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Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Titel: Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cat Schield
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geerbt hatten, kannte Susan noch nicht. „Na schön. In zehn Minuten dann.“
    „Prima.“
    Als sie ihre Badesachen hervorkramte, fühlte sie sich hin- und hergerissen. Wenn Sebastian das erfahren würde, käme es sicher erneut zum Streit. Nachdenklich schlüpfte sie in den Badeanzug. Aber Sebastian hatte ihr ungewohntes Verhalten ja bereits kennengelernt. Und außerdem war sie auch hier, um Spaß zu haben. Susans Anruf gab ihr den Anstoß, genau das zu tun.
    Auch wenn das Sebastian noch wütender machen würde, als er ohnehin schon war.
    Pech für ihn.
    Sie nahm ihre Badeutensilien und schlüpfte aus dem Zimmer.
    Und was, wenn er sie erwischte?
    Darüber würde sie sich Gedanken machen, wenn es so weit wäre. Und selbst wenn, was könnte er schon tun?
    Ihr etwa kündigen?

4. KAPITEL
    Wo steckst du?
    Sebastian drückte in dem Moment auf Senden, als sich die Fahrstuhltür öffnete. Eine halbe Stunde hatte es ihn gekostet, herauszufinden, dass Missy schon wieder verschwunden war. Eigentlich wollte er noch einmal seine Eröffnungsrede durchgehen, seine E-Mails abarbeiten und sich mit Max und Nathan absprechen. Stattdessen musste er das Casino erneut nach seiner abtrünnigen Assistentin abgrasen.
    Sein Handy vibrierte.
    Am Pool.
    Der Poolbereich lag zwischen den hoch aufragenden Gebäudeflügeln des Hotels. Wasserfälle, schwimmende Bars und Palmen schufen den Eindruck eines tropischen Paradieses inmitten der Wüstenstadt. Zwei Drittel der bequemen Polsterliegen waren belegt, aber Sebastian hatte Missy umgehend ausgemacht.
    Ihr himmelblauer Badeanzug, den in der Mitte ein weißer Streifen zierte, betonte ihre perfekte Figur. Der Ausschnitt ließ eher wenig Dekolleté sehen. Insgesamt war das Kleidungsstück nicht wirklich aufregend. Mit all den Frauen hier am Pool, die wesentlich mehr Haut zeigten, hätte man Missy leicht übersehen können.
    Doch er hatte nur Augen für sie.
    Seine Mutter winkte ihm aus dem Schwimmbecken zu, als er sich Missys Liegestuhl näherte. Missy schaute auf, als sein Schatten auf sie fiel.
    „Bist du sicher, dass du die Sonne verträgst?“
    „Keine Sorge.“ Sie wies auf das Etikett ihrer Sonnenlotion. „Lichtschutzfaktor 75“.
    Die Vormittagssonne brannte bereits heiß herunter und ließ ihn in seinem dunklen Anzug schmoren. Er lockerte die Krawatte und öffnete den oberen Knopf seines Hemds. „Vielleicht solltest du besser in den Schatten gehen?“
    „Mir geht’s gut.“
    „Mit einer Haut wie deiner solltest du aufpassen.“ Sein Blick folgte den Bewegungen ihrer Hände, als sie Lotion auf ihre weiche Haut auftrug.
    In Erinnerung an die Nacht ballte er die Hände zu Fäusten. Wie sie seinen Namen gehaucht hatte. Wie sie den Atem angehalten hatte, als er in sie hinein geglitten war. Dass sie sich so nach ihm verzehrt hatte, wie er nach ihr …
    „Sebastian?“
    Er fing sich wieder. „Ja?“
    „Ich sagte gerade, falls du hier bist, um mich zur Arbeit zu bewegen, hast du schlechte Karten.“
    Für einen Moment hatte er die absurde Idee, sie zu packen, über seine Schulter zu werfen und in die Suite hinaufzutragen. „Ich bezahl dich nicht dafür, dass du hier am Pool rumsitzt.“
    Sie seufzte. „Ist doch alles organisiert. Die Konferenz beginnt erst mit dem Cocktailempfang heute Abend. Zeit genug zum Relaxen. Das solltest du vielleicht auch tun.“
    „Dafür bin ich nicht hergekommen.“
    Sie kräuselte die Nase. „Sicher, aber du bist gut vorbereitet. Du beherrscht doch alles wie im Schlaf. Entspann dich ein bisschen.“
    „Und wie, bitte schön?“
    Sie hörte mit dem Eincremen auf und erwiderte seinen unwirschen Blick. Die unbändige Hoffnung in ihren Augen versetzte ihm einen Stich ins Herz. War er wirklich solch ein Tyrann?
    „Du könntest mir als erstes was zum Trinken besorgen.“
    „Es ist erst zehn Uhr morgens.“
    Sie schraubte die Kappe der Sonnenlotion zu und langte nach ihrem beigefarbenen Sonnenhut, den blaue Blumen schmückten.
    „Dann von mir aus einen Orangensaft.“
    Sebastian reichte Missy die Hand. Wie erwartet, verursachte der Kontakt mit ihrer Haut ein Kribbeln, das ihm bis tief ins Mark ging. Er ließ sie los, bevor er sich nicht mehr zurückhalten konnte. Stattdessen legte er seine Hand auf das Rückenteil ihres Badeanzuges und führte sie an die Poolbar.
    „Tut mir leid, wenn ich vorhin verschwunden bin, ohne dir Bescheid zu geben“, sagte sie.
    „Mir tut es leid, dass ich dich dazu gebracht habe.“
    „Hör ich da richtig? Sebastian Case

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