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GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt

GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt

Titel: GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Faden. Er mußte versuchen, sich vor dieser gefährlichen Bestie in Sicherheit zu bringen.
    Das Ungeheuer streckte die Hände nach dem Lieutenant aus. Fiorentini sprang zurück. Er prallte mit dem Rücken gegen die Wand. Die Klauen des Scheusals verfehlten ihn nur knapp. Ihm blieb die Luft weg.
    Morwenna kam näher.
    In diesem Augenblick wurde die Tür hinter ihm aufgerissen, und Sergeant Coyle erschien. Als er das Monster sah, stieß er einen grellen Schrei aus.
    Derek Morwenna kreiselte herum. Seine Faust traf den Sergeant, Owen Coyle wurde von der Wucht des Schlages zu Boden gerissen.
    Quinto Fiorentini glaubte - eine Chance zu erkennen. Blitzschnell griff er zur Dienstwaffe. Er riß den Revolver aus der Schulterhalfter und richtete ihn auf das Ungeheuer.
    Morwenna wandte sich wieder dem Lieutenant zu.
    Als er die Waffe sah, ließ er so etwas wie ein Lachen hören. Es klang verächtlich, als brauchte er keine Angst vor dem Schießeisen zu haben.
    Fiorentini aber glaubte es besser zu wissen. Immerhin hatte Cristobal Gerrick das Monster Hec Polanski mit einem Aschenbecher erschlagen.
    Diese Ungeheuer waren also zu vernichten!
    Derek Morwenna schleuderte den Stuhl, auf dem er gesessen hatte, zur Seite. Er schob den Schreibtisch aus seinem Weg.
    Haßerfüllt starrte er den Lieutenant an. Fiorentini wußte nicht, ob das Scheusal ihn verstehen würde. Trotzdem schrie er, als die Bestie sich auf ihn zubewegte: »Stop, Morwenna! Keinen Schritt weiter! Sonst schieße ich!«
    Draußen kam Sergeant Coyle wieder auf die Beine. Zwei Cops eilten herbei. Fassungslos beobachteten sie, was im Büro des Lieutenants passierte.
    Die Bestie scherte sich nicht um das, was Quinto Fiorentini geschrien hatte. Sie ging weiter auf den Lieutenant los.
    Fiorentini drückte ab. Laut krachte der Schuß. Ein greller Mündungsblitz flammte auf. Die Kugel wuchtete gegen Morwennas Brust, drang jedoch nicht in den Körper ein, sondern drückte sich daran platt und fiel zu Boden.
    Das war zuviel für Quinto Fiorentini.
    Als das Monster sich auf ihn stürzte, schrie er auf und ließ sich verstört fallen.
    Draußen griffen Coyle und dir beiden Cops zu ihren Waffen. Ihre Kugeln vermochten das Scheusal jedoch nicht niederzustrecken.
    Dennoch rettete dieses Eingreifen dem Lieutenant das Leben.
    Morwenna war irritiert, deshalb ließ er von Fiorentini ab. Die Männer des Lieutenants schossen weiter. Das brachte das Monster so sehr in Rage, daß es die Fensterscheibe mit seinen Fäusten zertrümmerte, sich über die Fensterbank schwang, vom ersten Stock auf die Straße hinuntersprang und das Weite suchte.
    Owen Coyle eilte zu seinem Vorgesetzten. »Alles okay, Sir?«
    »Großer Gott, Owen, hast du das gesehen?« stieß Fiorentini erschüttert hervor.
    »Kein LSD, Sir.«
    »Nein. Himmel, womit haben wir es hier zu tun?«
    Coyle half dem Lieutenant beim Aufstehen.
    »Er hätte mich umgebracht«, sagte Quinto Fiorentini heiser. »Um ein Haar wär’s passiert.«
    »Ich bin froh, daß wir es verhindern konnten, Sir.«
    »Danke, Owen.« Der Lieutenant eilte zum Fenster. Von der Bestie, in die sich Derek Morwenna verwandelt hatte, war nichts mehr zu sehen.
    Fiorentini stürzte sich auf das Telefon und alarmierte den gesamten Polizeiapparat von New York, denn eine gefährliche Bestie war in den Straßen der Metropole unterwegs, und sie war bestimmt auf der Suche nach einem Opfer!
    ***
    Spencer Brinkley war ein mittelmäßiger Schauspieler, der sich selbst weit überschätzte. Er hielt sich für ein Talentbündel. Aber es war nicht sein Können, das ihn so weit nach oben gebracht hatte, sondern sein großes Glück - und sein gerissener Manager, der für ihn Engagements ergatterte, an die Brinkley allein niemals herangekommen wäre.
    Zur Zeit lief in dem kleinen Broadwaytheater ein Musical, in dem Brinkley die Hauptrolle spielte. Die Kritik hatte ihn mäßig gelobt. Aber die gute Rolle hätte wohl nicht einmal ein Laiendarsteller verderben können.
    Zwei Vorstellungen liefen täglich.
    Die zweite war weit nach Mitternacht erst zu Ende. Da Brinkley ein geborener Nachtmensch war, machte ihm das nichts aus. Er war bekannt dafür, daß er liebend gern die Nacht zum Tage machte. Dafür verfeindete sich aber jeder mit ihm, der vor Mittag den Versuch unternahm, telefonisch oder persönlich mit ihm Kontakt aufzunehmen.
    Brinkley war auch bekannt dafür, daß er gern hinter Frauen her war. Seine Erfolge auf diesem Gebiet waren beachtlicher als jene auf der Bühne.
    Diesmal

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