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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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Weg. Ich wartete auf Charly. Wir nahmen uns an der Hand.
    „Wa s ist, springen wir zusammen?“
    „Be i drei!“ bekam ich als Antwort.
    „Eins, zwei  … drei!“
    Zusammen sprangen wir. Es war eisig kalt und meine Lippen fingen schnell an zu zittern. Charly schwamm einige Runden und motivierte mich mitzumachen. Bevor ich ans Ufer schwimmen konnte, bespritzte er mich mit Wasser. Daraus wurde eine wilde Wasserschlacht und ich hatte mich schnell an die Temperatur gewöhnt. Ich gab ihm das Zeichen für eine Auszeit. Er verstand und begleitete mich ans Ufer. Mit den Handtüchern rieben wir uns ab und ich zog mir meine Unterwäsche an. Charly schlüpfte in seine Shorts. Er schaute, was der Korb alles hergab, bevor er einige Bilder von uns mit seinem Handy schoss. Während wir aßen, redeten wir über meine Eltern. Charly wollte alles über sie wissen.
    „ Vor 23 Jahren flog mein Vater mit einigen Jungs auf die Philippinen. In dem Hotel, wo sie untergekommen waren, jobbte meine Mutter. Mein Vater hatte sie gesehen und von dem Punkt an wusste er, dass sie die Richtige war. Er sprach sie an, lud sie ein und ging ein paar Mal mit ihr aus. Die beiden sind einfach füreinander gemacht“, erzählte ich in Kurzversion.
    „ Aber das hat sich doch alles in einem anderen Land abgespielt. Jetzt leben sie doch in Berlin.“
    „ Stimmt, Papa konnte seine Saya einfach nicht vergessen.“
    „ Deine Mutter heißt Saya?“, fragte er und schaute mich mit großen Augen an. „Ein sehr ausgefallener und wirklich schöner Name.“
    „ Das finde ich auch! Also hat mein Vater damals beschlossen, seiner Saya mal Deutschland und speziell Berlin zu zeigen. Dafür schickte er ihr ein Ticket und sie kam und blieb bis heute.“
    „ Sehr schöne Liebesgeschichte!“, meinte Charly und schob erst mir und dann sich eine Erdbeere in den Mund.
    Er fand es super, dass sie sich jetzt ihren Traum von der Weltreise erfüllen konnten. Am meisten freute es ihn, dass sie nach so einer langen Zeit noch immer ein Paar waren. Im Gegensatz zu seinen Eltern.
    „ Meine Eltern haben sich vor zwei Jahren getrennt.“
    Ich sah ihn an und wusste gleich, dass es ihn schmerzte. „Magst du wirklich darüber reden oder lieber nicht?“
    „Doch, wenn du es hören möchtest?“
    „ Natürlich möchte ich!“ Ich strich sanft über seine Wange.
    „ Als wir vor fünf Jahren mit der Band unseren Aufstieg hatten, riss es meinen Vater förmlich mit. Er begleitete uns oft bei Auftritten und unterstützte uns. Auch wenn er es nicht gut fand, dass wir unser Studium geschmissen hatten.“
    „ Na, was ja auch irgendwie verständlich ist“, pflichtete ich seinem Vater bei.
    „ Hmmh, stimmt! Auf jeden Fall wurden nicht nur wir gefeiert, sondern alle, die mit uns zu tun hatten. Auch mein Vater! Er wurde von Mädchen und Frauen angehimmelt. Einige Zeit konnte er es ignorieren. Aber irgendwann wurde er weich!“
    „ Verstehe. Und deine Mutter hat es mitbekommen?“
    „ Klar, nach einiger Zeit konnte er es nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren.“
    „ Das tut mir sehr leid!“, versuchte ich ihn zu trösten und griff nach seiner Hand. Er atmete tief durch.
    Schnell wechselte ich das Thema, weil ich spürte, dass es ihn mehr belastete, als er zugeben würde.
    „Du, ich habe noch eine kleine Überraschung. Lass uns die Klamotten packen.“
    Ich fing an, die Tassen und Teller zusammenzupacken, bis Charly mich zu sich zog.
    „Hey, mach langsam, wir haben doch alle Zeit der Welt!“
    Er küsste meine Schultern. Mit seinen Worten in den Ohren legte ich mich auf seinen weichen, warmen Oberkörper und lauschte dem Rhythmus seines Herzens. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich ewig so liegen bleiben können. Ich wusste, dass die Zeit erbarmungslos davonlief und uns morgen der Tag der Trennung bevorstand.
    „Komm, Charly, lass uns los. Ich möchte dir noch etwas zeigen.“
    Schließlich ließ er sich überzeugen. Wir liefen zurück zum Auto, verstauten die Sachen und fuhren los.
    „Wie fühlst du dich? Hast du immer noch Angst, entdeckt zu werden?“
    Er strich über meine Hand , die auf dem Schalthebel lag.
    „Nach so einem entspannten Vormittag? Ich glaube nicht, dass du mich irgendwo hinfährst, wo mir Reporter auflauern, oder?“ Er sah zu mir rüber. „Im Übrigen bist du eine hervorragende Autofahrerin!“
    Ich musste grinsen. „Vielen Dank für das Kompliment. Ich liebe es, Auto zu fahren. Wenn es geht, mit ganz lauter Musik! Wir sind gleich da. Vielleicht

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