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Glaub an das Glück, Madeline

Glaub an das Glück, Madeline

Titel: Glaub an das Glück, Madeline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JESSICA BIRD
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Spike sie anließ, und Mad spürte die Vibration in ihrem Magen. Vielleicht lag dieses Gefühl aber auch daran, wie unglaublich sexy er aussah.
    „Ich glaube, ich liebe dich“, platzte sie heraus, von seinem Anblick einfach überwältigt. Erschreckt schlug sie sich die Hand vor den Mund.
    „Was?“, rief er über den Lärm.
    Das wiederholte sie lieber nicht, selbst wenn es nicht ganz ernst gemeint war. „Nichts“, erwiderte Mad. Nichts .
    Sie setzte den Helm auf, schloss den Kinngurt und stieg auf. Sehr viel Platz war hinter Spike nicht, sodass sie sofort eng an ihn gedrückt saß. Es war schwer, beim Vibrieren der Maschine und der intimen Stellung nicht an bestimmte Dinge zu denken. Oder sich vorzustellen, wie es wäre, wenn sie sich gegenübersäßen. Oder …
    „Fertig?“
    Oh ja, völlig fertig.
    „Was ist mit deinem Helm?“, rief sie.
    „Den hast du auf. Halt dich einfach an mir fest, okay?“
    Gehorsam legte sie die Hände auf seine Taille. Sein Körper fühlte sich stark und warm an.
    „Wohin fahren wir?“
    „Irgendwohin. Weg von hier. Ist das in Ordnung?“
    „Oh ja.“
    Er drehte am Lenkergriff, der Motor röhrte auf, und dann fuhren sie. Die Maschine unter ihr fühlte sich an wie ein lebendes Wesen, und sie spürte die Vibrationen, die Kraft und die Geschwindigkeit im ganzen Körper.
    Der Fahrtwind war warm, die Straße gehörte ihnen ganz allein. Mad kam sich vor wie in einem Traum, denn im wirklichen Leben konnte nichts so perfekt sein.
    Spike beherrschte das Motorrad vollkommen, fuhr nie zu schnell oder bremste zu scharf. Nach einer Weile entspannte sie sich und lehnte sich an seinen breiten Rücken, die Arme ganz um seine Taille gelegt. Mit dem Duft nach frischem Öl, seinem würzigen Aftershave und dem lauen Sommerabend in der Nase hätte sie ewig so weiterfahren können.
    Doch schließlich hielt er am Rand einer einsamen einspurigen Landstraße und stellte den Motor ab. Am liebsten wäre Mad so eng umschlungen sitzen geblieben, aber sie hatte Angst, ihn zu bedrängen, und zog eilig die Arme zurück. Leichtfüßig sprang sie vom Sitz, nahm den Helm ab und schüttelte ihr Haar aus.
    Aus dem Wald erklang das Zirpen von Grillen, und zwischen den Bäumen tanzten Glühwürmchen. Ohne den Fahrtwind war die Luft vollkommen still.
    Spike bockte das Motorrad auf, stieg aber nicht ab. Die Hände auf die Oberschenkel gestützt, sah er sie ernst an.
    „Sean hat mir gesagt, wo ich dich finde. Ich hätte wirklich anrufen sollen. Wenn du willst, dass ich wieder fahre, dann sag es ruhig. Aber ich wollte mich wenigstens blicken lassen und dir zeigen, dass ich wirklich für dich da bin, auch, wenn du mich wieder wegschickst.“
    Sie legte den Kopf in den Nacken und schaute zum sternenübersäten Himmel hinauf, dann zu Spike. „Ich würde mich freuen, wenn du bleibst.“
    „Gut.“ Er ließ sein schiefes Lächeln sehen. „Das bedeutet also, dass ich dieses Wochenende dir gehöre. Ich werde alles tun, was du willst. Soll ich deinen Halbbruder auf die Palme bringen? Den Butler noch einmal total verängstigen? Den Hund baden? Dein Wunsch ist mir Befehl.“
    Wie wär’s, wenn du mich küsst, dachte sie.
    Aber das war natürlich lächerlich. Er war hier, weil ihn sein schlechtes Gewissen plagte. Und weil Sean ihn fast dazu gezwungen hatte. Ganz sicher nicht, weil er sich für sie interessierte. Bisher jedenfalls hatte er sich nicht so verhalten, als ob er sich zu ihr hingezogen fühlte.
    Tja, so war das nun mal mit ihr und den Männern. Nur Freunde.
    „Wir haben keinen Hund“, sagte sie.
    „Eine Katze vielleicht?“
    „Richard mag keine Tiere.“
    „Na, so eine Überraschung.“
    „Du musst das hier nicht machen, nur weil es dir leidtut, was du gesagt hast“, platzte sie heraus.
    „Das ist aber nicht der einzige Grund, warum ich hier bin.“
    Sie hielt den Atem an. „Nicht?“
    Seine Augen begannen zu funkeln, und sein Lächeln wurde breiter. „Ich würde deinen Halbbruder wirklich gerne besser kennenlernen.“
    Es war ein wunderbares Gefühl, dass er sich offenbar für sie in die Bresche werfen wollte. Sie lachte erleichtert. „Ich freue mich wirklich, dass du gekommen bist. Danke.“
    „Dann gib mir die Hand drauf“, sagte er und streckte ihr seine hin. „Dieses Wochenende sind wir beide ein Team.“
    Vorsichtig schlug sie ein. Bei der Berührung schoss ein heißes Kribbeln ihren Arm hinauf, und ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. Während sie kaum noch Luft bekam, schien Spike nichts

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