Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
Vom Netzwerk:
überhaupt etwas erkennen konnte. „Ja, sehr niedlich, die Kleine!“
    Tess legte sich die Zeitung auf ihren Schoß und las weiter , bis sie plötzlich innehielt. Sie atmete kräftig durch. „Hhhmm, hier ist noch etwas Interessantes, willst du es hören?“
    Ich sah sie erstaunt an und erkannte an ihrer Mimik, dass es mir nicht gefallen würde. „Jetzt hast du mich schon neugierig ge macht, nun lies es auch vor!“
    Sie beobachtete mich über den Zeitungsrand. „Okay!“ Die Überschrift lautete: „Geheime Details über Charly William“ Wieder hielt sie mir den Bericht vor die Augen und ich sah, dass ein Porträt von mir abgedruckt war.
    Mein P uls verdreifachte sich im Nu.
    „Das ist die Neue an der Seite von Charly William, dem Frontsänger der Band Luminous. Die Beziehung besteht laut Juno T. seit wenigen Wochen und Charly scheint es tatsächlich ernst mit ihr zu meinen.
    Das Haus im feinen Primerose Hill, welches er mit seiner Ex-Lebensgefährtin, der Schauspielerin Cressida Prowman, bewohnte, wird gerade von einer Baufirma von Grund auf erneuert. Andenken an alte Zeiten wurden entsorgt, sodass eine neue Ära für die beiden Verliebten anbrechen kann! Juno nahm sich Zeit und beantwortete gewissenhaft die Fragen des charmanten Reporters Steven.“
    Tess sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Und? Willst du weiterhören?“
    Ich sah aus dem Fenster und schüttelte meinen Kopf. „Ehrlich gesagt nicht! Mir reicht schon, was ich bis jetzt gehört habe. Diese miesen Ratten, ich habe mit niemandem gesprochen, das weißt du doch auch, Tess“, versuchte ich mich ihr gegenüber zu rechtfertigen. Ich verstummte, während sie lautlos weiter las und den Kopf schüttelte.
    Diese Berichte ließen mir keine Ruhe. Ständig überlegte ich, wie man dem Ganzen aus dem Weg gehen konnte. Allerdings hatte ich keine Lösung für dieses Problem.
    Inzwischen waren wir das zweite Mal, nun in Paris, umgestiegen und saßen im Zug nach Bordeaux. Die Zeit war verflogen. Es war schon dunkel und ich sah, dass meiner Freundin die Augen zugefallen waren. Sie hatte ihren Kopf nach hinten gelegt und die Lippen leicht geöffn et, um durch den Mund zu atmen.
    Die Glamour Girl lag aufgeschlagen auf ihrer Brust und ich nahm sie vorsichtig herunter, um sie neb en Tess auf den Sitz zu legen. Ich konnte nicht widerstehen und blätterte das angebliche Interview mit mir auf. „Das darf nicht wahr sein! Alles Lüge“, flüsterte ich verbittert vor mich her. Woher wissen die denn von der Kette mit meinem Namen auf dem Reiskorn? Nervös zwirbelte ich eine Haarsträhne zwischen meinen Fingern. Ich würde wohl nie eine Antwort erhalten.
    Das Erste, was mir dazu einfiel, war, dass ich unbed ingt mit Charly reden musste. Sofort drückte ich die Taste mit seiner eingespeicherten Nummer auf meinem Handy. Es tutete und nach nur drei Mal wurde die Verbindung unterbrochen. Funkloch, dachte ich. Ausgerechnet jetzt. Ich wählte noch einmal, mit dem gleichen Ergebnis. Beim dritten Versuch bekam ich gar keine Verbindung mehr. Schlagartig wurde mir klar, dass er mich nicht sprechen wollte. Er musste den Bericht gelesen haben und glauben, dass ich das Interview gegeben hätte. Jetzt wollte er nicht mehr mit mir reden. Einfach so, ohne mir die Chance zu geben, alles aufzuklären. Es brach mir das Herz!
    Noch nie hatte es in meinem Hals so gebrannt. Ich konnte kaum schlucken und das Atmen fiel mir schwer. Dicke Tränen kullerten meine Wangen hinunter und ich war froh, dass wenigs tens Tess ein wenig Ruhe fand. Ein lautes Pfeifen durchbrach meine Trauer. Ich sah die Lichter der Stadt an mir vorbeifliegen. Eine Durchsage, die ankündigte, dass wir in wenigen Minuten in den Zielbahnhof einfahren würden, hallte durch die Lautsprecher.
    Tess klapperte verschlafen mit ihren Augenlidern. „Sind wir da?“
    Ich nickte zustimmend, immer noch nicht in der Lage zu sprechen. Wir standen auf, verpackten unseren Reiseproviant und die Zeitungen in unseren Taschen. Im Gang hatten sich einige Fahrgäste aufgereiht, die ebenfalls aussteigen wollten. Der Zug hielt in Bordeaux St. Jean. Tess betrat den Bahnsteig zuerst und nahm das Gepäck entgegen, das ich ihr herausreichte. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Bus, der uns ins Camp bringen würde.
     
    Hinter uns hörte ich das Schleifen eines Koffers, der von einem Mädchen gezogen wurde. Fragend sahen wir uns um und sie fing an zu winken. Wir winkten höflich zurück, was sie gleich zum Anlass nahm, uns in ein Gespräch

Weitere Kostenlose Bücher