Glueckstankstellen
haben sie sehr schlaue und bewährte Strategien entwickelt. Im Laufe ihres Wachstums und vor allem gegen Ende des Reifeprozesses bilden sie zum Schutz vor Sonnenbrand und Fressfeinden Tausende von Bioaktivstoffen aus. Doch die Geheimnisse der Pflanzenwelt sind noch lange nicht erforscht.
Für uns ist es äuÃerst wichtig, täglich mindestens fünf bis acht Portionen reife Pflanzenkost in Form von Früchten, Gemüsen, Beeren und Samen zu verzehren und natürlich auch Fleisch und Produkte von Tieren, die artgerecht gehalten werden. Nur dann erhalten unsere Billionen von Zellen auch die benötigten Makronährstoffe, wie Proteine, Fette, gute Kohlehydrate, Mineralien, Spurenelemente, Ballaststoffe und die unverzichtbaren sekundären Pflanzenstoffe. Letztere geben unserem Körper durch ihre antioxidative Kraft den Schutz, den er braucht, um die Flut freier Radikale ( FR ) zu neutralisieren. Jede Zelle hat täglich zirka 1 0 000 Angriffe durch FR zu erleiden und muss sich davor schützen.
Doch was essen wir wirklich? Unreife Tomaten werden mit Ãthylen begast, um nachzureifen. Sie sind lediglich eine Illusion echter Tomaten. Das Fleisch für Hamburger wird mit Ammoniumhydroxid desinfiziert, um E-Koli-Bakterien abzutöten. Vielleicht ist das der Grund, warum selbst Schimmelpilze nicht darauf gedeihen. 80 Prozent der Nahrungsmittel, auch Obst und Gemüse, werden inzwischen industriell hergestellt und schenken uns kaum noch Mikronährstoffe, von den eingesetzten Pflanzenschutzmitteln gar nicht zu sprechen.
» Nahrung, die ihre Fähigkeit verloren hat, Elektronen abzugeben, ist für den Organismus wertlos«, meint Prof. Dr. Manfred Hoffmann dazu.
Wer es deshalb nicht schafft, wirklich täglich 300 Gramm Obst und 400 Gramm Gemüse naturbelassen und von bester Qualität zu essen, sollte auf wertvolle Obst- und Gemüsekonzentrate, auch Nutrazeutika genannt, zurückgreifen.
Ein Wort noch zu den lebenswichtigen Bausteinen, den Enzymen. Man vermutet, dass zirka 5000 verschiedene Enzyme am Stoffwechselgeschehen beteiligt sind. Sie spielen eine groÃe Rolle bei der Reparatur und Regeneration unserer Zellen und wirken positiv auf das Immunsystem. Die wahren Helfer jedoch sind unsere Darmbakterien, die um die 3000 Enzyme herstellen. Wir essen also im Prinzip, um unsere Darmbakterien zu ernähren. Gerade deshalb ist ein gesunder Darm auch ein Garant für Wohlbefinden. Industriell hergestellte Nahrungsmittel und auch erhitzte Lebensmittel enthalten nur einen geringen Enzymschatz. Deshalb folgt jetzt ein Rezeptvorschlag für ein enzymreiches, gesundes und darmfreundliches Frühstück.
Frischkornbrei mit Hafer und Früchten
Drei Esslöffel Nackthafer frisch mahlen und sofort mit kaltem Wasser zu einem Brei verrühren. In der Zwischenzeit einen Apfel mit der Schale würfeln und eine Banane klein schneiden. Den Brei mit zwei bis drei Esslöffeln Sahne und einem Esslöffel gerösteten Sonnenblumenkernen verfeinern.
Ursprünglich war Hafer ein lästiges Unkraut. Gerste und Emmer (Zweikorn) wurden kulinarisch bevorzugt. Als das Klima kälter wurde, avancierte Hafer als Frostkeimer zum lebensrettenden Lieblingsgetreide. Hafer enthält viel Vitamin B 1 , Arginin und hochwertige essenzielle Fettsäuren. Die Wirkung auf den Darm und auch auf die Potenz ist überaus positiv.
Wasser
Gehirn und Drüsen des Menschen bestehen bis zu 85 Prozent aus Wasser. Rund 30 Liter sind in unseren Zellen gespeichert. Wasser ist Partner der Darmflora und der Enzyme. Schleimhäute wie beispielsweise die im Atmungs- und Verdauungssystem müssen gut mit Wasser versorgt werden, um ihre Schutzfunktion wahrnehmen zu können. In unserem Lymphsystem, das für Filterung, Reinigung und Abtransport von Stoffen zuständig ist, kreisen 15 Liter Flüssigkeit.
Der Körper verschiebt das Wasser innerhalb seiner Organsysteme nach einer bestimmten Rangordnung. Bei Wassermangel wird das Blut zu dick und kann seinen wichtigen Aufgaben als Trägersubstanz nicht mehr optimal nachkommen. Sauerstoff und Nährstoffe fehlen dann in den Zellen, und Abfallprodukte und Säuren verbleiben im Körper. Ãber Haut, Lungen, Nieren und Darm verlieren wir täglich zirka 1 , 5 Liter Wasser. Deshalb ist eine regelmäÃige Flüssigkeitszufuhr überlebenswichtig.
Was aber ist nun wirklich gutes Wasser? Die Wasserversorger garantieren Keimfreiheit des Leitungswassers
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