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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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seiner Eltern lebte er allein in seiner großen Wohnung. Er hatte nie erfahren, wie sein Urgroßvater Frank ums Leben gekommen war. Man hatte immer ein großes Geheimnis daraus gemacht.
    Bis heute wußte Bill nicht, daß Frank Smight das erste Opfer des Mörders mit der Geisterschlinge gewesen war.
    ***
    Es trafen noch zwei weitere Streifenwagen ein. Die Polizisten versuchten die Menge zu zerstreuen. Sie schickten die Neugierigen nach Hause. Da Nicola Dunn bei ihnen gut aufgehoben war, verdrückten auch wir uns. Was zu tun gewesen war, hatte ich getan. Ich hatte Tom Corby heruntergeholt. Alles andere konnten wir getrost der Polizei überlassen.
    Wir kehrten zum Peugeot zurück.
    Tom Corbys Tod ging mir nahe. Wenn ich geahnt hätte, daß er seinem Freund so bald schon folgen würde, hätte ich auf ihn aufgepaßt. Aber woher hätte ich das wissen sollen?
    Wir stiegen in den Wagen. »Miles Manda kommt allmählich in Fahrt«, knurrte Mr. Silver unwillig. »Die beiden Morde haben ihm Kraft gegeben. Er wird bestimmt noch in dieser Nacht zu neuen Taten schreiten.«
    »Und wir wissen nicht, wie wir ihn daran hindern sollen«, sagte ich verdrossen.
    »Vielleicht erwischen wir ihn in dem Haus, in dem er früher gewohnt hat«, meinte der Ex-Dämon.
    »Bleibt für uns nur zu hoffen, daß er da schon heute nacht aufkreuzt. Vielleicht hat er so etwas wie Heimweh.«
    Ich fuhr los. Im Vorbeifahren sah ich, wie Tom Corby mit einer Decke zugedeckt wurde, und mein Herz krampfte sich zusammen. In gewisser Weise hatte diesen Mann Nicola Dunn auf dem Gewissen. Sie hätte ihn nicht überreden sollen, mit ihr hierher zu gehen und Rache zu nehmen. Sie hätten beide zu Hause bleiben und uns die Arbeit machen lassen sollen, dann wäre Corby nichts passiert.
    Aber der Abend ist ja immer klüger als der Morgen.
    ***
    Bill Smight schloß die Tür zu seiner Wohnung auf. Sie lag im Erdgeschoß. Vor einem der Fenster bauschte sich der Vorhang. Bill eilte durch den finsteren Raum und schloß schnell das Fenster. Schließlich heizte er nicht für die Straße.
    Erst nachdem das Fenster geschlossen war, machte er Licht.
    Anschließend zog er die Jeansjacke aus und warf sie auf die Sitzbank. Ein Blick auf die Hände sagte ihm, daß er sie sich dringend waschen mußte. Sie waren öl- und schmutzbeschmiert. Im Badezimmer drehte er den Warmwasserhahn auf, wusch sich den gröbsten Schmutz zuerst einmal ab und rückte dann dem Dreck, der in die Poren gesickert war, mit einer kleinen roten Handbürste zuleibe. Erst als seine Finger wieder vollkommen sauber waren, legte er die Handbürste weg, spülte die Hände vom Seifenschaum ab, drehte das warme Wasser ab und rieb seine Hände in einem rehbraunen Frotteehandtuch trocken.
    Danach begab er sich ins Wohnzimmer.
    Plötzlich stutzte er.
    Er hatte auf einmal das eigenartige Gefühl, sich nicht allein in der großen Wohnung zu befinden. Irgendwo knarrte ganz leise der Parkettboden.
    Bill Smight hielt den Atem an.
    Das offene Fenster. Nun dieses verräterische Geräusch. War ein Einbrecher in der Wohnung?
    Bill schaute sich hastig um. Sein Blick fiel auf einen schweren gläsernen Aschenbecher. Sofort griff er ihn sich, wog ihn in der Hand und stellte fest, daß man sich mit diesem Ding schon einigen Respekt verschaffen konnte.
    Er trat ins Vorzimmer.
    »Ist da jemand?«
    Keine Antwort.
    Bill Smight begann gespannt mit einem Rundgang durch die Wohnung. In allen Räumen machte er Licht. Als er in die Küche kam, öffnete er eine Lade und bewaffnete sich zusätzlich mit dem Fleischmesser. Nun konnte ihm wohl kaum noch etwas passieren.
    Alle Räume nahm er unter die Lupe.
    Auch die Toilette und den Abstellraum. Nichts.
    Bill leckte sich die Lippen. »Eigenartig«, murmelte er. Obwohl er in keinem Raum einen Eindringling entdeckt hatte, wurde er das Gefühl nicht los, daß sich außer ihm noch jemand in der Wohnung befand.
    Im Wohnzimmer klirrten auf einmal die Gläser, die auf der fahrbaren Hausbar standen. Alarmiert rannte Bill Smight los. Er erreichte die Wohnzimmertür und prallte in der nächsten Sekunde mit einem heiseren Aufschrei zurück, denn vom Lüster hing eine Schlinge, geformt aus einem widerstandsfähigen Tau, herab.
    ***
    Ich bog in die Cannon Street ein. Beiderseits der Straße standen altehrwürdige Häuser.
    »Ist es noch weit?« fragte mich Mr. Silver.
    »In einer Minute sind wir da«, antwortete ich.
    »Dann gehörte das hier damals schon zu Miles Mandas Revier.«
    »Richtig. Aber Mandas bevorzugtes

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