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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sie nichts tun konnten.
    Manda kam in diesem Augenblick eine großartige Idee. Sie gefiel ihm so gut, daß er dazu begeistert nickte. Ja, so wollte er in Zukunft vorgehen. Er würde die Nachkommen seiner einstigen Opfer umbringen. Man würde denken, ein Fluch laste auf den betroffenen Familien, Panik würde all jene befallen, die Kenntnis davon hatten, wie ihre Vorfahren ums Leben gekommen waren.
    Mandas abstoßendes Gesicht verzerrte sich zu einem gemeinen Grinsen. Er zog sich vorsichtig zurück, um sogleich an die Ausführung seiner Idee zu gehen.
    ***
    Jack Kaye rieb sich die von der Kälte rote Nase. »Mistkarre!« schimpfte er und versetzte seinem Wagen einen Tritt. »Immer wenn ich sie brauche, läßt sie mich im Stich.«
    »Wie viele Kilometer hast du denn schon drauf?« erkundigte sich Bill Smight.
    »Hundertvierzehntausend.«
    »Na hör mal, da darf ein Auto doch schon mal ab und zu streiken. Es hat dir viele Jahre treu gedient.«
    »Und jetzt springt es nicht an!« maulte Kaye. Er war mit dem Taxi zu einem Diskonter gefahren und hatte sich eine neue Batterie gekauft, weil er gedacht hatte, es würde daran liegen, daß der Motor nicht wollte. Aber daran allein lag es nicht, wie sich herausstellte, sobald Kaye die nagelneue Batterie eingebaut hatte.
    Fünfzehn Minuten hatte er dann in den Motorraum geguckt, ohne sich einen Rat zu wissen. Er hatte verzweifelt mit Kriechöl herumgespritzt, aber auch das hatte nicht geholfen.
    Und dann war Bill Smight um die Ecke gebogen.
    »Dich schickt mir der Himmel«, hatte Jack Kaye gesagt. Smight war zwar kein gelernter Automechaniker, aber er verstand trotzdem sehr viel von Fahrzeugen.
    »Was hat er denn?« hatte Smight gefragt.
    »Springt nicht an. Ich könnte ihn zum Mond schießen.«
    Bill Smight bat Kaye, sich in den Wagen zu setzen. »Starten!« rief er. Kaye drehte den Zündschlüssel.
    »Gut!« rief Bill Smight. Kaye drehte die Zündung ab. »Starten!«… »Gut!«… »Starten!«… »Gut!«…
    Kaye stieg aus. »Dabei hätte ich es ausgerechnet heute verdammt eilig.«
    »Wieso?« fragte Smight, während er weiter im Motorraum herumfingerte.
    »Ich habe mir gestern einen steilen Zahn aufgerissen. Sehr sexy. Eine Bombenfrau. So etwas siehst du nicht alle Tage.«
    »Wo triffst du sie?«
    »Trafalgar Square.«
    »Soll ich dir meinen Wagen leihen?«
    Kaye schüttelte den Kopf. »Ich fahre nicht gern mit Autos, die mir nicht gehören. Da sind schon die besten Freundschaften auseinandergegangen. Ich brauche bloß Pech zu haben…«
    »Sag mal, ist genug Treibstoff im Tank?«
    »Hältst du mich für einen Idioten? Natürlich ist genug Sprit im Tank.«
    »War ja nur eine Frage«, sagte Bill Smight grinsend. »Manchmal ist auch das der Grund, weshalb ein Fahrzeug nicht anspringt.«
    »Also so blöde bin ich nun auch wieder nicht.«
    »Setz dich noch einmal rein.«
    »Eine Chance kriegt er noch«, knurrte Jack Kaye. »Wenn er dann nicht spurt, schmeiße ich ihn auf den Markt.« Er setzte sich in das Fahrzeug und drehte wieder den Startschlüssel. Bill Smight drückte auf den dicken Schlauch, der vom Vergaser zum Motor führte, und plötzlich sprang die Maschine an.
    »Meine Güte!« rief Jack Kaye begeistert aus. »Du gehörst zum Kuß herumgereicht. Wieso läuft denn die Karre auf einmal? Was hast du gemacht?«
    »Ich habe diesen Schlauch zusammengedrückt. Dadurch entstand darin ein Vakuum, die hängengebliebene Schwimmernadel fiel wieder an ihren Platz, und alles war in Butter.«
    Kaye schlug dem Freund auf die Schultern. »Danke. Du hast bei mir einen Wunsch frei. Aber jetzt habe ich es verdammt eilig. Ich komm’ morgen zu dir.«
    »Viel Spaß mit der neuen Freundin.«
    »Dafür sorge ich schon.«
    Kaye sprang glücklich in seinen Wagen und brauste davon. Bill Smight blickte ihm grinsend nach. Jack Kaye war ein Windhund. Aber er konnte ihn sehr gut leiden. Wie Jack, der nicht besonders schön war, es immer wieder schaffte, an die hübschesten Puppen heranzukommen, war ihm ein Rätsel. Jack machte es mit Charme. Hinzu kam, daß er wunderbar reden konnte. Dem ging niemals der Faden aus. Er wußte immer etwas zu erzählen. Langeweile gab es in seiner Nähe nicht. Bestimmt lag darin das Geheimnis seines Erfolgs, um den ihn Bill Smight manchmal beneidete.
    Bill ging nach Hause.
    Er war ein blonder Junge, trug das seidenweiche Haar ziemlich lang, liebte verwaschene Jeans und lief auch bei Minusgraden mit seiner Jeansjacke herum, die mit Stickers übersät war.
    Seit dem Tod

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