Dschungel…
    ***
    In der Mission hielt Lucas Geeson einen Dankgottesdienst ab, an dem alle teilnahmen. Außer jenen natürlich, denen vom Arzt Bettruhe verordnet worden war. Geeson pries den Herrn, der ihnen Tony Ballard und Mr. Silver gesandt hatte, und er betete für Frank Esslin, dessen Schicksal ungewiß war. Anschließend beteten alle zusammen für die vier Menschen, die bei dem Überfall der Mumien ihr Leben verloren hatten.
    Die Kirchenlieder, die sie danach sangen, und zu denen Geeson die Gläubigen auf dem Harmonium begleitete, schallten laut und triumphierend in den Urwald hinein.
    Nach dem Gottesdienst leerte sich die Kirche rasch.
    Dr. Rees wollte vor dem Schlafengehen noch einmal nach seinen Patienten sehen. Zunächst aber zündete er sich eine Zigarette an. Erst danach wollte er die Krankenstation betreten.
    Viele Dinge gingen ihm durch den Kopf. Was sich in den letzten Stunden alles ereignet hatte, war so unglaublich, daß er sich geweigert hätte, die Geschichte als wahr zu akzeptieren, wenn man sie ihm bloß erzählt hätte.
    Aber er war dabeigewesen.
    Mittendrin in diesen schrecklichen Ereignissen hatte er gesteckt.
    Er war froh, daß es vorbei war.
    Die Zigarette war halb abgebrannt, als Norman Rees plötzlich ein zischendes Geräusch vernahm. Der Missionsarzt erschrak. Nahmen denn die unheimlichen Vorfälle kein Ende? Was war das schon wieder? Dr. Rees hob den Kopf. Nichts war zu sehen. Nur zu hören. Das Zischen Wurde lauter. Es kam näher, erreichte den Missionsarzt und blieb über

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