Glueckstankstellen
uns heutzutage oft sehr nah. Dicht gedrängt in der U-Bahn, in Aufzügen, bei Konzerten und Veranstaltungen sind wir den Körperdüften der anderen unweigerlich ausgesetzt, da die Nase 24 Stunden am Tag arbeitet. Zusätzlich beeinflussen uns Pheromone, organische Duftmoleküle, die über bestimmte Rezeptoren unbewusst wahrgenommen werden. Sie dienen der biochemischen Kommunikation und haben Signalwirkung auf das Sexualverhalten und die genetische Beschaffenheit des Partners. Jede Duftinformation beeinflusst unser Gehirn und weckt Emotionen.
Wenn wir also auf Partnersuche gehen, sollten wir einen Lebensstil pflegen, der unseren Körpergeruch nicht zusätzlich negativ beeinflusst. Um sich riechen zu können, sollte die eigene Duftnote dabei jedoch nicht völlig ausgelöscht werden durch übertriebene Hygiene oder das Tragen eines nicht passenden Parfüms, da sonst keine oder falsche Botschaften vermittelt werden. Doch es ist pure Lebensfreude, mit einem besonderen Duft die individuelle Körperduftnote zu verstärken, um damit bei sich und anderen wundervolle Gefühle auszulösen.
Vierte Hürde: der Humor
Lachen lebt vom Vertrauen. Es gibt nichts Ansteckenderes, als zum Beispiel das Glucksen eines Babys oder das herzerfrischende Lachen eines Kindes. Deshalb sind Stimme, Lachen und Humor wichtige Faktoren bei der Partnerwahl. Wir achten besonders am Anfang einer Beziehung sehr genau auf Tonfall, Stimmfarbe, Art der Kommunikation, Form des Mundes, Mimik usw. Warum wünschen sich Frauen einen Mann, der sie zum Lachen bringt? Warum lieben Männer lustige, lachende, heitere Frauen? Diese Attribute können den Partnern im Idealfall signalisieren, dass eine eher unbeschwerte, leichte, schöne, spannende Zeit bevorsteht und mögliche Konflikte durch eine humorvolle Einstellung besser gemeistert werden können.
Fünfte Hürde: der erste Kuss
Volle Lippen sind ein Symbol für Sexappeal, was bei Frauen durch das Auftragen von rotem Lippenstift noch verstärkt wird. Der Kuss ist eine intime Berührung, da hier zwei Menschen eine sehr nahe, grenzüberschreitende Verbindung eingehen. Jetzt beginnt eine der wichtigsten Phasen der Begegnung. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Kuss? Ich erinnere mich noch ganz genau daran. Ein Sprichwort sagt: Durch einen Kuss spricht die Seele!
Doch wir alle kennen auch ganz andere Gefühle nach einem Kuss. Es beginnt wunderschön, der Flirt, der Körpergeruch, die Worteâ alles wunderbar, bis zum ersten Kuss. Und sofort ist klar: Das wird nichts, da fehlt etwas. Ja, aber was genau fehlt da eigentlich?
Beim Küssen berühren sich zwei weiche Lippenpaareâ der Inbegriff von Nähe, Zärtlichkeit und Zuneigung. Das Zungenspiel und das Saugen an Ober- und Unterlippe ahmen den Saugreflex nach. Wie durch Zauberei werden wir dabei in einen unglaublich wohligen Zustand versetzt. Diese Gefühle kennt unser Körper. Küssen verbindet zwei Menschen ähnlich wie das Neugeborene über den Saugreflex mit der Mutter. Deshalb können wir sicher sein, dass bereits beim Küssen die entsprechenden somatischen Marker, die damals in unserem Gedächtnisspeicher, dem Hippocampus, abgelegt wurden, aktiviert und abgerufen werden. Und wieder beginnt das gleiche Spiel wie damals als Säugling. Hirneigene Botenstoffe werden ausgeschüttet, überfluten den ganzen Körper, besetzen die entsprechenden Bindungsstellen im Gehirn und im gesamten Organismus, lassen uns erschauern und schaffen die Voraussetzung für mehr Vertrauen, Zuwendung und Liebe. Eine freudige Erwartungshaltung verstärkt den positiven Regelkreis der Gefühle und signalisiert uns, ob es sich lohnen wird, weiterzumachen.
Zurück zu unserer Enttäuschung mit dem neuen Flirtpartner. Wenn beim Küssen die wohligen Empfindungen ausbleiben, dann wird auch kein Oxytocin produziert, und die Lust auf mehr will sich einfach nicht einstellen. Im positiven Fall jedoch dient Küssen als Türöffner für weitere sexuelle Begegnung und sexuelles Verlangen. In Indien und Japan gehört der Zungenkuss bereits zum Vorspiel und hat als sexuelle Handlung nichts in der Ãffentlichkeit zu suchen, ja, stellt sogar eine Belästigung dar. Wir gehen heute sehr offen und tolerant damit um, doch möchte ich Sie wieder sensibilisieren und Ihnen aufzeigen, wie wichtig und geheimnisvoll diese erste grenzüberschreitende, sinnliche Begegnung ist und
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