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Glut der Herzen - Roman

Glut der Herzen - Roman

Titel: Glut der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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jagen, für den sie mich halten. Es liegt auf der Hand, dass ich diesem Ende lieber entgehen würde.«
    Sie atmete tief durch. »Mr Winters...«
    »Nach allem, was oben zwischen uns vorfiel, solltest du mich Griffin nennen.«
    Langsam griff sie in eine versteckte Tasche an ihrem Kleid und holte ein weißes Kärtchen hervor. »Mr Winters ich muss Ihnen etwas sagen. Sie werden nicht erfreut sein, fürchte ich.«
    »Was wäre unerfreulicher als die Aussicht, sich in ein Ungeheuer zu verwandeln?«
    »Während Sie schliefen, hatte ich eine Besucherin. Eine Art Beraterin. Offen gesagt, war ich es, die sie kommen ließ.«
    Sie übergab ihm die Karte.

13. KAPITEL
    »Lucinda Jones war hier in der Abbey?« Griffin stürmte ans andere Ende des Raumes, drehte sich abrupt um und hielt wieder auf Adelaide zu. Heiße Energie erhitzte die Luft um ihn herum. »Unter meinem Dach? Sie verwendeten die Medizin, die sie Ihnen gab, für meine Wunde? Zum Teufel, wie konnte das nur passieren?«
    Sie beobachtete ihn wachsam von ihrem Sessel aus. Einerseits wollte sie aus dem Raum flüchten, doch sie war an diesem Tag schon einmal vor ihm geflohen und wollte es nicht wieder tun.
    »Mr Winters, beruhigen Sie sich.« Sie sprach in ihrem sanftesten Ton. »Sie haben eine ernsthafte Verwundung davongetragen und dürfen Ihre Nerven nicht dermaßen strapazieren. Stress schadet dem Heilungsprozess.«
    Griffin schüttelte den Kopf. »Wenn ich noch irgendwelche Zweifel an dem Familienfluch hegte, so glaube ich jetzt ganz fest daran. Meinen Glückwunsch, Adelaide, Sie haben fertiggebracht, was keiner meiner Feinde in zwanzig Jahren schaffte. Ihnen verdanke ich, dass meine Chancen, binnen eines Monats ein toter Mann zu sein, stark gestiegen sind.«
    »Gewiss sehen Sie die Situation zu dramatisch. Winters ist kein seltener Name.«

    Er warf ihr einen vernichtenden Blick zu. »So wie Jones?«
    »Nehmen Sie Vernunft an, Sir. Dem äußeren Anschein nach sind Sie ein ehrenwerter Gentleman, der in einer ruhigen, vornehmen Gegend lebt. Sie haben sich große Mühe gegeben, Ihre Identität zu verbergen. Wie ich hörte, bekamen nur wenige Menschen Ihr Gesicht je deutlich zu sehen und... hm...« Sie hielt inne.
    Sein Blick war grimmig. »Was noch, Adelaide?«
    »... und überlebten den Anblick, sodass sie davon hätten reden können«, schloss sie hastig. »Ich weiß, es ist eine krasse Übertreibung, doch Sie sind auf der Straße zu einer Legende geworden.«
    »Wie beurteilen Sie meine Situation also?«, fragte er finster.
    Sie beruhigte sich mit einem tiefen Atemzug. »Ich meine, dass Mrs Jones keinen Grund zu der Annahme hat, Sie wären etwas anderes als das, was Sie zu sein scheinen, nämlich ein zurückgezogen lebender Gentleman namens Winters.«
    »Wir sprechen von den Jones’ der Arcane Society.«
    »Sicher bewegen die Jones’ sich in völlig anderen gesellschaftlichen Kreisen als Sie«, sagte Adelaide.
    Er drehte sich um und blickte aus dem Fenster in den Garten. »Ich gebe zu, dass die Jones’ sich in viel besseren Kreisen bewegen.«
    Ihr dämmerte, dass sie ihn beleidigt hatte.
    »Ich wollte nur erklären, warum es unwahrscheinlich ist, dass Mrs Jones Ihre Identität kennt«, beeilte sie sich zu erläutern.

    Er ging nicht darauf ein. »Was zum Teufel hat Sie denn veranlasst, Mrs Jones in die Abbey kommen zu lassen?«
    »Mrs Trevelyan riet mir, sie um Hilfe zu bitten, als ich Besorgnis wegen einer eventuellen Infektion äußerte.«
    »Ihre Haushälterin empfahl sie Ihnen?«
    »Sie ist eine alte Bekannte von Mrs Jones’ Haushälterin. Sie kennen einander seit Jahren, seit der Zeit, als sie sich als Dienstboten verdingten.«
    »Allmächtiger... ich überstand das Leben auf den Straßen und überlebte mehr Feinde, als mir im Gedächtnis blieben, und jetzt das! Zwei Haushälterinnen und eine Sozialreformerin sind mein Ruin.«
    Nun riss Adelaides Geduldsfaden. »Sir, niemand will Sie ruinieren. Aber ich möchte zu gern etwas wissen.«
    »Was denn?«
    »Warum hat keiner Ihrer Leute ein Wort davon gesagt, dass für die ganze Familie Jones in der Abbey Hausverbot gilt, als ich nach Mrs Jones schickte?«
    Er umklammerte den Fensterrahmen. »Keiner meiner Leute ahnt etwas von der Beziehung meiner Familie zur Arcane Society. Ich hüte das Geheimnis seit … ach, einerlei. Was geschehen ist, ist geschehen. Bitte sagen Sie jetzt nicht, dass auch Caleb Jones hier im Haus war?«
    Sie hüstelte diskret. »Ich glaube, er wartete draußen im Wagen.«
    »Wäre da nicht

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