Glueckstankstellen
Leidenschaft entschieden werden«, so LeDoux. 3
Das Zwischenhirn diktiert also nach wie vor unser Fühlen und Denken.
Die Kunst des bewussten positiven Fühlens
Wir Menschen sind oft eingebunden in einen terminierten Alltag, sodass wir uns nur selten Zeit für das bewusste Fühlen nehmen. Doch alle Wahrnehmungen sind sinnlicher Natur. Während sich die Frühmenschen auf den Ãberlebenskampf konzentrierten, hat sich über die Jahrtausende heute sozusagen ein » Glücksprogramm« zum GenieÃen bei uns modernen Menschen installiert.
Gelingt es uns beispielsweise beim Bergwandern, bewusst das sagenhafte Blau des Enzians in uns aufzusaugen und an ein Gefühl der tiefen Verbundenheit mit der Natur zu koppeln, dann sorgen diese Frequenzen für die Aktivierung der Glückshormone. Auch Erotik ist ein Leben lang erfahrbar. Gerade mit zunehmendem Alter ist sie auf Feinsinnigkeit, Empfindsamkeit und heiterer Gelassenheit angelegt und hält vital und gesund. Die Naturschönheit einer blühenden Sommerwiese mit ihrem warmen Gras- und Blütenduft durchdringt uns freudig, und ein Spaziergang bei prasselndem Regen kann unglaublich wohltuend und reinigend erlebt werden. Die Stille einer weiten Winterlandschaft bewegt uns tief, und ein bestimmtes Musikstück lässt uns ergriffen erschauern. Und wenn wir in angenehmer Gesellschaft mit Freunden eine Pasta und ein erlesenes Glas Rotwein genieÃen, sind wir fast wunschlos glücklich. Wir Menschen haben also die Fähigkeit, Glücksszenarien in uns zu imaginieren.
Durch ein verstärktes Training der bewussten Wahrnehmung gelingt gleichzeitig der Ausbau der Nervenbahn in Richtung Frontalhirn zum Zwischenhirn. Es lassen sich somit über Gedanken sinnliche Erfahrungen erzeugen, die wir mit Emotionen und Gefühlen verknüpfen. Jeder Spaziergang, jede Wanderung, jedes Spiel mit unseren Kindern, jeder Blick in den Sternenhimmel, jede noch so kleine Naturerfahrung lädt uns dazu ein. Ãber die Kunst des bewussten positiven Fühlens aktivieren wir ganz automatisch unseren Wohlfühlhormon-Cocktail. Es gilt somit, unser Bewusstsein zu schärfen und Sinneseindrücke bewusst wahrzunehmen, um damit eine positive Gefühlswelt anzukurbeln.
Zu wissen, dass wir sozusagen die Macht haben, uns selbst als Glückstankstelle zu erleben, ist von groÃer Bedeutung. Mit der Kunst des positiven Fühlens sprudelt diese ausgleichende Quelle immer dann, wenn wir uns ganz bewusst Zeit dafür gönnen.
Die Heilkraft der Massage
Die Massage wurde schon zirka 2700 Jahre v.Chr. zur Krankheitsvorbeugung und als Steigerung des Wohlbefindens angewandt und gilt somit als eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Aber auch Hippokrates ( 460 â 375 v.Chr.) erforschte ihre heilende Wirkung und meinte, dass jeder Arzt die Kunst des Massierens beherrschen sollte. Er schrieb seine Erkenntnisse nieder, und so wurde dieses Wissen in Europa bekannt. Ein weiterer bedeutender griechischer Arzt der Antike, Galenos ( 129 â 199 ), beschäftigte sich ebenfalls damit und erkannte die weitreichende heilende Wirksamkeit dieser Therapie. Im Mittelalter geriet diese Heilmethode in Vergessenheit und bekam erst durch Paracelsus ( 1493 â 154 1 ) wieder mehr Anerkennung. Selbst Samuel Hahnemann ( 1755 â 1843 ), der Erfinder der klassischen Homöopathie, empfahl Massagen zur Ergänzung seiner Heilmethode.
Die erste und auch sehr kräftige Massage bekommen wir noch während der Geburt. Auf dem Weg durch den Geburtskanal wird durch die rhythmischen Kontraktionen der Gebärmutter das Fruchtwasser aus den Lungen gepresst und die Atmung angeregt. Auch die Gebärenden profitieren von einer Massage während der anstrengenden Geburt, denn dabei werden schmerzlindernde Endorphine und Oxytocin ausgeschüttet.
Heute gibt es viele Techniken und Formen der Massage mit unterschiedlichen Wirkungsweisen auf den Körper, und Menschen aller Altersgruppen, vom Baby bis zum Greis, genieÃen die Berührungen. Die speziellen Massagegriffe können die Durchblutung anregen, die Muskulatur lockern, Stress und Schmerz lindern, das Bindegewebe entlasten und das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen. Berührungen von Mensch zu Mensch aktivieren die Wohlfühlhormone, sodass wir uns nach einer Massage richtig gut fühlen.
Hunde und Katzen holen sich völlig ungeniert von ihrem Frauchen oder Herrchen die heià begehrten
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