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Glühende Leidenschaft

Glühende Leidenschaft

Titel: Glühende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Beverley
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gibt.« Er streichelte ihre Wange. »Vielleicht müssen wir erst die Anziehungskraft der körperlichen Liebe klären, bevor wir fortfahren …«
    Einesteils zog es Meg zu ihm hin, zu ihm und den Freuden, die er offerierte. Warum hatte sie durchblicken lassen, es sei nicht sehr schön gewesen? Doch physisch rückte sie von ihm ab. »Nein, ich glaube nicht. Später vielleicht.«
    Er lachte und hörte auf, sie zu berühren. »Also gut, dann später. Du magst Vorfreude, nicht wahr? Hat es nicht vorhin elf Uhr geschlagen? Wenn es zur Mitternacht schlägt, werde ich dir die überwältigende Schönheit der körperlichen Liebe zeigen.«
    »Ich bin nicht sicher …«
    »Fahr mit deiner Geschichte fort«, insistierte er lächelnd. »Womöglich hast du nicht allzu viel Zeit. Nachdem Sir Arthur gegangen ist, um es mit seiner kleinen Geliebten zu treiben, was hast du getan?«
    Meg bemerkte, dass sie keuchte, und schloss stumm den Mund. Dieser unmögliche Mann tat es schon wieder. Er hatte ihren Körper nur mit einer Berührung und ein paar Worten erregt und etwas begonnen, das sich noch, sie wusste es, bis Mitternacht hinziehen würde.
    »Ich beschloss, nach der Sheila zu suchen«, sagte sie so ruhig und bestimmt, wie sie konnte. »Normalerweise spüre ich sie, wenn ich in ihrer Nähe bin. Es ist wie eine Art Summen, das mir unter die Haut geht – falls sich das irgendwie sinnvoll anhört.«
    »Oh ja. So wie du jetzt bei mir. Ein Gefühl, das mir unter die Haut geht. Du hast sie nicht gefunden?«
    Meg schluckte. »Nein. Und ich bin in jedes Zimmer gegangen, außer dem Schlafzimmer. Aber ich glaube, ich hätte sie sogar dort gespürt, wenn sie da gewesen wäre.«
    »Und dann bist du aus dem Haus gegangen. Durch die Hintertür?«
    »Ja.«
    »Wer hat dich gesehen?«
    »Ein paar Bedienstete in der Küche, die müßig herumsaßen. Es war kein gut geführter Haushalt.« Nach einem Moment fügte sie hinzu: »Und der Mann, der bei der Haushälterin war.«
    »Was?«
    Sie war froh um die Dunkelheit, die ihr Erröten verbarg. »Ich sagte doch, dass ich in jedes Zimmer hineinschaute. Auch in das der Haushälterin. Zuerst dachte ich, sie würde nur bei einem Mann auf dem Schoß sitzen. Aber dann merkte ich …«
    »Ja?«, unterbrach er sie, als sei er verwundert, doch sie ließ sich nicht täuschen.
    »Schuft. Du weißt doch genau, was ich meine.«
    »Mmmm. Und es wird dir gefallen. Also, die Haushälterin ritt auf einem der Bediensteten, und der hat dich gesehen, sie jedoch nicht?«
    »Sie hatte den Rücken zur Tür gewandt.«
    »Hat er etwas gemacht?«
    »Er war überrascht. Aber dann grinste er«, fügte sie hinzu. »Es … es war kein nettes Grinsen.«
    »Er war auch bestimmt kein netter Mann. Und dann?«
    »Dann wollte ich nur noch aus dem Haus. Wahrscheinlich habe ich nicht mehr in jedes Zimmer geschaut, sondern ein paar Kammern ausgelassen. Aber ich konnte die Sheila überhaupt nicht spüren, und ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten.«
    »Also bist du an den Bediensteten vorbeigestolpert und hast wohl ziemlich verwirrt dreingeschaut. Das ist leider nicht so gut.«
    »Ich weiß.«
    Er zog sie in die Arme und tröstete sie. »Wenigstens hattest du kein Blut an dir.«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Ich bin sicher, jemand, der zwei Menschen die Gurgel durchgeschnitten hat, muss voller Blut sein. Ich frage mich, ob Monk deinen Umhang behalten hat. Es wäre ein Pech, wenn er ihn nicht mehr hätte. Hat dich draußen jemand gesehen?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Dann fand ich Monk, und wir machten uns auf den Heimweg. Und irgendjemand begann mit dem Geschrei.«
    Nach einer kurzen Weile fragte er: »Wie ging das genau vor sich?«
    »Wie?«
    »Ja. Wenn jemand die Leichen gefunden hätte, würde man doch erst einmal ein Durcheinander erwarten, ein Chaos, meinst du nicht? Aber nach dem, was Monk sagte, waren sie praktisch sofort hinter euch her.«
    Meg versuchte sich zu erinnern. »Es muss einer der Bediensteten in der Küche gewesen sein, der mich der Menge gezeigt hat.« Sie schauderte unwillkürlich. »Die haben geheult wie eine Hundemeute!«
    Sax drückte sie an sich. »Dem Himmel sei Dank, dass Monk so rasch reagiert hat.«
    »Aber sie werden wieder hinter mir her sein, sobald ich mich auf der Straße zeige!«
    »Unsinn. Aber«, sagte er und liebkoste dabei ihr Ohr, »wir können ja auch für immer und ewig hier zusammengekuschelt bleiben.«
    »Das ist schon rein physisch nicht machbar.«
    »Schande.« Er küsste sie erneut, doch dann

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