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Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Titel: Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cat Schield
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ich kann mich nicht auf die offensichtlichen Probleme konzentrieren.“
    „Ich dachte, ich bin dein offensichtliches Problem.“
    Sie lächelte, worauf er sich etwas entspannte. „Eins von vielen.“
    „Hör auf, dir Sorgen zu machen“, redete sie ihm zu. „Genieß den Augenblick.“
    „Das ist nicht meine Art. Und das weißt du auch.“
    „Vielleicht solltest du es einfach mal ausprobieren.“
    „Ich wünschte, das wäre so einfach.“ Er nahm ihre Hand von seinem Bein. „Ich werde dich nicht ausnutzen.“
    Nein, dafür war er viel zu ehrenhaft. Selbst wenn sie darum betteln würde. Aber sie war an einen Mann geraten, dessen Prinzipien einen Teil seines Charmes ausmachten. Sie wäre stolz, ihn ihrem Vater vorzustellen. Er würde ihr zustimmen, was Sebastians bewundernswerte Qualitäten betraf.
    „Deine Mutter hat uns entdeckt“, sagte sie und winkte Susan zu.
    Sebastian nickte. „Dann lass uns gehen.“
    Sie folgte ihm, das Glas Orangensaft in der Hand.
    „Hallo, Darling.“ Susan Case hielt Sebastian die Wange für einen Begrüßungskuss hin. Ihr schwarzer Einteiler betonte ihre sportliche Figur. Sie hielt sich in Form, indem sie jeden Tag drei Kilometer schwamm. „Hier hätte ich dich nicht vermutet. Vor allem nicht in diesem Aufzug.“
    „Wohl wahr“, erwiderte er.
    Die Zuneigung zwischen Mutter und Sohn brachte Missy zum Lächeln. Sebastians Umgang mit seiner Mutter war stets liebevoll und unbefangen. Sie wusste, dass Sebastian seiner Ehefrau die gleiche Verehrung zukommen lassen würde, sollte er jemals wieder heiraten. Bei dem Gedanken wich jedes Selbstvertrauen von ihr. Gar nicht daran zu denken, dass sie diejenige sein würde, die sein Herz erobern könnte. Er würde bestimmt eine Frau wie seine Mutter nehmen. Kultiviert, elegant und vornehm. Jemand, wie Missy hätte in seinen Kreisen keine Chance.
    „Nett von dir, Missy freizugeben, Sebastian.“
    „Von freigeben kann nicht die Rede sein“, grummelte er. „Sie hat sich einfach freigenommen.“
    Susan hob eine sorgsam gezupfte Augenbraue. „Umso besser. Du lässt sie ohnehin zu hart arbeiten.“
    Niemand außer seiner Mutter durfte so mit ihm umspringen, ohne Ärger zu riskieren. Missy musste ein wenig in sich hineingrinsen.
    „Dann gehe ich vielleicht besser an die Arbeit zurück und lasse euch beide allein.“
    „Ich darf bleiben?“, fragte Missy.
    Er warf seiner Mutter einen scharfen Blick zu. „Hab ich denn eine andere Wahl?“
    Als ihr Sohn außer Hörweite war, wandte sich Susan an Missy. „Ich dachte schon, er geht nie. Jetzt bestellen wir erst mal ein paar Cocktails. Und dann erzählst du mir, was da zwischen euch läuft.“
    Sebastian beendete gerade sein Telefonat mit Max über die finanziell angeschlagene Zulieferfirma, als seine Mutter in die Suite hereingeschlendert kam. Offenbar direkt vom Pool, wie Sebastian vermutete.
    „Hast du Zeit, deine Mutter zum Lunch zu begleiten?“
    Sebastian war schon darauf gefasst, Missy hinter Susans Rücken zu entdecken. „Nur dich?“
    „Nur wir beide.“ Sie setzte ein schiefes Lächeln auf. „Ich würde gerne einiges mit dir besprechen.“
    Er hob die Augenbrauen. „Zum Beispiel?“
    „Missy hat mir von vergangener Nacht erzählt.“
    Er wurde wütend, entschied aber, den Unwissenden zu mimen und herauszufinden, was genau sie seiner Mutter berichtet hatte. „Sie hat dir gesagt, dass sie gekündigt hat?“
    „Sie hat erzählt, dass sie wegen ihres Geburtstages etwas zu viel getrunken hatte, und dich dann verführen wollte. Aber du warst angeblich zu anständig, das auszunutzen.“ Susan kniff die Augen zusammen. „Das ist doch Unfug, oder?“
    „Das werde ich nicht mit dir diskutieren.“
    „War das der Grund für ihre Kündigung?“
    „Nein.“
    „Sebastian, so kenne ich dich gar nicht.“
    Dem konnte er nur zustimmen. „Trotzdem möchte ich nicht darüber reden.“
    Das kümmerte seine Mutter nicht im Geringsten. „Sie hat einen Freund. Meinst du nicht, das wird den beiden Kummer bereiten?“
    „Sie haben sich getrennt.“
    Seine Mutter funkelte ihn streng an. „Sebastian! Wo sie doch gerade so verletzlich ist. Wie konntest du das nur ausnutzen?“
    Er hätte die Dinge klarstellen können, denn schließlich war Missy es gewesen, die ihm die Wette angeboten hatte. Aber er wollte sich nicht herausreden, wenn sie dabei schlecht wegkommen würde.
    Bevor er antworten konnte, hatte seine Mutter bereits ihre Strategie gewechselt. „Und was wirst du Kaitlyn sagen?“
    Gar

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