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Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Handtücher und spekulierten darüber, wie groß die Chance war, dass Marcus und Ed ihre eigene Wäsche mitbringen würden. Sie holten den gewaltigen Früchtekuchen, den Jo für die Reise gebacken hatte, aus seiner Dose hervor und probierten ihn; dann überprüften sie das Badezimmer und versteckten dies und das vor kritischen männlichen Augen. Als sie mit all dem fertig waren und Tom angekommen war, sicherten sie auf seine Bitte hin alles, das sich vielleicht bewegen würde. Sie nahmen die Pflanzen aus dem Ruderhaus und schickten die Tomatenpflanzen und Geranien zu Tilly in Urlaub. Die Kräuter kamen nach unten in die Kombüse.
    Dann ließen sie sich auf das Sofa fallen und stärkten sich mit medizinischem Sherry, der stärker als Wein, aber schwächer als Whisky war. Schließlich würden sie einen halbwegs klaren Kopf brauchen. Jo und Dora waren beide erschöpft.
    »Die Idee, nach Holland zu fahren, ist mir verleidet«, bemerkte Jo. »Lass uns einfach hierbleiben und den Kuchen und all die anderen Sachen selbst essen. Ich müsste wochenlang nicht mehr kochen.«
    »Ich wäre enttäuscht, wenn ich nicht fahren könnte«, bekannte Dora. »Obwohl, jetzt, da wir all das schöne Essen haben, die Pralinen und Chips …«
    »Dosenweise Bier«, fügte Tom hinzu, der ihnen gegenübersaß und eine Bierdose in der Hand hielt.
    »Wir könnten einfach hierbleiben und Ferien machen«, beendete Jo ihre Überlegungen. »Ich brauche Urlaub.«
    »Du hast sehr hart gearbeitet, um alles vorzubereiten«, stimmte Dora zu. »Jetzt könntest du das Kanalboot an reiche Touristen vermieten.«
    »Nein!«, jammerte Jo. »Das könnte ich niemals! Zumindest nicht, wenn ich sie nicht hier allein lassen würde.« Sie schloss die Augen und hoffte, einzuschlafen und dann aufzuwachen, um festzustellen, dass alles ein Traum gewesen war, dass sie mit der Drei Schwestern nirgendwohin fahren würde, sondern frohgemut auf die Antiquitätenmesse gehen konnte (die ebenfalls am nächsten Tag beginnen würde).
    Tatsächlich nickte sie leicht ein. Es war eine ihrer besonderen Fähigkeiten, überall ein kurzes Nickerchen zu machen. Anschließend konnte sie dann viele zusätzliche Stunden weiter aktiv bleiben.
    Jo wurde von Stimmen geweckt und begriff, dass Marcus und vermutlich Ed angekommen waren. Tom und Dora waren offenkundig nach oben gegangen, um ihnen bei ihrem Gepäck zu helfen. Sie brauchten ziemlich lange, daher machte Jo sich ebenfalls auf den Weg nach oben. Sie war überrascht – und nicht übermäßig erfreut – Carole bei Marcus im Ruderhaus zu sehen.
    Bevor sie Hallo sagen konnte, fragte Marcus sie: »Du bist noch hier?«
    Sie runzelte die Stirn. »Ja, noch hier. Sollte ich das nicht sein?«
    »Ich nehme an, du wirst später gehen?«
    Wovon redete er? Seine Stimmung hatte sich offenkundig nicht verbessert. »Nein, ich verbringe die Nacht hier, herzlichen Dank.« Dann drehte sie sich um und ignorierte sein schlechtes Benehmen, wie eine gute Mutter es tun sollte. »Carole! Wie schön, Sie zu sehen! Haben Sie die Männer hergebracht? Das war sehr nett von Ihnen. Warum kommen Sie nicht mit nach unten und trinken ein Glas Wein, während sie hier draußen alles regeln? Werden Sie mit uns essen, oder müssen Sie zurückfahren?« Während sie diese vielen Fragen stellte, bemerkte sie, dass Tom mit dem Mann (es war tatsächlich Ed) verschwand. Hätte Marcus ihn ihr nicht vorstellen müssen?, dachte sie ärgerlich. Wahrhaftig, Marcus hatte keinen Funken Manieren!
    »Ich fahre nicht zurück«, erklärte Carole, die gleichzeitig verängstigt und trotzig wirkte. »Ich komme mit Ihnen.«
    Jo schluckte und dachte noch schlechter von Marcus, der ohne jede Vorwarnung eine zusätzliche Person mitbrachte, vor allem, da er es nicht gern sah, wenn Leute ihre Freundinnen auf die Reise mitnahmen. Mit zweierlei Maß messen. Typisch. »In Ordnung. Gut, ich werde Ihnen Ihre Kabine zeigen. Sie teilen sich eine mit Marcus, nicht wahr? Anderenfalls weiß ich nicht, wo Sie schlafen werden. Ich werde einige zusätzliche Kissen heraussuchen.«
    »Natürlich teile ich mir eine Kabine mit Marcus«, entgegnete sie und sah Jo dabei eigenartig an. »Wir sind Partner.«
    »Zeigt Tom Ed, wo er schlafen wird?«, erkundigte sich Jo bei Marcus.
    Er nickte. »Ich werde mich davon überzeugen, dass sein Quartier angemessen ist.«
    Er ist wie ein schmollendes Kind, dachte Jo, laut aber sagte sie: »Kommen Sie mit mir, Carole.«
    Sie öffnete die Tür zu dem Raum, der noch wenige Stunden

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