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Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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den dritten Platz gemacht.«
    »Ich sollte besser zu ihr gehen«, sagte Dora.
    Tom sprang auf, um ihr zu folgen. »Laufen Sie nicht weg! Kommen Sie mit und trinken Sie ein Glas Rumpunsch, dann bringe ich Sie nach Hause. Ich würde mich gern noch ein Weilchen mit Ihnen unterhalten.«
    »Hören Sie, ich bin im Augenblick wirklich nicht auf irgendeine Art von Beziehung aus.«
    Tom grinste. »Ich auch nicht! Ich will nur wissen, ob Sie gern für eine Bootswerft arbeiten würden.«
    Dora, der ihre übereilte Bemerkung peinlich war, hoffte, dass er ihre geröteten Wangen nicht bemerkte. »Was?«
    »Machen Sie nicht so ein entsetztes Gesicht, ich meinte eine Stellung im Büro. Aber die Werft ist ganz in der Nähe, und die Arbeit würde Ihnen vielleicht gefallen.«
    Erleichtert, dass er ihr Erröten nicht mit ihrer Bemerkung über eine Beziehung in Verbindung gebracht hatte, entgegnete sie entspannt: »Sie können mir doch gewiss keinen Job anbieten?«
    »Nein, doch ich kann Sie dazu bringen, sich dafür zu bewerben. Und jetzt lassen Sie uns Jo Bescheid geben, dass Sie getrennt nach Hause gehen.«
    »Dora war einfach genial in dem Quiz«, sagte Tom, als sie sich Jos Gruppe anschlossen. »Ich bin übrigens Tom.« Er schüttelte Jo auf so ziemlich die gleiche Art die Hand, wie er sie zuvor Dora geschüttelt hatte. »Wir gehen noch auf die Avocet, um unseren Preis zu trinken. Ich werde sie sicher nach Hause bringen. Muss sie zu einer bestimmten Uhrzeit zurück sein?«
    Zuerst verstand Jo nicht recht, was er meinte, dann fand sie die Vorstellung zum Schreien komisch. »Nein, muss sie nicht! Sie ist erwachsen und kann tun, was sie will. Lassen Sie sie nur auf dem Rückweg nicht ins Wasser plumpsen. Wo liegt die Avocet? Liegt sie im Bootshafen oder draußen?«
    »Draußen«, antwortete Tom, »bei den anderen Besucherbooten.«
    »Dann wirst du einen Transponder brauchen«, meinte Jo. »Hier ist mein zweiter, den wollte ich dir vorhin schon geben«, fügte sie hinzu, während sie in ihren BH griff.
    »Sie ist große Klasse!«, bemerkte Tom, während er Dora die Treppe hinuntergeleitete. »Und Sie wohnen erst seit einem Tag bei ihr?«
    »Ich kannte sie schon als Kind«, antwortete Dora. »Aber Sie haben recht. Sie ist große Klasse.«
    Nachdem sie auf der Avocet ihren Preis getrunken hatten, hatte Tom sie noch auf das Boot mitnehmen wollen, auf dem er lebte, um weiterzutrinken, aber Dora hatte sehr entschieden protestiert. Sosehr sie diesen Abend überraschenderweise genossen hatte, es war doch ziemlich spät. Und so zauberhaft Jo zweifellos war, würde sie vielleicht nicht begeistert sein, wenn Dora am nächsten Tag einen höllischen Kater hatte, vor allem, da die Putzarbeiten weitergehen würden.
    Jo sah der Bootsparade mit großer Nervosität entgegen. Außerdem war Dora mit einem Kater zu nichts zu gebrauchen, und sie hatte versprochen, Schokoladenbrownies zu backen, um für einen schönen Geruch auf dem Boot zu sorgen und die Besucher damit zu »bestechen«. Jo hatte Unmengen Bier und Wein eingekauft.
    »Ich weiß, es ist dumm«, hatte sie gesagt, »aber ich kann es nicht ertragen, Leute über meine Schwelle kommen zu lassen, ohne ihnen etwas zu essen oder zu trinken anzubieten. Gastfreundschaft ist mein Gewohnheitslaster.« Sie hatte einen Moment lang innegehalten. »Nun, eins von meinen Gewohnheitslastern.«
    »Welches sind die anderen?«, hatte Dora nachgehakt.
    »Ich kaufe Kleider aus Katalogen und schicke sie nicht zurück, wenn sie nicht passen.«
    »Was machst du denn sonst damit?«
    »Ich habe sie immer zur Altkleiderbörse gebracht. Doch das war zu einer Zeit, als ich noch von einem Mann ausgehalten wurde. Jetzt werde ich viel praktischer denken.«
    Also hatte Dora ebenfalls praktisch gedacht und Tom gute Nacht gesagt.

Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 3
    M öchtest du eine Tasse Tee und etwas Toast?« Jo sprach leise, aber drängend durch einen Spalt in der Tür zu Doras Kabine. »Es ist fast zehn Uhr. Um elf fängt die Bootsparade an.«
    Dora öffnete widerstrebend und dann von Schuldgefühlen geplagt ein Auge. »O mein Gott, es tut mir so leid.«
    »Also, Tee und Toast?«
    »Nein, nein. Ich werde aufstehen und duschen und dann weiterputzen.«
    »Wir haben es schon ziemlich ordentlich. Ordentlicher wird es hier wohl niemals sein. Ich werde den Tee fertig haben, wenn du aus der Dusche kommst.« Jo schloss die Tür leise hinter sich und fragte sich, ob Dora wohl wieder einschlafen

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