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GK406 - Das Trio des Satans

GK406 - Das Trio des Satans

Titel: GK406 - Das Trio des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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euch zum Flugplatz, sobald ihr gepackt habt«, machte sich Frank Esslin erbötig.
    »Das ist nicht nötig. Wir können ein Taxi nehmen«, sagte ich.
    »Ich bestehe darauf, euch zum Airport zu fahren.«
    »Okay. Wir wollen einander deswegen keine blauen Flecken schlagen, Frank«, sagte ich lächelnd und ging packen.
    In Kürze würden wir nach Wien unterwegs sein, ohne zu ahnen, daß Atax uns genau da haben wollte.
    ***
    Die Story von Walter Micans schrecklichem Ende wurde von den Medien mächtig aufgebauscht. Es wurden haarsträubende Mutmaßungen angestellt, und in jener Satellitenstadt am Rande von Wien zog die Angst ein.
    Sobald die Dämmerung einsetzte, gingen die Menschen nicht mehr gern auf die Straße. Das Mißtrauen und die Furcht vor dem Unbekannten wuchsen.
    Tagsüber hatten Kriminalbeamte versucht, herauszufinden, wer diesen furchtbaren Mord begangen hatte.
    Viele Menschen waren befragt worden, doch niemand konnte den Beamten helfen. Niemand kannte das Geheimnis, in das der Leichnam Walter Micans eingehüllt war.
    Ein neuer Tag ging zu Ende. Die Neonröhren der Straßenlampen flammten zuckend auf. Der Himmel war bleigrau und trostlos.
    Schneeflocken tanzten zwischen den Wohnblöcken. Dem Wetterbericht war zu entnehmen, daß es wärmer werden würde. Es war mit Tauwetter zu rechnen, wenn sich die Kaltfront, die noch über Ostösterreich lag, abdrängen ließ. Dann würde die Stadt wieder einmal im Matsch ersticken…
    Sobald der Tag der unheimlich anmutenden Dämmerung weichen mußte, zog das Grauen wieder los.
    Noch wußte niemand etwas davon, aber das sollte sich schon bald ändern.
    Die Dämonen-Zwerge waren wieder unterwegs.
    Sie waren auf der Suche nach einem neuen Opfer, und sie waren zuversichtlich, eines zu finden…
    ***
    Die Tankstelle wurde von Peter Teubner und Roman Lang betrieben. Sie lag inmitten der Satellitenstadt und hatte guten Zulauf.
    Seit sechs Jahren waren Teubner und Lang Partner. Sie verkauften nicht nur Benzin und alles, was der Zubehör-Shop zu bieten hatte, sondern sie reparierten in der angrenzenden Kfz-Werkstatt auch defekte Autos.
    Was sie nicht selbst erledigen konnten, ließen sie Vertragswerkstätten zukommen.
    Alles in allem konnte man sagen, daß das Unternehmen auf gesunden Beinen stand. Es hätte jedoch auf noch wesentlich gesünderen Beinen gestanden, wenn sich Roman Lang mehr darum gekümmert hätte, aber Lang war ein Windhund, immer hinter Weiberröcken her. Dadurch fiel er häufig für ein paar Tage aus, und es kam leider auch hin und wieder vor, daß er einen zu tiefen Griff in die Kasse tat, wenn er einer Mieze besonders imponieren wollte.
    Teubner hielt das Unternehmen. Ein seriöser Mechaniker, der von seinem Job etwas verstand, offen und ehrlich war und sich für den Betrieb voll einsetzte.
    Er hatte schon in Erwägung gezogen, sich von seinem Partner zu trennen, doch es war zu diesem Schritt noch nicht gekommen.
    Vielleicht war es Freundschaft, die ihn daran hinderte. Vielleicht auch das Wissen darum, daß Roman Lang aus der Bahn geworfen würde, wenn sie auseinandergingen.
    Aus reiner Gutmütigkeit schleppte Teubner den Freund weiter mit, aber haltbar war dieser Zustand nicht, das wußte er. Eines Tages würde er sich zu einem raschen, schmerzhaften Schnitt entschließen müssen.
    Teubner – ein großer Bursche, dessen rundes Gesicht zumeist ölverschmiert war – befand sich zum Zeitpunkt, als die Dämmerung einsetzte, unter einem weinroten Peugeot 504 in der Arbeitsgrube.
    Daß es draußen allmählich finster zu werden begann, merkte Teubner nicht. Das Werkstattor war geschlossen. Die Neonbeleuchtung war an. Das Gebläse der Heizung surrte leise, und ein Transistorradio spielte ziemlich laut.
    Teubner liebte Musik. Je rockiger sie war, desto lieber war sie ihm. Und er hörte sie gern laut. Dabei ging ihm die Arbeit flott von der Hand.
    Der Mechaniker war im Begriff, den rostzerfressenen Auspuff des Peugeot abzumontieren.
    Staub und Rost rieselten ihm ins Gesicht. Es störte ihn nicht. Er war das gewöhnt.
    Plötzlich stutzte er mitten in der Arbeit. Er ließ die Hand mit dem Schraubenzieher sinken. Was war das eben gewesen?
    Ein Geräusch, das nicht in die Werkstatt gehörte. Teubner glaubte, das aggressive Knurren eines Hundes gehört zu haben.
    Der Mechaniker und Tankstellenpächter schaute unter dem Wagen hervor. Er griff nach dem Transistorradio und stellte es leiser.
    Das Knurren wiederholte sich nicht. Trotzdem verließ Peter Teubner die

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