Glueckstankstellen
fast völlig auf plastische Darstellungen. Erst in der Romanik werden wieder vollplastische Figuren geschaffen, und im weiteren Verlauf der Kunstgeschichte durchlief die Skulptur alle Stilformen bis hin zur Abstraktion.
Am Beispiel des David von Michelangelo will ich darstellen, welche Kraft wir beim Anblick dieses Kunstwerkes schöpfen können.
David von Michelangelo
In Florenz steht die gigantische, über fünf Meter hohe David-Skulptur von Michelangelo ( 1475 â 1564 ). Er meiÃelte sie 1501 bis 1504 aus einem Marmorblock, der zuvor bereits von einem anderen Bildhauer bearbeitet worden war. Die Figur des David symbolisierte im republikanischen Florenz des 15 . Jahrhunderts die bürgerlichen Freiheitsideale. Michelangelo schuf mit dieser Statue eine der bedeutendsten Skulpturen der Renaissance, und er vermochte es, dem zornigen Blick Davids eine beeindruckende Intensität zu geben. David bezwingt Goliath durch seine gespannte Wachsamkeit vor der groÃen Tat. Michelangelo bezwingt den Marmor, weil er sich förmlich mit ihm verbindet. Die Skulptur ist von unglaublich beeindruckender menschlicher Schönheit, und dem Künstler gelingt es, dem Stein Leben einzuhauchen.
Tattooâ ein künstlerisches Symbol auf der Haut
Ãtzi, die Gletschermumie aus der späten Jungsteinzeit, war tätowiert. Vermutlich handelt es sich dabei um eine Heiltätowierung oder um magische Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Sippe. Tattoos haben also eine sehr lange Tradition, und sie sind seit einigen Jahrzehnten vor allem bei den Jugendlichen wieder sehr beliebt. Doch was wollen junge, moderne Menschen heute mit einem Tattoo ausdrücken? Die Zeichen auf der Haut sollen ihre Individualität, ihren Kunstgeschmack, ihre Träume und Visionen symbolisieren und gleichzeitig ihr Zugehörigkeitsgefühl zu einer Clique verdeutlichen, was wiederum die Bindungshormone aktiviert.
Tätowieren ist von schmerzhaften, aber auch glücklichen Gefühlen begleitet. Beim Einstehen für die Kunst auf der eigenen Haut muss Härte und Mut gezeigt werden, denn die meist farbigen Kunstwerke werden mit Nadeln in die Haut gestochen. Das Glück der Verbundenheit mit seinem Symbol für immer birgt jedoch auch Gefahren. Die Farben und Pigmente können schädliche Schwermetalle und andere Zellgifte enthalten, weshalb man sich vor einer Tätowierung die Prüfzertifikate des Herstellers der verwendeten Materialien zeigen lassen sollte.
Kunstgeschmack, Vorlieben, Träume und Visionen können sich ändern, das Tattoo aber bleibtâ für immer.
Die darstellenden Künste
Die Darbietung der Künstler auf der Bühne oder im Film führt bei uns Betrachtern zu tiefem Staunen, groÃer Bewunderung und Dankbarkeit. Diese Gefühlswelten sind es, die bei uns die gleichen Botenstoffe auslösen, wie sie auch die Künstler bei ihrer Darstellung erleben.
Tanzen
Tanzen ist individueller, gefühlvoller, spontaner, sinnlicher Körperausdruck. Jede Kultur hat ihre eigenen Tänze. So vielfältig die Rhythmen, so vielfältig sind auch die Tanzformen. Körper und Musik bilden eine Einheit, denn die Bewegung muss im Takt der Musik erfolgen. Dazu sind Gefühl für den Rhythmus, Ausdauer, Bewegungsfreude und Koordination nötig. Sich mit und über die Musik auszudrücken ist unendlich heilsam und wohltuend. Deshalb gibt es neben den vielen Möglichkeiten des Ausdruckstanzes, der Tanzschulen usw. auch die Tanztherapie.
Gerade nach schweren Krankheiten bietet Tanzen einen wundervollen Zugang zu den eigenen Empfindungen und zum Körper. Sich zu spüren, sich zu bewegen, sich zu trauen, sich zu zeigen, wieder Kind sein zu dürfenâ das alles ist im Tanz integriert und heilt die Seele.
Sinnlicher Hüftschwungâ der orientalische Tanz
Gerade der orientalische Tanz ist ein bereichernder Ausdruck von weiblicher Kreativität und Lebensfreude und wird seit Jahrhunderten von Frauen für Frauen getanzt. Es ist eine Freude, sich nach den rhythmischen Klängen der arabischen Musik zu bewegen. Gleichzeitig lernen wir Frauen dabei, Haltung einzunehmen und unseren Körper zu lieben. Bei den ausdrucksstarken, flieÃenden Bewegungen können wir uns ganz als Frau spüren und zeigen. Ob wohltuende, langsame, flieÃende oder temperamentvolle, mitreiÃende Bewegungen â der orientalische Tanz vermittelt ein tiefes Verständnis für den eigenen
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