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Glücksspiel der Liebe

Glücksspiel der Liebe

Titel: Glücksspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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Schauspielennnen-Missverständnis und so weiter.«
    »Nichtsdestoweniger finden wir, Sie hätten Ihr Versprechen nicht brechen sollen.« Arabella verschränkte die Arme vor der Brust. »Sie hatten uns doch viel Hoffnung gemacht, müssen Sie wissen. Und jetzt sind wir alle am Boden zerstört und verzweifelt...«
    »Und auch schockiert.« Sophia schüttelte traurig den Kopf. »Sie haben nicht wie ein Ehrenmann gehandelt. Von einem Freund unseres Cousins Oliver hätten wir uns doch mehr erwartet.«
    »Das ist aber nicht ganz fair.« Er klang zaghaft entrüstet. Mit einem Seitenblick auf Fiona stellte er fest, dass sie lächelte, aber ihm nicht zu Hilfe zu eilen beabsichtigte. Nicht, dass er das nötig gehabt hätte. Immerhin besaß er selbst zwei Schwestern, weswegen ihm die Gefühlsausbrüche junger Damen nicht gänzlich fremd waren. Mit fester Stimme wandte er sich an die Mädchen. »Das alles war ein Missverständnis und ich gestehe freimütig, dass es einseitig von mir verschuldet wurde. Ich tue, was in meiner Macht steht, um es wiedergutzumachen.«
    »Sprechen Sie von diesem Buch mit Fionas Zeichnungen?« Genevieve warf einen skeptischen Blick auf die Mappe.
    »Das Buch, das zweifellos unser aller Untergang sein wird?«, hakte Sophia nach. »Das einen Skandal ungeheuren Ausmaßes auslösen wird?«
    »Es wird uns alle ruinieren, keine von uns wird jemals heiraten«, fügte Arabella kummervoll hinzu. »Ebenso gut könnten wir uns gleich von der nächsten Klippe stürzen.«
    Fiona musste sich das Lachen verbeißen.
    »Niemand stürzt sich hier irgendwo hinunter«, brummelte Helmsley und sah Fiona finster an. »Sie haben Ihnen alles erzählt?«
    »Aber natürlich. Ihre Zukunft ist genauso in Gefahr wie meine eigene.«
    Eine nach der anderen sah er die Schwestern streng an. »Ich hoffe doch, Ihnen ist die Unabdingbarkeit der Geheimhaltung in diesem Falle bewusst.«
    »Wir verstehen voll und ganz, was auf dem Spiel steht.« Genevieve blickte ihm kühl in die Augen. »Tun Sie das auch?«
    »Darauf können Sie sich verlassen, Miss Fairchild.« Er hielt Genevieves Blick stand. »Ich bin vollkommen zuversichtlich, dass diese Unternehmung ein Erfolg wird und für Sie und Ihre Schwestern ausreichend Geld einbringt, so dass Miss Fairchild nicht in die Verlegenheit kommt, Mr...« Er blickte zu Arabella.
    »Mr Sinclair«, murmelte sie.
    »Diesen Mr Sinclair oder sonst jemanden zu ehelichen.« Sein Blick wanderte zu Sophia. »Darüber hinaus wird es keinen Skandal geben, solange wir das Wissen um das Buch für uns behalten. Und zwar nicht nur für den Augenblick, sondern für immer. Ich werde alle Arrangements treffen, um die Veröffentlichung anonym zu halten. Es besteht daher keinerlei Grund zur Sorge.«
    Er wandte sich Arabella zu. »Niemand wird hier ruiniert, und daher wird sich auch niemand von einer Klippe stürzen. Sie alle werden geeignete Ehemänner finden und bis ans Ende Ihrer Tage irrsinnig glücklich sein.« Er verengte die Augen. »Und wenn Gott gerecht ist, wird er Ihnen allen Töchter schenken.«
    Drei dunkle Augenpaare durchbohrten ihn voller Misstrauen und vermutlich Abneigung. Warum auch nicht? In mancherlei Hinsicht hielt er die Fäden ihres Schicksals in der Hand, auch wenn er es nicht beabsichtigt hatte.
    »Er ist nicht annähernd so nett, wie du sagtest«, befand Arabella.
    »Das reicht jetzt«, entschied Fiona. »Nun da ihr Lord Helmsleys Bekanntschaft und ihm zweifellos hinreichend Angst gemacht habt, werdet ihr sicher dringend irgendwo erwartet.«
    »Aber selbstverständlich«, nickte Genevieve.
    Sophia lächelte ihn höflich an. »Es war ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, mein Herr.«
    »Ein großes Vergnügen«, murmelte Arabella.
    Die Mädchen machten sich auf den Weg zu Tür, doch Genevieve blieb noch einmal stehen und blickte ihn über die Schulter an. »Sie haben außerordentlich viel Vertrauen in Ihre Fähigkeiten, Lord Helmsley.« Sie betrachtete ihn nachdenklich. »Hoffentlich ist es nicht fehl am Platze.«
    »Ich kann Ihnen versichern, Miss Fairchild«, gab er kühl zurück, »dass dem nicht so ist.«
    Ein letzter Blick und die Schwestern waren verschwunden.
    Hinter sich vernahm er unterdrücktes Gelächter.
    Er wandte sich um und sah Fiona verärgert an. »Sie hätten mir ruhig helfen können.«
    Fiona schüttelte den Kopf. »Das hätte ich, aber dann wäre die Unterhaltung nicht halb so vergnüglich verlaufen. Außerdem haben Sie das verdient. Also...« — sie kam auf ihn zu — »wo waren

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