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Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Waschanlage rannten hinter Snuggy her, aber Snuggy war der Einzige, der auf zwei Beinen wieder aus dem Tunnel kam. Er war klatschnass und mit Seifenschaum bedeckt, aber er flitzte mit Lichtgeschwindigkeit davon. Bigfoot kroch auf Händen und Knien heraus, und zwei seiner Kollegen stolperten mit den Armen rudernd hinterher und landeten in dem seifigen Wasser auf ihren Hintern.
    Diesel tauchte wie aus dem Nichts auf, packte mich an meinem Sweatshirt und zog mich zum Wagen. »Steig ein!«, schrie er mir zu.
    Ich sprang neben Diesel auf den Beifahrersitz, und er schoss davon. Snuggy rannte vor uns die Straße entlang. Er riss die Knie hoch in die Luft und pumpte mit den Armen, ohne sich umzuschauen. Diesel hupte und bremste den Wagen neben ihm ab. Snuggy riss die hintere Tür auf und warf sich auf den Rücksitz.
    »Der verdammte Dobermann«, keuchte er. »Ich hätte es besser wissen sollen. Einem Dobermann kann man nicht trauen. Sie lieben solche Streiche.«
    Ich sah starr nach vorn, um Snuggy nicht nackt auf dem Rücksitz anschauen zu müssen. Das war kein erbaulicher Anblick.
    »Ist Ihnen so etwas schon einmal mit einem Dobermann passiert?«, fragte ich ihn.
    »Ich lerne es nie«, meinte Snuggy. »Ich bin einfach zu vertrauensselig. Sind das meine Klamotten?«
    »Ja. Ich habe sie vom Boden aufgeklaubt und in den Wagen gelegt. Ich dachte mir, dass Sie früher oder später frieren würden.«
    »Danke«, erwiderte Snuggy. »Das war sehr nett von Ihnen.«
    Ich sah nach unten auf meine Füße und entdeckte die Reisetasche. »Wie ist die Tasche hierhergekommen?«
    »Keiner hat auf das Büro geachtet«, erklärte Diesel. »Alle haben Jagd auf Snuggy gemacht. Also habe ich das Sicherheitssystem ausgeschaltet, bin hineingegangen, habe den Safe geöffnet und das Geld herausgeholt.«
    Ich öffnete die Tasche und zählte das Geld. Es war alles da. »Juhuu! Hat dich jemand dabei gesehen?«
    »Nein. Ich bin durch die Hintertür hinein- und wieder hinausgegangen. Das Büro war leer.«
    Als wir an meiner Wohnung ankamen, war Snuggy wieder angezogen. Er hatte immer noch einige Seifenflocken in den Haaren, aber sonst sah er ganz gut aus. Ich öffnete die Wohnungstür und hörte Doug in der Küche herumstampfen.
    »Doug muss raus«, sagte Snuggy.
    »Raus? Wohin?«
    »Raus! Holen Sie den Aufzug.«
    Ich rannte zum Lift und drückte auf den Knopf. Die Türen gingen auf, Snuggy und Doug trabten den Gang herunter, und wir stiegen ein. Doug tänzelte umher und wirkte verzweifelt. Er hob seinen Schweif, wir hörten ein Geräusch, als würde Luft aus einem Ballon entweichen, und der Aufzug füllte sich mit einem Pferdefurz.
    »Ach du Scheiße!«, rief ich.
    »Doug entschuldigt sich dafür. Er sagt, das sei ihm einfach so rausgerutscht.«
    Die Türen öffneten sich, und wir liefen alle hastig durch die Eingangshalle und hinaus auf den Parkplatz. Doug stellte sich breitbeinig hin und pinkelte ungefähr fünfzehn Minuten lang. Dann ging er ein wenig herum und ließ einen Berg von Pferdeäpfeln fallen. Es gab in Trenton ein Gesetz, dass man Hundekot mit einer Schaufel entfernen musste, aber ich war mir nicht sicher, ob das auch für Pferdeäpfel galt. Ich würde eine Schneeschaufel und einen Fünfundsiebzig-Liter-Sack brauchen, um das zu entfernen, was Doug hatte fallen lassen.
    »Eine Wohnung ist wahrscheinlich nicht der beste Platz für Doug«, sagte ich zu Snuggy.
    »Das Wohnmobil ist zu klein für ihn. Ich weiß nicht, wohin ich ihn sonst bringen soll.«
    »Ich habe einen Freund, dem ein Gebäude mit einer Tiefgarage gehört. Die Garage ist sicher, gut beleuchtet und sehr sauber.« In der Tat war sie sauberer als meine Wohnung.
    »Das könnte klappen«, meinte Snuggy. »In einer Parkgarage hätte er Platz, um ein wenig auf- und abzulaufen. Und vielleicht könnte ich ihm ein wenig Stroh bringen, auf dem er einige Tage bis zu seinem Operationstermin stehen kann.«
    Ich rief Ranger an.
    »Hi«, meldete sich Ranger.
    »Hi. Ich wollte dich fragen, ob ich etwas für ein paar Tage in deiner Garage abstellen dürfte.«
    »Etwas?«
    »Ein Pferd.«
    Es folgte kurzes Schweigen.
    »Babe«, sagte Ranger schließlich.
    »Er war früher ein Rennpferd.«
    Wieder Schweigen.
    »Es handelt sich sozusagen um ein obdachloses Pferd«, erklärte ich.
    »Ich bin fast schon auf dem Weg zum Flughafen und werde erst in ein paar Tagen wieder hier sein. Du kannst das Pferd in meine Garage stellen, aber ich will kein Pferd in meinen Wohnräumen haben.«
    »Wer würde denn

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