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GK406 - Das Trio des Satans

GK406 - Das Trio des Satans

Titel: GK406 - Das Trio des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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vierhundertfünfzig Schilling, wünschte noch einen schönen Abend und eilte ins Tankstellenbüro, um sich umzuziehen, denn es war höchste Zeit für ihn, loszufahren.
    Bevor er ging, warf er noch einen Blick in die Werkstatt. »Jetzt bist du Herrscher über das Ganze, Peter. Chef an den Zapfsäulen und in der Kfz-Werkstatt. Wie gefällt dir das?«
    Teubner, der inzwischen wieder in die Arbeitsgrube zurückgekehrt war, blickte zwischen den Michelinreifen hindurch.
    »Verschwinde endlich, sonst kommt deine Süße nicht auf ihre Kosten.«
    Lang ließ sich das nicht zweimal sagen. Lachend ging er. Damit Teubner hörte, wenn draußen ein Wagen vorfuhr, schaltete Lang noch schnell die Klingel ein.
    Dann setzte er sich in seinen knallroten Alfa Romeo und brauste ab.
    Zwei Minuten später schlug die Klingel schon an, und Teubner mußte aus der Grube, um einen VW-Kastenwagen vollzutanken.
    Als er danach das Tankstellenbüro betrat, mußte er wieder an dieses rätselhafte Knurren denken. Ein eigenartiges Gefühl beschlich ihn.
    Er legte das Geld in die Kasse, und plötzlich stand er unter Strom.
    Die Waschanlage lief!
    Verdammt, wer hatte sie eingeschaltet? Teubner stieß die Glastür auf, lief um das Gebäude herum und erreichte die Waschbox.
    Die Tür war offen. Die drei Kunststoffbürsten drehten sich, während Wasser auf einen Wagen spritzte, der nicht da war.
    Die Waschanlage lief leer!
    Ein Spuk? Peter Teubner stellte die Anlage ab und ließ sie in ihre Ausgangsposition zurückrollen.
    Er schaltete das Licht ab und schloß die Tür. Hatten sich Kinder einen Streich ausgedacht? Der Mechaniker blickte sich ärgerlich um. Er schien allein zu sein, und doch wurde er das Gefühl nicht los, jemand würde ihn beobachten. Aber wer? Verflucht, wer?
    Unwillkürlich mußte Teubner an das denken, was im nahen Supermarkt passiert war, und auf einmal bekam es der Mechaniker mit der Angst zu tun.
    Er hatte keine Lust, so zu enden wie Walter Mican, den er gut gekannt hatte. Irgend etwas stimmte hier nicht.
    Und an wen wendet man sich, wenn etwas nicht in Ordnung ist? An die Polizei. Teubner begab sich ins Tankstellenbüro.
    Die Tür klappte hinter ihm zu. Sein Blick heftete sich auf das Telefon. Bevor er den Hörer abnahm, überlegte er, was er sagen sollte.
    Es fiel ihm nichts ein. Dennoch griff er sich den Hörer. Wenn er sagte, daß er sich belauert fühlte, würde ein Streifenwagen vorbeikommen. Schließlich befanden sich an die zehntausend Schilling in der Kasse.
    Er drückte den Hörer an sein Ohr und begann zu wählen.
    Aber die Leitung war tot.
    »Das gibt es doch nicht!« sagte Teubner aufgeregt.
    Roman Lang hatte doch noch vor einer halben Stunde telefoniert. Der Mechaniker schlug mehrmals auf die Gabel.
    Im Hörer blieb es stumm. Teubner prüfte das Kabel. Es war in Ordnung. Wo lag die Störung? Dem Mechaniker rieselte es kalt über den Rücken. Eines kam zum anderen.
    Zuerst dieses unheimliche Knurren, dann das Laufen der Waschanlage – und nun ein totes Telefon. Ein bißchen zuviel der Zufälle.
    Dahinter schien Methode zu stecken. Wer war dafür verantwortlich? Welches Spiel wurde hier gespielt?
    Teubner verspürte plötzlich den Drang, das Büro zu verlassen. Er fühlte sich in seiner Tankstelle bedroht, wollte fliehen, ohne genau zu wissen, wovor. Vorläufig wollte er nur einmal weg von hier.
    Aber das war nicht möglich, denn die Tür, die niemand abgesperrt hatte, ließ sich auf einmal nicht mehr öffnen.
    Das stachelte Teubners Furcht verständlicherweise noch mehr an. Er ahnte, daß ihm irgend etwas Schreckliches zustoßen sollte, und er konnte nicht vermeiden, daß ihm dazu wieder Walter Mican einfiel.
    Erregt stemmte sich Peter Teubner gegen die Drahtglastür. Sie ließ sich nicht aufdrücken. Der Mechaniker trat einen Schritt zurück und rammte seinen Schuhabsatz gegen den Aluminiumrahmen.
    Auch dieser Behandlung hielt die Tür stand.
    Ich bin gefangen! schoß es Teubner durch den Kopf. In meiner eigenen Tankstelle gefangen! Wie Mican im Lager des Supermarkts!
    Panik stieg in ihm hoch.
    Es gab noch eine andere Möglichkeit, die Tankstelle zu verlassen: durch die Kfz-Werkstatt.
    Teubner machte kehrt. Er stürmte durch das Büro, öffnete die Tür, die in die Werkstatt führte, und prallte in derselben Sekunde mit einem heiseren Aufschrei zurück, denn er sah sich drei grauenerregenden Zwergen gegenüber.
    ***
    Unsere Maschine landete gegen sechzehn Uhr in Wien-Schwechat. Vladek Rodensky erwartete uns in der

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