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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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standen Pflanzen. Große, kleine, bunte, wilde. Es war ein Naturgarten auf dem Dach mitten in Berlin.
    Ich schüttelte sprachlos meinen Kopf. „ Das ist wunderschön, Charly!“
    Er nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss. „Ich fr eu mich, dass es dir gefällt!“
    Aus einer Wand entsprang ein Wasserfall, der sich durch einige Pflanzen schlängelte und im Terrassenboden verschwand. Das Geräusch des plätschernden Wassers wirkte beruhigend. Am Rande des Wasserfalls tummelten sich in einem kleinen Teich niedliche Schildkröten. Es klopfte an der Zimmertür. Charly ging durch das Wohnzimmer über den Flur, um sie zu öffnen. Es waren der Page und ein weiterer Kollege, die mit einem befüllten Wägelchen auf Einlass warteten. Ich setzte mich draußen auf eine gespannte Hängematte, starrte in den Wasserfall und beobachtete die lustigen Tierchen.
    Charly kam heraus. „Du siehst aus, als hättest du Hunger. “
    Während ich mit meinem Fuß Schwung gab, antwortete ich: „Du bist nicht nur spontan und ein guter Sänger, sondern auch ein Hellseher!“
    Charly nahm sich eines der silbernen kleinen Tabletts mit den Häppchen vom Wagen, setzte sich zu mir und legte mir einen auf die Zunge.
    Den Rest des Nachmittages verbrachten wir ganz allein auf der Terrasse. Wir redeten, aßen, tranken, kuschelten und badeten unter dem Wasserfall. Selbstverständlich achteten wir darauf, dass wir auf keine der drolligen Schildkröten traten. Der Abend brach an. Da es frischer wurde, gingen wir ins Schlafzimmer und legten uns aufs Bett. Charly starrte nachdenklich in die Luft.
    „Wollen wir noch mal raus?“
    „Ok, wohin?“, meinte ich leicht erstaunt.
    „Ganz egal. Hauptsache raus ins Getümmel.“
    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und sprang aus dem Bett, direkt in meine Klamotten. Wir fuhren hinunter und spazierten Hand in Hand von einer Straßenecke zur nächsten. J e weiter wir liefen, umso belebter wurde es. Wir kamen an einem Eiscafé vorbei. Vor der langen Theke konnten wir uns zwischen den vielen verschiedenen Sorten kaum entscheiden. Die Dame hinter dem Stand sah uns an. „Was wollt ihr zwei?“
    Da Charly sie nicht verstand, sah er mich an und ich übersetzte für ihn. Er bestellte sich eine Kugel Vanille und eine Kugel Karamell mit Schokoüberzug. Ich nahm eine Kugel Nougat und eine Kugel Nuss mit ganzen Haselnüssen.
    Auf dem Platz vor dem Café gab es einige freie Tische. Wir suchten uns einen aus und schleckten das Eis. Es dauerte nicht lange, bis sich eine Traube Menschen um uns gebildet hatte. Völlig überfordert sah ich Charly an.
    Die Ersten holten ihre Handys heraus und schossen Fotos. Er schien äußerst gute Laune zu haben, denn er reagierte nicht darauf. Einige Mädchen baten Charly um ein Autogramm. Er unterschrieb, während eins der Mädels ihn sogar ansprach.
    „Hey Charly, ich habe dich in Leipzig beim Konzert gesehen, musst du nicht morgen schon wieder in München sein?“
    Während Charly mit dem Kugelschreiberknopf spielte, antwortete er: „Du weißt gut Bescheid. Das freut mich!“
    Mit seinem charmanten Lächeln sah er das junge Ding an. Sie konnte seinen Blicken kaum standhalten und zerschmolz wie Butter in der Sonne.
    Mit einem Ruck wurde das Mädchen zur Seite geschoben und eine große Kamera mit einem langen Objektiv wurde auf Charly gerichtet. Ich hörte, dass der Auslöser zig Male nacheinander betätigt wurde. Demonstrativ setzte Charly seine Sonnenbrille auf, obwohl es schon dunkel war und verschränkte seine Arme. Geduldig wartete er auf die Fragen des Reporters. Ich war erstaunt, wie schnell es sich herumgesprochen hatte, dass Charly William hier saß. Der Reporter nahm seine Kamera runter.
    „Hallo Mr William, schön, dass Sie hier sind. Gibt es einen Grund dafür, dass wir Sie am Vorabend ihres München-Konzerts hier in Berlin antreffen?“
    Charly schob sich mit dem Finger die Sonn enbrille ein Stückchen höher: „Ja. Das Eis soll hier so lecker sein.“
    „ Natürlich, und ich hoffe, es war gut!“, versuchte der aufdringliche Mann freundlich zu sein, bevor er weiterfragte.
    „ Aber was wird Ihre Lebensgefährtin dazu sagen, dass sie mit einer anderen Dame hier sind?“
    Er hielt die Kamera erneut auf Charly und knipste drauf los.
    „Bitte lassen Sie meine Begleitung aus dem Spiel. Ich möchte nicht, dass Sie sie belästigen“, entgegnete Charly nun in einem ernsten Ton.
    Er stand auf und machte mir gegenüber ein Zeichen, dass er aufbrechen wollte. Auf dem Weg zu ihm

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