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Glühende Leidenschaft

Glühende Leidenschaft

Titel: Glühende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Beverley
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im Heuhaufen. Wir können nicht ganz London auf den Kopf stellen.«
    »Vergiss nicht, ich spüre sie. Es ist fast wie Musik, nur zu tief, um es zu hören.« Sie rieb den Kopf an seiner Brust. »Für dich muss das verrückt klingen.«
    »Nicht mehr als die Geschichte mit der Statue selbst. Ich gebe zu, wenn du sie hierhättest, würde ich dich bitten, etwas zu essen herbeizuwünschen.«
    Meg machte einen verächtlichen Laut, doch dann wurde sie plötzlich still. »Sax …«
    »Ja?« Nach einem Moment fragte er: »Meg?«
    »Das ist seltsam. Ich dachte, du wärst das gewesen.«
    »Was?«
    »Schon seit wir hier sind, spüre ich etwas. Ich dachte, das käme von dir. Die Sheila – lache jetzt nicht –, sie gibt mir ein Gefühl genau wie du.«
    »Sollte ich jetzt eifersüchtig werden?«
    Sie gab ihm einen Stoß in die Rippen. »Um es ganz unverblümt zu sagen, es fühlt sich an wie eine sexuelle Erregung. So ungefähr.«
    »Die Worte ›so ungefähr‹ und ›sexuelle Erregung‹ fallen bei mir für gewöhnlich nicht in ein und demselben Satz.«
    »Hör auf. Tatsache ist, ich spüre es jetzt.«
    »Ah, gut.« Seine Hand bewegte sich.
    Sie drückte sich von ihm weg. »Sax! Ich glaube, die Sheila ist in diesem Haus! Denk nach. Das wäre ein guter Platz gewesen, um sie zu verstecken, wenn er sie nicht in seinem eigenen Haus haben wollte. Er hat sie wahrscheinlich nie mitgenommen, sondern nur in ein anderes Zimmer gebracht.«
    »Aber warum hast du sie dann nicht gespürt, als du kamst, um sie zu suchen?«
    »Weil ich so in Panik war. Ich habe mich aus deinem Haus gestohlen und bin heimlich hierhergekommen. Konnte sie nicht finden. Und dann hörte ich jemanden ins Haus kommen … dieses Gefühl für die Sheila ist hier nur schwach, denn in diesem Haus bin ich schon mein ganzes Leben lang daran gewöhnt.«
    »Bist du sicher?«
    Meg lag still da, um sich auf die schwer erfassbare Musik zu konzentrieren, und dann schauderte sie. »Sie ist hier. Wirklich.«
    Sie wollte das Bett verlassen, doch Sax hielt sie zurück. »Keine Eile. Wenn sie hier ist, werden wir sie finden. Dann kannst du an wichtigere Dinge denken.«
    »Zum Beispiel daran, dass ich eines Mordes verdächtigt werde? Ich vermute, ich könnte sie bitten, das aufzuklären. Aber ich weiß nicht recht …«
    »Das war nicht ganz das, woran ich dachte.« Er schmiegte sich an sie.
    »Sax, du bist unmöglich! «
    »Normalerweise sagen die Frauen das mit mehr Ehrerbietung.«
    Meg stemmte sich gegen ihn, und er ließ von ihr ab.
    Sie setzte sich auf, schlüpfte aber gleich wieder unter die Decken. »Es ist so kalt da draußen!«
    »Du willst nicht nachsehen?«
    Meg tastete nach ihrem Kleid, froh, daran gedacht zu haben, es unter die Decken zu schieben. Sie spürte, dass er ihrem Beispiel folgte, und dann stießen sie gegeneinander und wanden sich beide, um, ohne aufzustehen, in ihre Sachen hineinzukommen.
    »Ich bin sehr froh, dass du keine Stiefel anhast«, sagte sie. »Dabei fällt mir etwas ein. Sag mir, was das mit der Herzogin bedeutet. Du hast es mir versprochen.«
    »Ah. Das war eine Floskel für schnelle Vereinigung, bei der sich ein Mann nicht einmal die Zeit nimmt, die Stiefel auszuziehen. Es kommt von einer Notiz im Tagebuch der ersten Herzogin von Marlborough – ihr Mann kehrte vom Krieg heim und erfreute sie in seinen Stiefeln.«
    Meg sinnierte. »Erfreute sie – das gefällt mir. Ich habe auch keine Lust, mich mit meinem Korsett herumzuschlagen.«
    »Gut. Was ›erfreuen‹ anbelangt, können wir das zu unserem Wort machen. Dann weißt du jedes Mal, wenn ich dich frage ›Wie kann ich Euch erfreuen, Mylady?‹, was ich meine. Was ich im Sinn habe.«
    Meg glitt lachend aus dem Bett und erschauderte in der eisigen Luft, und der Sheila wegen. Wie erstaunlich, dass Sax das Lied der Statue gleichsam überlagert hatte.
    »Ich glaube, ich ziehe die Stiefel gar nicht erst an«, meinte er. »Dann können wir rasch wieder ins Bett zurück, sobald du den Stein gefunden hast. Ich vermute, ihn mit im Bett zu haben könnte ganz interessant werden.«
    »Mein Gott, du bist mir vielleicht einer! Heißt das jetzt, du glaubst mir doch?«
    Nach einem Moment des Überlegens antwortete er: »Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Du glaubst auf alle Fälle daran, aber nenne mich ruhig einen ungläubigen Thomas.«
    »Ich werde sie nicht benutzen, nur um dir etwas zu beweisen.«
    »Das verlange ich auch gar nicht. Aber du kannst nicht von mir erwarten, so etwas ohne irgendeinen Beweis zu

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