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Glückspfoten, Ahmed und die ganz große Kohle (German Edition)

Glückspfoten, Ahmed und die ganz große Kohle (German Edition)

Titel: Glückspfoten, Ahmed und die ganz große Kohle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carola van Daxx
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ist eine absolut saubere Sache, WENN GESUND! Will jemand mal probieren? Ich habe noch ein paar Löffelchen dabei…
    „Und, hat jemand probiert?“, wollte Karsten wissen.
    „Nein, es war ja niemand mehr da. Zumindest niemand, der noch hätte irgendetwas essen können. Die Mädels lagen überwiegend ohnmächtig auf dem Boden und ein paar von uns Jungs waren auch dabei. Der Rest war auf dem Clo. Für länger, ich sag’s euch. Nur einer, der Oberstreber, der Podolski, der ist hin zum Prof und hat gesagt, dass er nicht probieren wollte, aber mal reingucken.“
    „Und dann?“
    „Dann hat der Prof ihn hinter das Kopfteil geholt und ihm schelmisch gezeigt, dass in dem Schädel absolut nichts mehr an Gehirnmasse war. Nur ein Joghurtbecher stand drinnen – und der war randvoll! Bis auf das eine Löffelchen…“
    „Und was hat der Podolski dann gemacht?“
    „Gefragt, welche Sorte der Joghurt ist. Der Prof hat gesagt, dass es Pfirsich-Maracuja ist, den würde er am liebsten essen.“
    „Und dann?“ Mein Ex-Karsten wollte es halt wieder ganz bis zum Schluss erzählt bekommen.
    „Dann hat der Podolski eines von den sauberen Löffelchen genommen und den Rest vom Joghurt verspeist. Der hat doch immer so einen Bärenhunger gehabt und in seiner WG auch allen anderen was weggelöffelt…“
    Jetzt gab es kein Halten mehr.
    Es war wie die Feuerzangenbowle in makaber…
    „Darauf trinken wir noch einen“, stieß Joe begeistert aus.
    „Genau – auf den Pfirsich-Maracuja-Prof!!!“
    „Ja, auf den Pfirsich-Maracuja-Prof…“
    Aber dann waren die Kaltgetränke wohl ausgegangen…
     
    „Theaaaaaaa, es ist schon wieder nix mehr da!“, schrie Karsten nach mir, die ich mich schon vorwiegend in der Küche aufgeha lten hatte, damit ich immer Gewehr bei Fuß stehen konnte, wenn Nachschub von Nöten war.
    Ob das zu meiner Kernkompetenz gehörte, als zukünftige Chefarztgattin?
    Ich wusste es selbst nicht mehr, aber anscheinend hatte ich mich an irgendeinem Punkt nicht begonnen zu wehren, denn sonst wäre ich ja nicht in so eine Situation geraten. Selbst das wurde mir in diesem Albtraum noch klar.
    Ich zog die Kühlschranktür auf und überlegte, was ich nun e igentlich noch servieren könnte. Da stachen mir tatsächlich drei Joghurtbecher ins Auge. Das war die Idee!
    Ich öffnete sie, steckte in jeden ein Löffelchen und wühlte wie von Sinnen in meiner Kruschelschublade.
    Wo waren noch gleich die Beschriftungsschilder für meine Marmeladengläser??? Zum Glück hatte ich sie relativ schnell gefunden.
    Ich schrieb also ein paar Worte – zwar in Eile, aber trotzdem absolut lesbar. Dann brachte ich die neue Ladung Nachschub auf einem Tablett an den Tisch des Triumvirats. Die guckten ziemlich ungläubig. Alle Mann.
     
    „Was gibt’s denn jetzt?“, Karsten hatte den Ton ein wenig verschärft. Konditionierungsmaßnahmen? Und das im Traum? Der Mann musste ganze Arbeit geleistet haben…
    „Tja, zum Abschluss gibt’s noch was ganz Besonderes!“, kü ndigte ich mit dem verführerischsten Timbre an, das ich aus meinen Stimmbändern zaubern konnte.
    Jeder der drei Promovierten griff sich einen Becher und b egann zu lesen.
    „HIRN! Davon kann man nie genug haben…“, stand auf den Marmeladeschildchen.
    „Mensch, Thea, du bist ja vielleicht ‘ne geile Nudel!“, fand Tim Begemann und hickste erneut.
    Eine geile Nudel war ich also, aufgrund meines pfiffigen Ei nfalls, passend zur Patho-Horrorstory mit Pfirsich-Maracuja-Geschmack.
    „Neiiiin“, warf Karsten ein, der mich dann auch noch zu sich hin zog, „das ist doch keine geile Nudel, das ist mein Schinkenspeckchen, komm‘ dreh‘ dich doch mal um, wir wollen das Prachtteil mal begutachten.“
    Ich dachte, ich versinke gleich im fußbodengeheizten Laminat unserer schicken Maisonettewohnung. War ich zur Fleischb eschau im eigenen Heim gelandet?
    Dann schnappte sich Karsten meine vermeintliche Taille und drehte mich schwups-di-wups um.
    „Hey, hey, hey…“, war noch das Harmloseste, was ich mir dann anhören musste. Und jedes Triumviratmitglied klapste mir beherzt und mit Schmackes auf den Po.
    Genug Fläche war ja vorhanden.
    „So, und nun noch ein Löffelchen vom Hirn“, Karsten hielt mir den vollen Teelöffel vor den Mund und meinte es anscheinend ernst, „Hintern hast du ja genug…“
    Na, ganz toll. Mein Zukünftiger hatte ja echt Stil.
     
    Dann war alles vorbei.
    Als ich aufwachte, schmeckte ich einen leisen Hauch von Pfirsich-Maracuja auf meiner Zunge.
    Und

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