Glueckstankstellen

wir sie mit Freude gerade bei unseren Partnerinnen und Partnern akzeptieren und unterstützen.
    Das Band der Nähe über Freundschaften kann dennoch für beide Geschlechter auf vielfältigste Weise gelebt werden. Freunde sind in jedem Fall eine große Bereicherung. Durch sie erhalten wir Unterstützung und emotionalen Rückhalt, sie schützen uns vor Einsamkeit und sozialer Isolation. Überholte Verhaltensmuster werden aufgebrochen, und obwohl Freunde sehr viel von uns wissen und all unsere Marotten kennen, mögen sie uns trotzdem. Wenn Freundschaft gelingt, dann genießen wir eine besondere Form der Therapie ohne Nebenwirkungen, dafür aber mit sehr vielen Kuschelhormonen.
    Frauenfreundschaften
    Während es Männern wesentlich schwerer fällt, sich einem Freund gegenüber zu öffnen und Gefühle zuzulassen, haben Frauen bei ihren engen Freundinnen damit kaum Probleme. Die wichtigsten Bedingungen dafür sind die Begegnung auf Augenhöhe, Vertrauen, Intimität und Selbstenthüllung. Einer Freundin können sie sich ganz anvertrauen und sich so zeigen, wie sie sind, um eine andere Perspektive ihres Problems kennenzulernen. Doch wahre Freundinnen sind weder seelische Mülleimer noch dienen sie zur Selbstbestätigung. Sie sind sogar aufgerufen, eine andere Meinung zu vertreten und ihre Sicht der Dinge darzustellen. Auf diesem Weg können Veränderung und Weiterentwicklung geschehen. Nur durch Selbstenthüllung kommt Bewegung in die alten Verstrickungen und Muster. Deshalb schätzen Frauen lange Gespräche. (Wie gut also, dass das Telefon erfunden wurde.)
    Gerade weil Frauen sich gegenüber der Freundin öffnen und sich dadurch sehr verletzlich zeigen, entsteht das nötige Vertrauen auf beiden Seiten, und das macht diese Beziehungen so wertvoll. Hier haben Konkurrenzdenken, Neid, Lügen und Intrigen keinen Platz. Echte Freundinnen sind daran interessiert, dass es der Freundin gutgeht. Diese Form der Zuwendung wird als seelische Qualität im Ordner Vertrauen gespeichert und immer wieder abgerufen. Gut zu wissen, dass es ein paar Menschen gibt, die am Leben anderer interessiert Anteil nehmen und die diesen wohlgesonnen sind! Frauen verfügen meistens über ein großes Netz an Freundschaften, auf das sie bei Bedarf zurückgreifen können.
    Fünf typische Freundschaftsfallen
Zu großes Harmoniebedürfnis
    Sie teilen den gleichen Geschmack in Sachen Kleidung und Stil. Sie können sich so herrlich über Literatur und Musik unterhalten. Sie freuen sich über gemeinsame Tanz- und Kinoabende. Sie verbringen deshalb ein gemeinsames Wellness-Wochenende. Dabei stellt sich heraus, dass die Freundin eine Stunde morgens im Bad verbringt, während Sie noch vor dem Frühstück einen Morgenspaziergang unternehmen wollen. Um von vornherein Enttäuschungen vorzubeugen, sollten Sie Ihre Erwartungshaltung herunterschrauben und dankbar dafür sein, was miteinander möglich ist, und sich nicht über bestimmte Angewohnheiten Ihrer Freundin aufregen. Natürlich dürfen Sie mit einer Ich-Botschaft dem Wunsch nach einem gemeinsamen Spaziergang Ausdruck verleihen und durchaus hoffen, dass ein guter Kompromiss gefunden wird.
Die Neidfalle
    Alles scheint bei ihr besser zu laufen: der Job, die Kinder, die Männer, das Geld. Doch sollte man genauer hinsehen und sich fragen, will ich wirklich mit ihr tauschen? Es geht darum, herauszufinden, was die eigenen Wünsche und Bedürfnisse sind, damit aus Freundschaft nicht eines Tages Neid und Missgunst wird. Denn diese Gefühle können eine Freundschaft zerstören.
Die Selbstverständlichkeitsfalle
    Beziehungen wollen gepflegt werden, und es reichen oft schon Kleinigkeiten, um einen belebenden Effekt für eine Freundschaft zu erzielen. Bereits ein freundliches Telefonat oder eine Mail, in der man seiner Dankbarkeit für die wunderbare Freundschaft Ausdruck verleiht, kann hier die Bindung verstärken.
Ratschläge sind auch Schläge
    Sich in die Freundin einzufühlen wird oft damit verwechselt, als wüsste man, was für sie das Beste ist. Wenn die Freundin von ihren Sorgen erzählt und sich öffnet, ist aktives Zuhören die Königsdisziplin. Man kann sich also selbst prüfen: Bin ich eine verlässliche, einfühlsame und ehrliche Freundin?
Anspruchsdenken
    Das Bedürfnis nach der idealen Freundin, der Seelenverwandten, der Stütze in allen Lebenslagen,