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Glaub an das Glück, Madeline

Glaub an das Glück, Madeline

Titel: Glaub an das Glück, Madeline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JESSICA BIRD
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Gästen war sie mit ihrem weißen Poloshirt und den Kakihosen sehr leger angezogen. Dennoch war sie die schönste Frau im Raum. Dagegen kam auch das teuerste Chanelkostüm nicht an.
    „Ich hätte wirklich vorher anrufen sollen“, flüsterte er ihr zu.
    Sie schob ihren Salat auf dem Teller hin und her und lächelte leicht. „Ich bin wirklich etwas überrascht, dich zu sehen.“
    „Ich muss nicht bleiben. Ich will dir keine Probleme bereiten.“
    Mad sah ihm in die Augen, und plötzlich vergaß er alles andere um sich herum.
    „Es tut mir leid. Das, was ich bei Sean gesagt habe“, stieß er hervor.
    „Was? Oh, ach so. Er hat mir deine Entschuldigung schon ausgerichtet. Das ist in Ordnung.“
    „Nein, ist es nicht.“
    Unvermittelt schaute Mad an ihm vorbei und verzog das Gesicht. Aha, da hörte Richard wohl mit.
    „Lass uns eine Spazierfahrt mit der Harley machen“, schlug er leise vor. „Gleich nach dem Essen.“
    Sie nickte. „Gern.“
    Spike griff nach seiner Gabel und ließ sich den Salat schmecken. Um nicht die ganze Zeit wie gebannt Mad anzustarren, schaute er sich im Raum um. Das Esszimmer war eingerichtet wie der Speisesaal von Versailles. Die Maguires mussten steinreich sein. Selbst ohne seine dunkle Vergangenheit war Madeline für ihn völlig unerreichbar. Genauso gut hätte sie von einem anderen Stern kommen können.
    Madeline legte den Löffel ab und schob das Kristallschälchen mit dem Himbeersorbet von sich. Sie hatte den Nachtisch nicht angerührt, denn im Moment konnte sie wirklich nicht ans Essen denken.
    Seit Spike den Raum betreten hatte, schlug ihr Herz wie wild. Immer, wenn sich ihre Ellbogen oder Knie berührten, begann ihr ganzer Körper zu prickeln. Sie war froh, dass niemand mit ihr reden wollte, denn sie hätte keinen vollständigen Satz herausgebracht.
    Als die Standuhr im Flur acht schlug, erhob sich Richard. „Lasst uns den Kaffee auf der Terrasse nehmen.“ Er legte die gefaltete Serviette neben seinen Teller und reichte Penelope den Arm.
    Mad konnte den Blick nicht von Spike abwenden. Als er aufstand, sah sie unter den hautengen schwarzen Lederhosen das Spiel seiner Muskeln. Der Anblick war unglaublich erotisch.
    Spike hielt ihr seine große Hand hin. „Bereit für eine Spazierfahrt?“
    „Ich … ja.“ Sie stand auf, griff aber nicht nach seiner Hand. Ihn auch noch zu berühren wäre zu viel für sie gewesen.
    Er ließ den Arm sinken. „Weißt du, wo der Butler meinen Helm gelassen hat?“
    „Sie gehen schon wieder?“, sagte Richard. „Hat Mad Sie vertrieben?“
    „Wohl kaum.“ Spike lächelte, doch seine Augen schossen Blitze. „Wir machen zusammen einen kleinen Ausflug.“
    „Sie werden die Terrasse verpassen.“
    „Richtig. Aber ich könnte mir denken, dass sie noch da ist, wenn wir zurückkommen.“ Sein Lächeln wurde breiter.
    Doch Richard war nicht so naiv, sich davon täuschen zu lassen. Er runzelte die Stirn, und schnell warf Mad ein: „Spike, ich glaube, ich weiß, wo dein Helm ist. Komm mit.“
    „Aber gern. Bis später, Richard.“
    Mad führte Spike in die Eingangshalle, wo sie einen Wandschrank öffnete. Als Spike nach oben griff, um seinen Helm vom Regal zu nehmen, streifte er sie, und ein Hauch seines Aftershaves stieg ihr in die Nase.
    „Danke“, sagte er.
    „Brauchst du die Jacke auch?“ Sie strich über das schwarze Leder und hätte am liebsten ihre Nase hineingedrückt.
    „Nein. Es ist warm genug, und wir fahren ja auch nicht weit. Die Motorraduniform trage ich nur zum Schutz auf längeren Touren.“
    Als sie nach draußen kamen, blieb Mad wie angewurzelt auf der Treppe stehen. „Wow. Das ist ja eine Wahnsinnsmaschine!“
    Die Harley kam ihr so groß vor wie ein Pferd und schien nur aus schwarzem Lack und Chrom zu bestehen. Die Auspuffrohre waren dicker als ihr Oberarm. Kein Wunder, dass das Ding wie ein Hubschrauber klang.
    „Mein einziger Luxus. Sie heißt Bette. Wie Bette Davis.“
    Mad folgte ihm die Treppe hinunter. „Sieht aber mehr wie ein Er aus. Namens Butch.“
    „Oh nein, Bette ist eindeutig weiblich. Sie ist mein Mädchen. Und ich hab ihr von dir erzählt, also keine Angst.“
    „Du redest mit deinem Motorrad?“
    „Natürlich. Jetzt setz den Helm auf.“
    Er reichte ihn ihr und schwang sich auf den Sattel. Jetzt schien es fast, als verschmelze er mit der Maschine. Und diese hautengen Lederhosen …
    „Keine Sorge, ich fahre immer vorsichtig. Und wenn ich jemanden mitnehme, noch mehr.“
    Die Maschine dröhnte, als

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