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Glueckstankstellen

Glueckstankstellen

Titel: Glueckstankstellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Foerster
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einer echten Hunde-Glückstankstelle ist es wichtig, das Wesen des Tieres kennenzulernen, Verantwortung zu tragen und mit dem Tier eine freundliche, aber bestimmte, an Regeln gebundene Zukunft zu erarbeiten. Dies erfordert Geduld, Disziplin und Zeit. Nur dann stellen sich die erwünschten Bindungshormone ein.
    Ein Tipp, wie Sie den richtigen Welpen auswählen
    Sie sind beim Züchter und sollen sich für einen der fünf Welpen entscheiden. Wie finden Sie heraus, ob ein Tier die Fähigkeit zur Weisungswilligkeit besitzt, das heißt, ob der Hund bereit ist, durch Kontakt zu Ihnen Ihre Weisung aufzunehmen?
    Ganz einfach: Beobachten Sie, wie die friedlich schlafenden Tiere reagieren, wenn Sie sie leicht anstupsen.
Der Welpe grunzt und schläft weiter.
Der Welpe steht auf und geht weg.
Der Welpe sieht Sie an.
    Dreimal dürfen Sie raten, welcher Welpe die Fähigkeit besitzt, die Weisungswilligkeit auszubilden.
    Tiere als therapeutische Helfer
    Der therapeutische Einsatz von Tieren– egal, ob Esel, Pferde, Delfine, Hunde oder Katzen– macht die Tierhalter empathischer, und diese Fähigkeit kann hervorragend im Alltag eingebracht werden.
    Esel– kein bisschen stur
    Kinder wie Erwachsene fühlen sich gleichermaßen vom Esel magisch angezogen, der schon seit sehr langer Zeit Begleiter des Menschen ist. Esel waren bereits als Lasttiere beim Pyramidenbaudabei. Was sind es für Fähigkeiten, die dieses Tier für uns auch heute noch so interessant machen, obwohl dem Esel ja extreme Sturheit nachgesagt wird? Dieses Vorurteil entstand, weil er im Grunde sehr vorsichtig ist und nur das macht, was gut für ihn ist. Obwohl sehr gutmütig und arbeitswillig, hat er doch einen ganz eigenen Charakter, auf den sich der Mensch unbedingt einstellen muss.
    Neben seiner Vorsicht ist das Tier lernfähig und intelligent und deshalb besonders für die therapeutische Zusammenarbeit mit Angstpatienten geeignet. Diese Menschen trauen sich im täglichen Leben fast nichts mehr zu, der Kontakt zu den Mitmenschen ist eingeschränkt oder oft ganz abgebrochen. Meist fühlen sie sich unsicher, ungeliebt und ausgegrenzt. Beim Führen eines Esels ist nun wichtig, eine Bindung zu dem Tier aufzubauen.
    Die Herausforderung besteht darin, sich ganz auf die Körpersprache des Esels einzulassen und jede seiner Regungen genau zu beobachten. Esel strahlen sehr viel Ruhe aus, was sich wiederum überaus positiv auf die Angstpatienten auswirkt. Der sichere Umgang mit dem Tier baut ihren Selbstwert auf, und die erworbenen Fähigkeiten können den Zugang zu den Mitmenschen wieder erleichtern.
    Kapuzineraffen als tierische Helfer
    Kapuzineraffen sind wie Kleinkinder: neugierig, intelligent, verspielt und stark. Deshalb sind sie hochbegehrt beim Umgang mit Behinderten und Unfallopfern. 50 Tiere werden derzeit im Monkey College in Boston vier Jahre lang für ihre Aufgabe trainiert, und nur sechs bis acht Äffchen jährlich können an Behinderte übergeben werden. Etwa 30 Befehle verstehen die Tiere, und da sie bis zu 40 Jahre alt werden können, sind sie die idealen Helfer und Begleiter für behinderte Menschen.
    In einer Dokumentation des Senders 3 sat wurde der Alltag von Casey, einem Kapuzineräffchen, und Net, einem jungen Mann, der seit seinem Autounfall gelähmt im Rollstuhl sitzt, gezeigt. Net war zutiefst deprimiert über seinen Zustand. Durch Zufall erfuhr seine Mutter von der Therapie mit Kapuzineräffchen und hegte sehr große Hoffnungen für ihren Sohn, die sich schon bald verwirklichten. Gerade hier wird der Deal spürbar zwischen Mensch und Tier: Für das Äffchen ist der Behinderte der Rudelführer. Nur ihm folgt das Tier aufs Wort. Net hatte nun eine Aufgabe, denn die helfenden Hände des Tieres benötigen tägliches Training und Lob. Das Äffchen kann Knöpfe drücken, CD s wechseln, einen Reißverschluss auf- und wieder zumachen, das Licht ein- und ausschalten und noch vieles mehr.
    Diese Wechselseitigkeit führt zu einer wunderbaren Beziehung zwischen Mensch und Tier. Sie zwingt den Behinderten, aktiv zu sein und zu bleiben, und macht dietäglichen großen und kleinen Frustrationen des Alltags erträglicher. Die Unvoreingenommenheit des Äffchens lässt Net ein Leben jenseits von Behinderung und Schmerz erleben. Das Tier braucht den Menschen und der Mensch das Tier.
    Oxytocin fließt auf beiden Seiten und wirkt ausgleichend und

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