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Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Vollzeitmutter. Ich bin auch ein Einzelkind, aber glücklicherweise war meine Mum entspannter. Ich habe mein erstes Festival besucht, nachdem ich die Prüfungen zum Qualifizierten Sekundarschulabschluss gemacht hatte.«
    Dora nahm sich Zeit, sich eine Mutter vorzustellen, die so entspannt war. Wenn sie jetzt darüber nachdachte, fiel ihr ein, dass Karen zu Festivals gegangen war. Doch vielleicht war das erst zu einer Zeit gewesen, nachdem Dora sich mit John zusammengetan hatte. Sie nahm den winzigsten Schluck Apfelwein, den sie trinken konnte, ohne ihn wirklich zu schmecken; das Getränk war nur unwesentlich besser als der selbst gemachte Wein. »Ich war nie auf einem Festival. John hatte nichts übrig für dergleichen Dinge.«
    »John?«
    Sie hatte nicht vorgehabt, John zu erwähnen, aber da er einen großen Teil der Verantwortung für ihre Lebensgestaltung in den letzten Jahren trug, war es unvermeidbar gewesen, ihn irgendwann ins Gespräch einfließen zu lassen. »Mein Ex. Wir sind ewig miteinander gegangen und waren sogar verlobt. Jetzt sind wir es nicht mehr.«
    »Also leidest du an einem gebrochenen Herzen?«, fragte er mit einer Unbekümmertheit, die Dora jedwede Verlegenheit ersparte.
    Sie schüttelte den Kopf und lachte über seine Direktheit. »Ganz bestimmt nicht. Hör mal, würde es dir etwas ausmachen, wenn ich das nicht trinke? Es ist wirklich widerlich.«
    »Ich hole dir etwas anderes.«
    »Nein, die nächste Runde geht auf mich. Hier – hier ist mein Portemonnaie. Nimm es und besorg uns beiden einen Drink.«
    Tom ignorierte ihre ausgestreckte Hand. »Dora, hast du schon jemals in einem Pub einen Drink bezahlt?«
    Dora spürte, dass ihr die Röte in die Wangen trat. »Ja, natürlich, aber nicht in London.«
    »Ich glaube nicht, dass dies als London durchgeht.«
    »Der Ort hat eine U-Bahn-Station, was für mich bedeutet, dass er in London liegt. Also, willst du nun einen Drink oder nicht?«
    »Ich mach dir einen Vorschlag: Wenn du mit mir an die Theke kommst, werde ich bezahlen, und du kannst nehmen, was du wirklich magst – einen Gin Tonic oder irgendetwas. Oder einen Ballermann. Tequila Slammer kannst du hier bekommen.«
    »Es ist meine Runde«, erklärte Dora und stand auf, bevor sie sich eines Besseren besinnen konnte.
    Sie hatte Tom gegenüber behauptet, schon früher Drinks bezahlt zu haben, doch das war in Wirklichkeit nicht sehr häufig der Fall gewesen. Wenn es doch einmal vorgekommen war, dann in dem Pub am Ort, den sie besucht hatte, seit sie das erste Mal vorgegeben hatte, alt genug für einen Drink zu sein. So unerfahren war sie nun auch wieder nicht, redete sie sich ein, während sie sich einen Weg durch die Menge bis zur Theke bahnte. Aber es stimmte: Sie hatte nicht nur noch nie ein Boot gerudert oder einen Drink von der Theke geholt. Es gab viele weitere Dinge, die sie bisher nie getan hatte.
    Es war erheblich leichter, als sie befürchtet hatte. Die Wirtin entdeckte sie sofort; Dora wurde nicht von fünfzehn Männern umlagert, als sie an die Reihe kam, und niemand wirkte auch nur ansatzweise überrascht, sie zu sehen. Im Grunde war es ein wenig enttäuschend.
    Sie kam mit einem großen Bier für Tom und einem kleinen für sich selbst vorsichtig durch die Menge zu Tom zurück. Zum Zeichen ihrer Unabhängigkeit hatte sie obendrein noch einige Tütchen Chips gekauft.
    »Wirklich, Dora«, bemerkte Tom, »ist das das Beste, was dir in puncto Drink einfällt? Wie soll ich dich betrunken machen, wenn du nur Lager trinkst?«
    »Ich sollte dir sagen, Tom, dass es keinen Sinn hat, mich betrunken zu machen. Ich habe wirklich nichts anderes im Sinn als einen fröhlichen Abend in einem Pub. Als Freunde.«
    Tom grinste. »In Ordnung. Wenn wir Freunde sind, sollten wir ein Spiel spielen. Wie wäre es mit ›Wahrheit oder Wagnis‹?«
    Dora hätte sich beinahe verschluckt. »Nein!«
    »Oh, komm schon. Ich habe nachgedacht, und ich finde, du solltest einige Dinge wagen.«
    »Was schwebt dir denn so vor?« Dora hatte sich immer ein wenig dafür verachtet, dass sie so lammfromm und brav war, und sie fragte sich, ob es zu spät war, um sich zu ändern.
    »Keine Ahnung – Dinge, die dir das Gefühl geben würden, ein mutigerer Mensch zu sein. Du würdest dich besser fühlen.«
    »Was denn nun?«
    Tom wurde nachdenklich. »Tatsächlich habe ich gedacht, wir sollten es im Laufe der nächsten paar Monate versuchen, bevor ich auf Reisen gehe.«
    »Was versuchen? Welches Wagnis forderst du?«
    »Ich würde

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