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GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

Titel: GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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funktionierte.
    »Solche Waffen könnten wir gut gebrauchen«, sagte Ugar. »Dann würden wir Skup und seine grausamen Krieger fortfegen wie ein Sturmwind!«
    Draußen war Musik und Gesang zu hören. Ragus Krieger feierten den durchschlagenden, überzeugenden Sieg über Skups Elitetruppe.
    »Wer war das Mädchen, das sich Tingo holte?« fragte Ragu. »Deine Freundin, Tony Ballard?«
    »Nein, sie war nicht meine Freundin, sondern die Freundin meines Freundes. Sie war eine Hexe. Ohne ihre Hilfe wäre es mir nicht gelungen, in das Reich der grünen Schatten zu gelangen.«
    »Was willst du hier?«
    »Meinen Freund, einem Dämon, der dem Bösen abgeschworen hat, geht es sehr schlecht«, erzählte ich. »Habt ihr schon mal von Lathor, dem Mann mit dem Wolfsschwert, gehört?«
    »Ich glaube ja«, sagte Ragu.
    »Gegen ihn haben wir gekämpft. Es gelang uns auch, ihn zu besiegen, aber Mr. Silver, mein Freund, trug dabei eine lebensgefährliche Verletzung davon. Roxane erinnerte sich des Zauberkrautes, das sich im Wolfsschrein auf Sorticas befindet. Wir wollten es uns holen, damit Mr. Silver wieder genesen kann.«
    »Skup hat Sorticas seinem Land einverleibt«, sagte Ugar grimmig.
    »Ich weiß.«
    »Früher war das neutraler Boden. Jeder durfte die Halbinsel betreten, sowohl Darganesen wie Markiasen. Das Heilkraut vom Wolfsschrein stand allen zur Verfügung. Heute wird jeder Darganese getötet, der versucht, sich das Zauberkraut zu holen.«
    »Ich werde trotzdem nichts unversucht lassen, um an das Heilkraut heranzukommen«, sagte ich.
    »Es wird gut bewacht.«
    »Das ist mir bekannt. Von Satansdruiden und Kristallvampiren. Aber das schreckt mich nicht ab.«
    »Du bist ein sehr mutiger Mann, Tony Ballard«, sagte Ragu anerkennend.
    »Du warst uns im Kampf gegen Skups Krieger eine große Hilfe«, sagte Ugar. »Du hast mir sogar das Leben gerettet.«
    »Das war eine Selbstverständlichkeit für mich«, erwiderte ich und winkte ab.
    »Du darfst dich nicht allein nach Sorticas wagen, das wäre dein sicherer Tod«, sagte Ragu.
    »Wenn ich ehrlich sein soll, dann habe ich ein bißchen damit spekuliert, daß ihr mich unterstützen werdet…«
    Unser Gespräch wurde durch das Eintreiben eines Schattendieners unterbrochen. Er meldete, Romba, der große Zauberer, stünde draußen und bitte, vorgelassen zu werden.
    »Schick ihn herein!« befahl Ragu.
    »Niemand haßt wohl Skup mehr als er«, erklärte mir Ugar. »Der Tyrann von Markia ist schuld am Tod von Rombas einziger Tochter.«
    Die Tür öffnete sich, und ein hageres Schattenwesen trat ein. Ein grüner Umhang umhüllte seine dürre Gestalt. Erst als er näher kam, sah ich sein altes, runzeliges Gesicht.
    »Ich möchte dich zu deinem Sieg über Skups Elitetrupp beglückwünschen, Prinzessin«, sagte Romba, der Zauberer, und verneigte sich tief.
    »Danke, Romba«, erwiderte die Prinzessin.
    »In ganz Dargan hat sich die Kunde von deinem Sieg schon verbreitet.«
    Ugar lachte. »Skup wird vor Wut kochen. Und auch Arrgo wird vor Zorn beinahe platzen. Schade, daß wir die beiden nicht gleich mit erledigen konnten.«
    Rombas Schattenmiene verdüsterte sich. »Ich habe lange darüber nachgedacht, wie man die Feindseligkeiten zwischen Markia und Dargan einstellen könnte.«
    »Man müßte Skup töten, dann wäre der Zwist bereinigt«, sagte Ugar hart. »Aber davon will Ragu nichts wissen.«
    »Mir ist heute eine Idee gekommen, wie es uns gelingen könnte, den Frieden herzustellen, Prinzessin«, sagte der Zauberer.
    Das interessierte Ragu, sie horchte auf. »Tatsächlich? Laß hören, Romba!«
    »Es gäbe eine Möglichkeit, Skup umzudrehen«, sagte der Zauberer. »Ich wäre in der Lage, Skups hartes Herz weich zu machen. Ich könnte den Haß aus seinem Kopf verbannen und Güte in sein Gehirn pflanzen. Es wäre mir möglich, im Verlaufe eines längeren Zauberrituals aus diesem bösen Tyrann einen guten Herrscher zu machen. Davon würden nicht nur wir, sondern auch alle Markiasen profitieren, und es würde endlich Friede herrschen zwischen den beiden Völkern.«
    »Das hört sich verlockend an«, sagte Ragu begeistert.
    »Die Sache hat nur einen Haken«, meinte Romba.
    »Und der wäre?«
    »Skup müßte mir zur Verfügung stehen. Freiwillig wird er wohl kaum in mein Haus kommen. Man müßte ihn entführen.«
    »Wozu sollen wir uns so viel Mühe mit ihm machen?« sagte Ugar unwillig. »Wenn es einem von uns gelingt, nahe genug an Skup heranzukommen, genügt es, ihn umzubringen.«
    »Das ist

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