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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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damit sagen, daß Sie meinen Urgroßvater… umgebracht haben?«
    Manda nickte. »So ist es. Und heute bin ich hier, um mir das Leben seines Urenkels zu holen.«
    »Aber… aber warum denn? Was habe ich Ihnen getan? Wie ist es überhaupt möglich, daß Sie nach so vielen Jahren wieder auftauchen können?«
    »Die Hölle hat es mir ermöglicht. Weil ich stets ihr treuer Diener war. Die Mächte der Finsternis brauchen Männer wie mich. Angst, Schrecken, Chaos - darauf errichtet die schwarze Macht ihre Zukunft. Soll ich dir erzählen, wie Frank Smight ums Leben kam?«
    Bill schüttelte wild den Kopf. »Ich will es nicht hören.«
    »Man hat es dir nie erzählt«, sagte Miles Manda lachend, »weil man dich damit nicht belasten wollte. Frank Smight begegnete mir auf der Straße. Es war Nacht. Es war mir gelungen, zum erstenmal den Teufel zu beschwören, und der hatte es mir ermöglicht, die Geisterschlinge zu schaffen. Ich wollte sie an irgendeinem Menschen ausprobieren. Als ich deinen Urgroßvater sah, beschloß ich, daß er mein erstes Opfer werden sollte. Ich hetzte ihm die Geisterschlinge im wahrsten Sinne des Wortes auf den Hals. Er wehrte sich verzweifelt. Er kämpfte heldenhaft, aber alles Kämpfen nützte ihm nichts. Die Geisterschlinge siegte schließlich. Sie wischte über sein angstverzerrtes Gesicht und riß ihn hoch. Die Kraft der Hölle befand sich in ihr. Dagegen war dein Urgroßvater machtlos. Er baumelte hin und her…«
    »Hören Sie auf! Aufhören!« keuchte Bill Smight entsetzt.
    Miles Manda lachte wieder höhnisch. »Heute nacht- wirst du genauso enden wie dein Urgroßvater. Ich setze die Mordserie fort.«
    »Warum tun Sie das?« fragte Bill vibrierend.
    »Erstens weil ich muß, denn mit jedem neuen Mord verlängere ich mein zweites Leben um einen Tag, und zweitens, weil es mir ungeheuren Spaß macht, menschliches Leben zu vernichten. Sieh sie dir gut an, die Geisterschlinge. In Kürze wird sie sich um deinen Hals legen und dich erdrosseln.«
    Bill Smight schauderte.
    Er wollte nicht sterben, und er sah nur eine einzige Möglichkeit, dies zu verhindern. Er mußte Miles Manda angreifen.
    Gedacht - getan.
    Blitzartig attackierte er Manda. Der Unheimliche rührte sich nicht von der Stelle. Bill stürmte auf ihn zu. Er hieb ihm den gläsernen Aschenbecher auf den Schädel und rammte ihm das Fleischmesser bis zum Griff in die Brust. Aber Miles Manda brach nicht zusammen.
    Er blieb stehen, als wäre nichts passiert.
    Bill Smight wich verdattert zurück.
    Er ließ das Messer in Mandas Brust stecken. Der Aschenbecher entfiel seinen kraftlosen Fingern. Perplex starrte er den lebenden Toten an. Hier hatte tatsächlich die Hölle ihre Hand im Spiel.
    Das war zuviel für Bill Smight.
    Miles Manda grinste breit. »Ich hätte dir sagen sollen, daß man mich nicht töten kann. Du hast wertvolle Energie vergeudet.« Der Unheimliche griff nach dem Messer und zog es sich mit einem schnellen Ruck aus der Brust. Er warf es achtlos auf den Boden. Die Demonstration der Stärke war so eindrucksvoll, daß Bill Smight verzweifelt um sein Leben zu bangen begann.
    Wie sollte er diesem schrecklichen Mörder noch entkommen?
    »Bist du bereit?« fragte Miles Manda mit seiner rasselnden Stimme.
    »Be-bereit?« stotterte Bill. »Wofür?«
    »Fürs Sterben!«
    »Ich bitte Sie, lassen Sie mir mein Leben!« flehte Bill händeringend. Manda schüttelte seinen abstoßenden Kopf. »Nichts zu machen, Junge. Ich gehe von hier nicht unverrichteter Dinge weg. Das-ist nicht mein Stil.«
    Auf einen Wink des Mörders löste sich die Geisterschlinge vom Lüster und schwebte langsam auf Bill Smight zu.
    Der junge Mann wurde bleich. »Nein!« stöhnte er verzweifelt. »O Gott, nein!«
    Die Schlinge bewegte sich schneller. Sie erreichte Bill Smights Gesicht. Er reagierte darauf mit heller Panik, fing an, wie von Sinnen um sich zu schlagen und zu brüllen.
    Und dieses Brüllen hörte man bis -nebenan.
    ***
    Ich zog den Drahtbürstenschlüssel zurück und schaute Mr. Silver alarmiert an. »Hörst du das auch?« fragte ich.
    »Natürlich. Da schreit jemand seine Todesangst heraus«, sagte Mr. Silver aufgeregt.
    Mein Computer im Kopf fing blitzschnell zu arbeiten an. Hier stand Miles Mandas Haus. Ich entsann mich des Berichts in Lance Selbys altem Buch, in dem vermerkt war, wie alles angefangen hatte. Mandas erstes Opfer war sein Nachbar Frank Smight gewesen.
    Der Nachbar.
    Und jetzt brüllte wieder ein Nachbar in höchster Not. Knüpfte Miles Manda

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