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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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verstaut hatten, fuhren wir durch die Stadt nach Hause. Die Straßen waren unerwartet voll und ich musste an beinahe jeder Ampel halten. Charly wippte zur Musik, die aus dem Radio hallte. Seine Brille hatte er oben auf seinem Kopf sitzen. Die Hitze im Auto war unerträglich und wir beide hatten unsere Fenster heruntergelassen. Als ich zu Charly blickte, fiel mir der Wagen direkt neben uns auf. Darin saßen Mädels, die zu uns rüberstarrten.
    „Hey Charly, kennst du die etwa, oder warum winken die Mädels neben uns?“
    E r sah erschrocken aus dem Fenster und wurde direkt von den Handys der Mädchen fotografiert.
    „Fuck!“, schrie er und hielt sich die Hände vor das Gesicht.
    Sie rissen ihre Türen auf und stürzen sich auf meinen Mini. Ich hörte nur noch, wie die Weiber ausrasteten: „Charly! Charly William, der Sänger der Luminous!“
    Wir hatten reagiert, schnell die Fenster geschlossen und die Knöpfe der Türen gedrückt. Zum Glück wurde die Ampel grün und ich passte einen günstigen Zeitpunkt zum Gasgeben ab, ohne jemanden über den Haufen zu fahren. Ich war verstört. So eine Attacke auf eine Perso n hatte ich noch nicht erlebt.
    Charly strich sich entrüstet durch die Haare und schimpfte: „Shit! Genau das wollte ich vermeiden. Ich hoffe, dass die Presse uns nicht gleich aufspürt.“
    Mittlerweile kratzte er sich nur noch nachdenklich mit der Hand über seinen Bart.
    „Tut mir leid!“ Mehr kon nte ich zunächst nicht sagen.
    Er schwieg, und zwar den ganzen Weg, bis wir zu Hause angekommen waren. Es ging mir schlecht und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Unsicher, fast heulend sah ich zu ihm rüber. Er strich über meine Hand, die auf dem Schalthebel lag.
    „Hey, sorry! Ich weiß, du kannst nichts dafür. Ich hätte dich besser darauf vorbereiten sollen, was passiert, wenn wir auf Fans stoßen.“
    „Nein, lass nur!“, meinte ich. „Ich hätte nie gedacht, dass du in meinem Auto erkannt wirst. Außerdem gibt es hier an jeder Ecke Männer mit blonden Haaren, die gut aussehen. Man kann doch nicht davon ausgehen, dass einem Charly William über den Weg läuft“, versuchte ich ihm plausibel zu machen.
    Seine Laune war besser und er g rinste inzwischen schon wieder.
    „Was ist? Wirst du jetzt George anrufen, dass er dich abholt?“
    „Auf jeden Fall werde ich das!“ antwortete er, ohne zu überlegen.
    Mein Herz pochte wie wild und ich nickte einverstanden mit dem Kopf.
    „Allerdings erst morgen!!!“
    Es dauerte Sekunden, bis ich die Antwort begriffen hatte. Überglü cklich fiel ich ihm um den Hals: „Du bist ein Schuft, mich derart zu erschrecken!“
    Er lachte. „Glaubst du wirklich, ich könnte dich eher verlassen, als ich muss? Niemals!“
    „ So, wie du eben drauf warst, ja!“
    „Ich weiß, dass ich in solchen Situat ionen unbeherrscht bin, sorry.“
    Es tat mir leid für Charly, sich stän dig bedeckt halten zu müssen.
    „Ich weiß, du hast es schwer und eigentlich mag man nicht mit dir tauschen, aber es ist nun mal so, du bist einfach ein grandioser Musiker! Die Leute lieben dich eben!“
    Verlegen kraulte er sich sein Kinn und bedankte sich artig für das Kompliment. Vorsichtig legte ich meine Hand auf sein Knie. Er starrte zur Decke mein es Autos.
    „Klar, ich habe meinen Traum zum Beruf gemacht! Das ist der P reis, den ich dafür zahlen muss …“
    Nach einer Weile sagte er nachdenklich: „Ich würde mich wahrscheinlich immer wieder dafür entscheiden, denn das ist schließlich das Einzige, was ich kann.“
    Jetzt nahm er meine Hand und sah mich an. „ Auf solche Menschen zu treffen, wie du einer bist, ist in meiner Situation recht unwahrscheinlich. Du kannst einfach nicht mehr abschätzen, wem du trauen kannst und wem nicht. Und das nervt!“
    An seinem Gesichtsausdruck konnte ich sehen, wie traurig er darüber war.
    Nach kurzem Überlegen fragte er plötzlich: „Warum gerade ich, Juno? Was ist es, was dich reizt?“ Fragend sah er mich an.
    Über meine Antwort musste ic h gar nicht weiter nachdenken. „Das ist ganz einfach. Ich mag eben DICH, und zwar so, wie du bist! Egal, ob Charly William, der erfolgreiche Musiker, oder Charly William, der ganz normale Typ von nebenan.“ Ich nahm seine Hand und küsste sie. „Klar kannte ich dich schon länger als du mich und ich habe mich mit dir als Person, mit deiner Musik und deinem Aussehen lange vorher beschäftigt. Bevor ich dich kennen lernte, wusste ich nur deinen Namen, was du machst, dass du eine unheimlich

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