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GK416 - Die Rückkehr der Bestie

GK416 - Die Rückkehr der Bestie

Titel: GK416 - Die Rückkehr der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wollte. Doch nun herrschte eine andere Situation vor. Eine lebensbedrohende. Wer nahm da noch Rücksicht auf einen Lastwagen?
    Der Transportunternehmer kreiselte wie von der Tarantel gestochen herum. Steve Dury schlùg mit seiner Pranke nach ihm. Seine Krallen schlitzten Chomskys Jacke auf, verletzten den Mann aber nicht.
    Chomsky geriet in Panik. Er wuchtete sich vorwärts, rannte um die Schnauze des Lastwagens herum und wollte zum Lenkrad hochklettern. Doch die Blutbestie war knapp hinter ihm. Sie versetzte der Tür einen harten Stoß, so daß diese zuknallte und Chomsky zur Seite geworfen wurde.
    Der Transportunternehmer ließ sich daraufhin blitzschnell fallen und rollte unter den Wagen. Dury wollte ihn sich schnappen, doch er verfehlte ihn ganz knapp. Die Krallen des Monsters kratzten über den Fahrbahnbelag. Das gab ein häßliches Geräusch.
    Chomsky rollte weiter. Er wälzte sich unter dem Fahrzeug hindurch und kam auf der anderen Seite zum Vorschein. Gehetzt blickte er sich um. Er sah die Beine der Blutbestie.
    Das Ungeheuer folgte ihm nicht unter dem Laster durch, sondern stampfte um das Heck herum. Chomsky brauchte schnellstens eine Waffe. Er griff nach dem Verschluß des Werkzeugkastens, brachte diesen nicht schnell genug auf, rüttelte nervös daran, während die Blutbestie bereits am Ende des Lastwagens auftauchte.
    »Gott im Himmel, steh mir bei!« stöhnte Roy Chomsky.
    Aufgeregt versuchte er den Verschluß zu öffnen. Steve Dury kam mit großen Schritten auf ihn zu. »Geh auf!« schrie Chomsky in seiner Verzweiflung. »So geh doch endlich auf, du verdammter Mistkasten!«
    Im selben Moment sprang der Deckel förmlich hoch. Chomsky hatte nicht viel Zeit, einen Gegenstand auszuwählen. Er griff nach einer Eisenstange, drehte sich um und schlug aus der Drehung heraus gleich nach dem Monster.
    Er hieb der Blutbestie die Stange genau zwischen die glühenden Augen. Steve Dury ließ ein unwilliges Knurren hören. Er versuchte, Chomsky die Eisenstange zu entreißen, doch der Transportunternehmer brachte sich mit einem weiten Sprung zurück in Sicherheit.
    Das machte die Blutbestie rasend. Sie wollte den Mann endlich kriegen. Zu lange setzte er sich schon erfolgreich zur Wehr. Damit sollte jetzt Schluß sein.
    Vehement griff sie Roy Chomsky an. Der Transportunternehmer kämpfte heldenhaft um sein Leben. Immer wieder fand er eine Möglichkeit, sich den Prankenhieben des Ungeheuers zu entziehen.
    Er hatte sogar den Mut, zu kontern. Das brachte ihm zwar keinen sichtbaren Erfolg ein, irritierte die Blutbestie aber manchmal und verlängerte dadurch sein Leben.
    Hilfe! In diesen schrecklichen Minuten hätte er dringend Hilfe gebraucht. Doch niemand kam die abendliche Straße entlanggefahren. Er war allein mit der Bestie, deren Gier nach menschlichem Leben immer größer wurde, je länger der Kampf dauerte.
    Chomsky versuchte alles.
    Nichts half. Die Blutbestie ließ nicht von ihm ab. Seine Kräfte erlahmten. Er merkte, daß es mit ihnen zu Ende ging. Dieser Kampf hatte ihm zuviel abverlangt.
    Er hatte nicht mehr die Kraft, herumzuwirbeln und die Flucht zu ergreifen. Steve Dury hätte ihn schon nach wenigen Schritten eingeholt.
    War das das Ende? Er spürte, wie er schwach und schwächer wurde. Dick glänzte der Schweiß auf seiner Stirn. Das Ende… Er stellte sich mit dem Rücken zur Lastwagenwand.
    Ein heftiges Zittern erfaßte seinen Körper. Das war die Todesangst. Er hatte nicht mehr die Kraft, die Eisenstange zu heben. Sie rutschte ihm aus der Hand, klapperte zu Boden.
    Verzweiflung verzerrte sein Gesicht. »Warum?« flüsterte er. »Dury, warum ausgerechnet ich?« Gleichzeitig aber dachte er: Würde das nicht jeder andere auch fragen? Warum gerade ich?
    Das Monster hatte kein Mitleid mit ihm. Dury war ein Werkzeug des Teufels. Er packte den Transportunternehmer mit seinen Krallenhänden…
    ***
    Alfred Yabsleys Schulterverletzung war verarztet. Da der Bildhauer Blut verloren hatte, bekam er eine Transfusion. Dr. Alderton kümmerte sich sehr um den Patienten, der apathisch vor ihm lag.
    Er beugte sich über den Bildhauer. »Wie fühlen wir uns?« erkundigte er sich.
    Yabsley reagierte nicht. Obwohl er die Augen offen hatte, schien er geistig nicht anwesend zu sein.
    »Verstehen Sie, was ich sage?« fragte Roger Alderton.
    Er bekam darauf keine Antwort.
    »Sie hatten großes Glück, Mr. Yabsley. Die Begegnung mit der Blutbestie hätte verdammt schlimm ausgehen können. Erinnern Sie sich daran?«
    Jetzt

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