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Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Titel: Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cat Schield
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in dein Bett geklettert bin.“
    Nur allzu gut hatte er diese Szene noch vor Augen.
    „Du solltest dich doch da raushalten.“ Seine Hände verkrampften sich.
    „Aber so wird Lucas Smythe erfahren, dass du dich nicht an deinen Angestellten vergreifst, auch nicht wenn die angesäuselt sind. Deine Mutter hat versprochen, mir zu helfen, das Missverständnis aus der Welt zu schaffen.“
    „Das war kein Missverständnis.“ Lucas würde eine solch fadenscheinige Geschichte ohnehin nicht glauben. Wer hätte Missy schon widerstehen können, vor allem, wenn sie nackt wäre? „Jetzt wirkt das alles wie eine billige Ausrede.“
    Sein scharfer Tonfall brachte sie aus der Fassung. Sie stemmte die Hände in die Hüften. Ihre Augen funkelten streitlustig. „Du traust mir nicht zu, die Sache zu regeln?“
    „Nein.“
    „Das ist wieder mal typisch für dich.“
    Niemals zuvor hatte sie ihn offen kritisiert. Offenbar war ihre sinnliche Figur nicht das einzige, das sie ihm bislang vorenthalten hatte.
    „Was meinst du damit?“
    „Du kannst dir gar nicht mehr vorstellen, anderen mal ein wenig Verantwortung zu übertragen.“
    Ihre Vorwürfe stießen bei ihm auf taube Ohren. Wenn sie ihn provozieren wollte, kam sie mit dem falschen Argument. Das kannte er nämlich schon. Eben dank seiner Verantwortung war Case Consolidated so gewinnträchtig expandiert. Er sah gar nicht ein, auch nur ein Stück dieser Verantwortung abzugeben.
    „Deshalb bin ich ja so erfolgreich.“
    „Geschäftlich vielleicht.“
    Er grinste. „Gibt es noch was anderes?“
    „Du hast auch noch ein Privatleben“, erinnerte sie ihn. „Könnte dir auch mal guttun, nicht immer alles kontrollieren zu können.“
    „Spielst du damit auf gestern an? Diese komische Wette?“
    Sie schnaubte entrüstet. „Du hast dich doch nur darauf eingelassen, weil du dir sicher warst, dass ich verliere.“
    „So funktioniert das nicht.“
    „Vielleicht für dich nicht“, antwortete sie matt. „Aber ich bereue auf keinen Fall, was zwischen uns passiert ist.“
    „Ich schon.“
    „Tut mir leid, dass du so denkst“, sagte sie. Sie sprach schnell, um damit das Zittern in ihrer Stimme zu überspielen. „Ich jedenfalls bin froh, dass wir die Nacht zusammen waren. Und ich denke, dass Tim recht hatte. Von Beginn an war ich nur mit dir befasst. Ohne diese beiden letzten Tage hätte ich die Kündigung wahrscheinlich bereut. Aber jetzt weiß ich, dass es die richtige Entscheidung ist.“
    „Das ist sie nicht. Wir sind immer noch ein gutes Team.“ Es stimmt schon, er musste nun mal alles kontrollieren. Aber er mochte sein Leben akkurat und ohne Störungen. Das hatte Missy auch immer akzeptiert. Bis gestern. „Ich würde dich trotzdem gerne überreden zu bleiben.“
    Sie sah ihn überrascht an. „Aber wir haben uns nur gestritten.“
    „Wir streiten nicht. Wir haben lediglich unterschiedliche Auffassungen.“
    „Das meine ich damit.“
    Er senkte seine Stimme. „Ich will nicht mit dir streiten.“ Wie wahr. Er wollte sie lieber in seinen Armen halten, während sie sich seinen Küssen hingab. Er schob die Hände in die Taschen, um dem Drang zu widerstehen, sie zu berühren.
    Sie gab nach. „Ich will doch auch nicht mit dir streiten.“
    „Und wie verbleiben wir jetzt?“
    „Du lässt mich beruflich meinen Weg machen und stellst mir ein glänzendes Arbeitszeugnis aus.“
    „Oder?“, wollte er wissen.
    „Kein Oder.“ Sie lächelte ihn traurig an. „Wir können nicht so weitermachen, als ob nichts geschehen wäre.“
    Ehe er überlegen konnte, was er sagen könnte, um ihre Meinung zu ändern, verließ sie den Raum. Bei dieser Unterhaltung hatte sie das letzte Wort gehabt.
    Das Handy, das sie auf dem Tisch vergessen hatte, summte. Sebastian griff danach und sah auf das Display. Wider Erwarten war es niemand aus dem Büro oder vom Hotel, der vielleicht wegen der Konferenz anrief. Es war Tim. Ihr Freund. Oder besser gesagt, ihr Exfreund.
    Der Anruf wurde auf die Mailbox umgeleitet. Ohne Zögern drückte Sebastian ein paar Tasten, um die Nachricht abzuhören.
    „Hi, Baby.“
    Baby?
    Er konnte sich nicht vorstellen, dass irgendjemand Missy mit solch einem Kosenamen bedachte.
    „Ich habe deinen Geburtstag völlig übersehen. Ich weiß, du bist sicher total sauer auf mich, aber ich wollte dir nur sagen, dass ich immer noch an dich denke.“
    Das waren nicht gerade die Worte eines Mannes, der mit seiner Exfreundin fertig war. Das hörte sich eher nach jemandem an, der sich

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