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GK406 - Das Trio des Satans

GK406 - Das Trio des Satans

Titel: GK406 - Das Trio des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wieder von ihm herumkriegen. Du weißt, wie das endet. Herbert ändert sich nie.
    »Ich mag keine Pizza mehr«, sagte sie kühl.
    »Hättest du Lust auf einen Drink?«
    »Nicht mit dir, Herbert. Der Grund, weshalb ich dich anrufe, ist dein Koffer, der immer noch in meinem Vorzimmerschrank steht. Ich will ihn endlich loswerden.«
    »Ich hole ihn mir. Heute.«
    Sie lachte. »Das würde dir so passen, aber so läuft es nicht. Ich werde dir den Koffer mit der Post zustellen lassen. Solltest du darauf jedoch keinen Wert legen, dann übergebe ich ihn dem Roten Kreuz.«
    »Punkt zwanzig Uhr stehe ich vor deiner Tür. Mit Blumen.«
    »Das wird dir nichts nützen. Ich werde dich nicht einlassen. Die Blumen werden in deiner Hand verwelken«, sagte Claudia und legte auf.
    Sie war sicher, daß er kommen würde, und sie nahm sich vor, seinen Koffer auf den Fußabstreifer zu stellen, die Sicherheitskette vorzulegen, die Glocke abzustellen und fernzusehen – ohne Herbert.
    In Gedanken versunken verließ sie das Büro des Betriebsleiters.
    Da gellten plötzlich im Lager Schreie auf, die ihr das Blut in den Adern gerinnen ließen.
    ***
    Von allen Seiten kamen die Angestellten gelaufen. Die letzten Kunden, die den Supermarkt verlassen wollten, folgten ihnen zaghaft.
    Der junge Mann, der gemeinsam mit Walter Mican die neue Sonderangebotsliste erstellt hatte – sein Name war Konrad Parton –, hetzte an den verzinkten Warenkörben vorbei, die in der Nähe des Lagers aufgestellt waren.
    Claudia Lind erreichte gleichzeitig mit ihm die Flügeltür. Drinnen brüllte jemand verzweifelt um Hilfe. Fäuste trommelten gegen das weiß lackierte Holz.
    Parton blickte Claudi verstört an. »Mein Gott, wer ist denn da drin?«
    »Ich habe keine Ahnung«, antwortete sie.
    Parton warf sich gegen die Tür. Er wollte sie mit der Schulter aufstoßen, doch sie hielt seinem Ansturm wie ein Prellbock stand.
    »Wo ist Mican?« keuchte Konrad Parton.
    Niemand konnte es ihm sagen.
    »Liebe Güte, vielleicht ist er es, der so furchtbar schreit. Herr Mican! Herr Mican! Sind Sie da drinnen?«
    Aus den Schreien wurde ein Röcheln.
    »Verflucht, wieso kriege ich die Tür denn nicht auf? Sie ist doch gar nicht abzuschließen!« schrie Parton.
    Er schaute seine Kolleginnen und Kollegen ratlos an.
    »Eine Eisenstange!« rief er. »Schnell! Vielleicht hat sich irgend etwas verklemmt.«
    Jemand lief weg.
    »Herr Mican, was ist denn da drinnen los?« schrie Parton.
    »Vielleicht ein Überfall«, sagte Claudia Lind.
    »Jemand soll die Polizei verständigen!« rief Parton. Er wartete nicht auf die Eisenstange, sondern wuchtete sich wieder gegen die starre Tür. Vergeblich. Das einzige, was Parton damit erreichte, war ein ziehender Schmerz in seiner Schulter.
    Micans Schreie wurden schrill.
    »Vielleicht sollte jemand versuchen, von der anderen Seite in das Lager zu gelangen«, stieß Konrad Parton aufgeregt hervor.
    »Was passiert mit Walter?« fragte Claudia entsetzt.
    Alle glaubten die schreckliche Antwort zu kennen, aber niemand hatte den Mut, sie auszusprechen.
    ***
    Walter Mican wehrte sich verzweifelt. Er brüllte um Hilfe. Er hieb mit den Fäusten gegen die Schwingtür und nach den Dämonen-Zwergen. Er drosch so lange mit dem Spatenstiel auf die kleinen Höllenbiester, bis sie ihn ihm aus den Händen rissen und weit hinter sich schleuderten. Nun hatte er nur noch seine Fäuste.
    Er schlug sie sich an den steinharten Schädeln der Angreifer blutig.
    Die Krallen der Zwerge erwischten ihn immer wieder. Er konnte sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten.
    Verbissen packte er einen der Winzlinge und schleuderte ihn gegen die Wand. »Seid ihr denn nicht umzubringen?« schrie er, als das kleine Wesen ihn sofort wieder attackierte.
    Ein Krallenhieb riß ihm die Beine unter dem Körper weg. Er fiel wieder. Die Zähne schnappten sofort auf.
    Mican trat mit beiden Beinen nach zwei Gegnern. Sie flogen zurück. Er wollte sich hastig erheben, übersah dabei aber den dritten Zwerg.
    Dessen Zähne erwischten Walter Micans Schulter.
    Mican brüllte auf, wälzte sich herum, wollte den Zwerg abschütteln, doch der hatte sich in seine Schulter verbissen und ließ ihn nicht mehr los.
    Fauchend kamen die beiden anderen Dämonen herbeigerannt und warfen sich auf den Supermarktleiter…
    ***
    Bevor man die Eisenstange brachte, versuchte Konrad Parton noch einmal die Tür zum Lager aufzurammen, und diesmal gab sie nach. Sie ließ sich aufdrücken, stieß aber gegen einen Körper, der

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