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Glut der Herzen - Roman

Glut der Herzen - Roman

Titel: Glut der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Jones ihre Sinne gesteigert hatte.
    Aus dem Wageninneren drang ein empörtes Luftschnappen.
    »Mein Farn «, rief Lucinda aus. »Das Gift in diesem Behälter
wurde aus meiner Ameliopteris amazonensis gewonnen.«
    »Das erklärt einiges«, sagte Caleb. »Basil Hulsey hat einen neuen Gönner gefunden.«

36. KAPITEL
    Sie saßen zusammen im Wagen der Jones’. Enger geht es wirklich nicht, dachte Adelaide. Die Energie in der Atmosphäre machte sich unangenehm bemerkbar. Vier Talente auf engem Raum ließen den Energiegrad so hoch steigen, dass die Luft vibrierte, wiewohl alle darauf bedacht waren, die paranormalen Sinne zu drosseln.
    »Jones & Jones ist eine psychische Ermittlungsagentur«, erklärte Caleb. »Jedes Mitglied der Arcane Society kann sich an uns wenden. Das Hauptziel unseres Unternehmens ist jedoch, uns den Kräften einer gefährlichen neuen Verschwörung entgegenzustellen.«
    »Was für eine Verschwörung?«, fragte Adelaide.
    »Die Verschwörer bezeichnen sich als Mitglieder der Smaragdtafel«, sagte Caleb. »Wir glauben, dass die Organisation in sieben Kreisen oder Zellen strukturiert ist. Zwei dieser Kreise haben wir gesprengt, die Identität der führenden Köpfe aber kennen wir bis heute nicht. Wir haben es mit modernen Alchemisten zu tun, die von Geheimhaltung förmlich besessen sind.«
    Adelaide runzelte die Stirn. »Inzwischen weiß doch alle Welt, dass Alchemie Humbug ist.«
    Alle sahen sie an.
    »Vergessen Sie niemals, dass der große Newton das Studium
der Alchemie sehr ernst nahm«, brachte Lucinda höflich vor.
    »Er mag ja ein brillanter Mann gewesen sein, er lebte aber im siebzehnten Jahrhundert«, wendete Adelaide ein.
    »Das trifft auch auf Sylvester Jones und Nicholas Winters zu«, brummte Caleb. »Und wir alle haben es jetzt mit den Ergebnissen ihrer alchemistischen Experimente zu tun.«
    Adelaide räusperte sich. »Der Punkt geht an Sie, Mr Jones, doch für mich ist es unfassbar, dass es in unserer aufgeklärten Zeit noch Menschen gibt, die glauben, sie könnten ein Verfahren finden, mit dem man Gold aus Blei gewinnt.«
    »Diese modernen Alchemisten suchen nicht nach dem Verfahren, das gewöhnliche Metalle in Gold verwandelt«, erklärte Lucinda. »Ihr Ziel ist es, die Formel des Gründers zu vervollkommnen.«
    Adelaides Mund war wie ausgedörrt. »Ich dachte, die Formel des Gründers gehöre ins Reich der Legenden.«
    »Wie die brennende Lampe«, sagte Griffin gleichmütig.
    Adelaide zuckte zusammen. »Ja, natürlich.«
    »Soweit wir feststellen konnten, arbeiten die Verschwörer an verschiedenen Versionen der Formel«, sagte Caleb. »Alle Rezepturen scheinen ernste Nebenwirkungen zu haben, was aber nicht bedeutet, dass die Anwender der Droge uns nicht gehörigen Ärger bereiten.«
    »Einer der Forscher ist Dr. Basil Hulsey«, fuhr Lucinda fort. »Wir nehmen an, dass sein Sohn Bertram als sein Assistent fungiert. Jedenfalls eignete Basil Hulsey sich vor einiger Zeit einen Farn aus meinem Gewächshaus an.«
    »Die Ameliopteris amazonensis , die Sie vorhin erwähnten?«, fragte Adelaide.

    »Ja«, sagte Lucinda in die Betrachtung des Metallbehälters vertieft. »Diese Pflanze besitzt ungewöhnliche physische Eigenschaften. Es sieht ganz danach aus, als hätte Hulsey sie dazu benutzt, ein betäubendes Gas herzustellen.«
    »Fragt sich noch, für wen dieser Teufel jetzt arbeitet«, sagte Caleb.
    »Für jemanden aus meiner Welt, wie es aussieht«, erwiderte Griffin. Er betrachtete den Behälter. »Ich verhörte die beiden Burschen, die in mein Haus eindrangen. Sie arbeiten seit Jahren als Team zusammen und waren der festen Meinung, ihr Auftraggeber wäre Angehöriger der Unterwelt und nicht der guten Gesellschaft.«
    »Hulsey braucht ein komplett eingerichtetes Labor, um das Gas und die Kristalle herzustellen«, gab Caleb zu bedenken.
    »In meiner Welt gibt es nur wenige, die ein solches Projekt finanzieren könnten oder wollten«, sagte Griffin nachdenklich. »Und sehr wahrscheinlich nur einen einzigen Mann, der auch ein persönliches Interesse an paranormaler Bewaffnung haben könnte.«
    Caleb lächelte matt. »Außer Ihnen selbst gibt es da nur noch einen Menschen, meinen Sie wohl?«
    »Ja.« Griffin sah ihn an. »Es sieht aus, als hätte Luttrell den Waffenstillstand gebrochen. Das bedeutet, dass etwas eingetreten sein muss, das ihn zu der Meinung verleitete, er könne nun einen Angriff auf mich riskieren.«
    Lucinda war sichtlich verblüfft. »Was für ein Waffenstillstand?«
    »Mr

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