Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK416 - Die Rückkehr der Bestie

GK416 - Die Rückkehr der Bestie

Titel: GK416 - Die Rückkehr der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
innerhalb weniger Sekunden ab.
    Eine Stufe…
    In der Dunkelheit des Kellers hingen zwei Glutpunkte.
    Steve Durys Augen!
    Er wartete auf sie. Als sie die letzte Stufe hinuntergestiegen war, nahm das Glühen der Monsteraugen- zu. Es strahlte so hell, daß davon sogar die Wände beleuchtet waren, und im Widerschein war die grün geschuppte Horrorgestalt deutlich zu erkennen.
    »Hier bin ich«, sagte Bette Bartelmess.
    Von den Glutaugen des Ungeheuers ging eine hypnotische Kraft aus, der sich die zitternde Frau nicht entziehen konnte. Sie ging darauf zu. Schritt für Schritt. Reglos stand die Blutbestie da und wartete auf ihr Opfer. Für Bette Bartelmess schien es keine Rettung mehr zu geben…
    ***
    Ein Schrei - ein Schuß! Dave Donovan und ich glaubten zu wissen, was das zu bedeuten hatte. »Jesus!« rief Clay Mackintosh erschrocken aus. Er schwang seine Schrotflinte hoch und stürmte mit uns ins Haus.
    Ich prallte mit einem jungen Mann zusammen. »Wer hat geschossen?« fragte er. »Wer hat geschrien, Pa?«
    »Keine Ahnung, Bill. Vielleicht war es Frank«, schrie Mackintosh. »Frank!« brüllte er, so laut er konnte. »F-r-a-n-k!«
    Dave und ich hasteten weiter. Wir vernahmen Kampflärm. Wieder fiel ein Schuß. Dann war ein bösartiges Knurren zu hören.
    »Die Blutbestie!« schrie Dave und riß seine Waffe aus der Schulterhalfter. Er schien nicht wahrhaben zu wollen, daß er mit seiner Kanone gegen Steve Dury auf verlorenem Posten kämpfte, und er ließ mir diesmal auch nicht den Vortritt. Seine Wut und sein Eifer waren zu groß. Er stürzte auf eine Tür zu, rammte sie zur Seite, und dann sahen wir das geschuppte Scheusal.
    Es war Ernest Mackintosh, der mit der Blutbestie kämpfte. Der größte und kräftigste der vier Mackintosh-Söhne. Mit dem Mut eines Löwen warf er sich dem Monster entgegen.
    Im Augenblick schwang er sein Gewehr wie eine Keule hoch und ließ sie auf Durys grünen Schuppenschädel krachen. Die Blutbestie zeigte nicht die geringste Wirkung.
    Ernest drehte sein Gewehr wieder um. Er setzte es dem Monster unters Kinn und drückte ab. Grell flammte das Mündungsfeuer auf. Es gab einen ohrenbetäubenden Knall. Der Schuß stieß die Blutbestie zwar zurück, die Kugel hatte ihr aber nicht die geringste Verletzung zugefügt.
    Clay Mackintosh und seine anderen drei Söhne wollten Ernest zu Hilfe eilen, doch ich hielt sie zurücjs.
    »Sollen wir zusehen, wie dieses Monster den Jungen umbringt?« schrie Mackintosh.
    »Dury würde euch alle töten, wenn ihr ihn angreift!« gab ich zurück. »Überlaßt ihn mir!«
    Ich entsicherte meinen Colt Diamondback. Dury stieß ein markerschütterndes Gebrüll aus. Ernest - er hatte Courage, das mußte man ihm lassen - stieß der Bestie den Gewehrlauf ins Maul und schoß erneut. Feuer schlug aus dem Rachen des Ungeheuers. Das war aber auch alles, was Emest mit seinem Schuß erreichte.
    Ich wollte dem Monster eine geweihte Silberkugel ins Fell brennen. Aber vor mir stand Dave Donovan. Und soeben packte die Blutbestie mit beiden Krallenhänden das Gewehr des Jungen.
    Ernest wollte es nicht loslassen. Das Ungeheuer drehte sich mit ihm mehrmals im Kreis. Es wäre unmöglich gewesen, einen Präzisionschuß anzubringen. Jetzt war Ernest gezwungen, die Flinte freizugeben.
    Er stolperte und fiel. Die Blutbestie schleuderte das Gewehr gegen die Wand und wollte sich auf den Jungen stürzen. Da warf sich Dave Donovan mit einem Wutschrei dazwischen. Er rettete Ernest damit das Leben, begab sich aber selbst in allergrößte Gefahr.
    Dury hackte mit seinen Pranken nach dem Amerikaner. Dave steppte zur Seite.
    »Ernest, hierher!« schrie Clay Mackintosh. Sein Junge flitzte hoch und eilte zu uns. Ich hätte einen guten Treffer anbringen können, wenn Ernest mir nicht genau vor den Revolver gelaufen wäre.
    Dave tauchte unter dem nächsten Hieb der Blutbestie weg. Er richtete sich sofort wieder auf und schoß auf eines der beiden Glutaugen. Einmal hatte er damit schon Erfolg gehabt. Damals, als er gegen Steve Dury im brennenden Schilf gekämpft hatte.
    Doch die Blutbestie war widerstandsfähiger geworden. Damals waren ihre Augen die einzige Stelle gewesen, die man mit Kugeln verletzen konnte. Heute war das nicht mehr der Fall. Das Geschoß prallte wirkungslos ab. Funken spritzten auf und rieselten wie glühende Tränen über das geschuppte Gesicht des Ungeheuers. Eine Sekunde später erwischte es Dave!
    Ein Hieb zerfetzte seine Jacke vor der Brust und riß ihm auch das Fleisch auf. Er

Weitere Kostenlose Bücher