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Glut der Herzen - Roman

Glut der Herzen - Roman

Titel: Glut der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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sie. »Es besteht für mich nicht der geringste Zweifel.«
    Caleb schien befriedigt. »Ich stellte bereits Ermittlungen an. Es sieht aus, als wäre er auf den Kontinent geflohen. Ich bezweifle sehr, ob er eine Rückkehr riskiert, da er weiß, dass Jones & Jones ihn erwarten.«
    »Ich verstehe aber nicht, warum Lodges Traumspur-Muster so gestört ist«, sagte Adelaide und studierte den Boden. »Im Laufe der Jahre scheint die Instabilität zugenommen zu haben.«
    Caleb sah Lucinda an. »Spürst du irgendwelche Anzeichen der Formel?«
    »Nein«, sagte Lucinda. »Gar keine. Keine Anzeichen von Gift, zumindest nicht jene Sorte, die ich aufspüren könnte.«
    »Die Kristalle«, sagte Griffin nachdenklich. »Vielleicht beeinflusst ihr Gebrauch im Laufe der Zeit die Resonanzmuster der Traumlicht-Energie.«
    Caleb zeigte sich beeindruckt. »Winters, als Gangsterboss
vergeuden Sie Ihre Talente. Eigentlich würden Sie einen erstklassigen Detektiv abgeben.«
    »Ach? Wie kommt es, dass neuerdings alle der Meinung sind, ich hätte den falschen Beruf gewählt?«, lautete Griffins Gegenfrage.

48. KAPITEL
    Sie zog sich aus, schlüpfte in ihr seidenes Nachthemd und schlug die Decke zurück. Den Blick aufs Bett richtend blieb sie unentschlossen stehen. Hinter ihr lag ein anstrengender Tag. Sie brauchte dringend Schlaf, hatte jedoch ihre Zweifel, ob sie die Augen würde schließen können. Die unangenehmen Schauer, die sie stets als Nachwirkung von Gefahr und Gewalt begleiteten, zerrten an ihren Nerven.
    Ein großes Glas Brandy könnte hilfreich sein, dachte sie bei sich. Sie überlegte noch, als ein Pochen an der Verbindungstür ertönte. Heiße Energie durchflutete sie und vertrieb sofort die nervösen Schauer.
    Sie atmete tief durch, ging durch den Raum und öffnete, Griffin stand noch nicht ganz ausgezogen in Hose und offenem Hemd vor ihr. Sie wusste, dass er Schlaf noch dringender nötig hatte als sie. Doch als sie ihre Sinne öffnete, sah sie, dass seine Traumspuren glühten.
    »Griffin«, flüsterte sie und öffnete ihre Arme.
    Wortlos trat er ein, hob sie hoch und sank mit ihr auf das Seidenlaken.
    Er liebte sie mit atemberaubender Intensität und Entschlossenheit.
    Als ihr Körper sich vor dem Höhepunkt anspannte, erstarrte Griffin.

    »Halt mich fest«, stöhnte er. »Lass mich nicht los.«
    Es waren die ersten und einzigen Worte, die er geäußert hatte, seitdem er eingetreten war. Sie schlang sich um ihn und hielt ihn mit ganzer Kraft fest, während er unter seinem Höhepunkt erbebte.
    Es war ein psychisches Feuerwerk, das alle ihre Sinne blendete. Schließlich brach Griffin neben ihr zusammen, und sie folgte ihm in den Schlaf.
     
    Als sie nach einiger Zeit erwachte, stellte sie fest, dass sie allein im Bett lag, doch sie spürte Griffins Nähe. Sie schlug die Augen auf und sah ihn am Fenster stehen und in die Nacht hinausstarren.
    »Griffin?«, fragte sie leise. »Was ist mit dir?«
    Er riss seine Aufmerksamkeit nicht von der Finsternis auf der anderen Seite des Fensters los. »Bist du ganz sicher, dass meine Traumlicht-Ströme konstant sind?«
    »Ja. Du kannst mir in diesem Punkt vertrauen.«
    »Wie ist es möglich, dass ich zwei verschiedene Talente kontrollieren kann, ohne dem Wahnsinn zu verfallen?«
    »Wie ich schon sagte, glaube ich, dass dein zweites Talent nicht neu ist. Es ist vielmehr ein anderer Aspekt deiner ursprünglichen Fähigkeit. Dazu kommt noch, dass du zwar direkter Nachfahre von Nicholas Winters bist, seine Blutlinie aber nicht die einzige ist, die du mitbekommen hast.«
    »Du meinst Eleanor Fleming, die Frau, die für Nicholas die Lampe aktivierte?«
    »Auch sie war ein extrem starkes Talent. Vielleicht ist es diese Kombination von Blutlinien, die es dir ermöglicht, deine starken Talente zu kontrollieren. Möglich wäre auch,
dass deine Fähigkeit eine Folge der Wirkung ist, die die Strahlung der Lampe auf deinen Ahnherrn ausübte. Ich weiß es nicht. Ich kann nur sagen, dass du völlig stabil bist.«
    Griffin starrte wortlos in die Nacht hinaus.
    Adelaide stand auf und trat neben ihn.
    »Ich habe ganz frühe Erinnerungen an Diskussionen, die mein Vater mit meiner Mutter über seine Forschungen führte«, sagte er. »Ich weiß noch, was er vom Familienstammbaum der Jones’ hielt.«
    »Was sagte er darüber?«
    »Papa gab mehr als einmal seiner Vermutung Ausdruck, dass es ihn nicht wundern würde, wenn Sylvester mit frühen Versionen seiner Formel Selbstversuche unternahm, ehe er Nachkommen

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