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GK379 - Das Auge des Bösen

GK379 - Das Auge des Bösen

Titel: GK379 - Das Auge des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zum Fernsehen gehen, Ballard. Mit Ihren unheimlichen Storys hätten Sie da bestimmt ‘nen Riesenerfolg. Nur bei uns ziehen solche Geschichten nicht.«
    »Hört zu, in der vergangenen Nacht verlor der Rechtsanwalt Efrem Porter sein Leben. Er stand ganz oben auf Garros Abschußliste, weil er ihn übers Ohr gehauen hatte.«
    »Das ist uns bekannt.«
    »Es gibt noch zwei Personen, die Keenan Garro auf den Tod haßt«, sagte ich. »Thelma Murdock und Cecil Cilento. Ist das richtig?«
    »Auf die beiden wird gut achtgegeben.«
    »Dennoch lebt auch Thelma nicht mehr.«
    »Sie bluffen, Ballard!«
    »Ich wollte, es wäre so.«
    Die Gangster wurden unsicher. Sie blickten einander ratlos an. Ich bohrte weiter, berichtete ihnen, wie Efrem Porter und Thelma Murdoch jetzt aussahen und daß der Mann mit den Killeraugen auch ihren Boß in eine Salzsäule verwandeln würde, wenn sie uns nicht unverzüglich zu ihm ließen.
    Sie wollten nichts falsch machen, und ich machte einen glaubwürdigen Eindruck auf sie. Daß für Garro wirklich so ein Superkiller arbeitete, konnten sie sich zwar nicht vorstellen, wenn es aber tatsächlich der Fall war, dann befand sich Cecil Cilento wirklich in großer Gefahr.
    Die Kerle entschieden sich dafür, mit uns nach oben zu fahren.
    Natürlich durchsuchten sie uns vorher. Sie fanden meinen Colt Diamondback und nahmen ihn mir ab, obwohl ich dagegen protestierte.
    Der Expreßlift katapultierte uns zum Penthouse hoch.
    Cilento hatte sich inzwischen auf das Dach des Gebäudes begeben, wo der Hubschrauber gelandet war.
    Als wir das Dach erreichten, sahen wir Cilento, seine beiden Anwälte und seinen Leibwächter. Sie waren nur noch drei Yards vom Helikopter entfernt. Irgend etwas sagte mir, daß Cilento von hier nicht fortkommen würde. Es schien bereits dafür gesorgt zu sein.
    Ich witterte förmlich die Gefahr, die dem Gangsterboß drohte, und ich wollte den Mann zurückrufen.
    Doch ehe ich dazu kam, passierte das, was ich befürchtet hatte!
    Ich sah den gefährlichen Brillenträger wieder.
    Soeben war er hinter einem grauen Betonaufbau hervorgetreten, und nicht ich rief Cilentos Namen, sondern er.
    Seine Stimme klang laut und scharf.
    Cecil Cilento wurde von ihr buchstäblich herumgerissen. Er war gezwungen, den Kerl aus der Hölle anzusehen.
    »Cilento!« brüllte ich. Mir war, als hätte man mich mit Eiswasser übergossen. »Hierher!«
    Aber der Gangsterboß reagierte nicht.
    Ich sah, wie der Mann mit den Killeraugen nach dem Brillenbügel griff. Gleich würde er die Brille abnehmen.
    Das würde für Cecil Cilento den sicheren Tod bedeuten. Er würde zur Salzsäule erstarren. Wie Efrem Porter. Wie Thelma Murdock.
    »In Deckung, Cilento!« schrie ich, doch der Gangsterboß war nicht in der Lage, sich zu bewegen.
    Ich wollte losstürmen, doch die beiden Gangster, die mit uns hochgefahren waren, hielten mich zurück.
    »Das machen wir schon!« sagten sie zuversichtlich.
    Sie wußten nicht, was ich wußte: Mit gewöhnlichen Kugeln war dem Mann aus der Hölle nicht beizukommen. Aber wie hätten sie das ahnen sollen. Sie hatten mit einem solchen gefährlichen Wesen ja noch nie zu tun gehabt.
    Synchron griffen sie zu ihren Waffen.
    Auch Cecil Cilentos Leibwächter riß seine Kanone aus der Schulterhalfter.
    Die Ereignisse überstürzten sich!
    Schüsse krachten. Cilentos Männer erwiesen sich als ausgezeichnete Schützen. Alle ihre Kugeln trafen den Killer. Doch nichts passierte. Die Geschosse konnten dem Mann aus der Hölle nichts anhaben.
    Er rührte sich nicht von der Stelle.
    Gelassen führte er aus, weswegen er hier erschienen war.
    Jetzt nahm er die Brille ab!
    Ich sah die grauenerregenden giftgrünen Augen, die gelb geädert waren. Der Todesblick traf Cecil Cilento. Der Gangsterboß brüllte auf. Zum erstenmal erlebte ich mit, wie der Satanskiller seine Opfer tötete. Es war schrecklich. Niemand konnte Cilento helfen. Er wurde starr. Sein Körper verfärbte sich, wurde immer heller, bis er fast weiß war – und dann war er nur noch ein Salzblock, in dem sich kein Leben mehr befand.
    Ich schauderte.
    Und mir standen die Haare zu Berge, als ich sah, wie Hal W. Lawn sich mit einem Aufschrei vorwärtswuchtete.
    »Hai!« schrie ich. »Bleiben Sie hier! Tun Sie das nicht!«
    Aber der Reporter schien den Verstand verloren zu haben. Wie konnte er bloß auf die wahnwitzige Idee kommen, gegen Garros Superkiller eine Chance zu haben?
    Er wollte etwas Großes leisten.
    Vielleicht, um mir zu imponieren.
    Aber –

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