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Glut der Herzen - Roman

Glut der Herzen - Roman

Titel: Glut der Herzen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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äußerst Fragiles.
    »Wie geht es Jed?«, fragte sie.
    »Ihm geht es gut.« Griffin klappte das Notizbuch zu. »Er schlummert wie ein Baby. Und was ist mit dir?«
    Sie überprüfte ihre Sinne und setzte sich in die Kissen
gelehnt auf. »Alles ganz normal. Ich brauchte nur Zeit zur Erholung. Wie lang habe ich geschlafen?«
    »Ich brachte dich und Jed kurz nach drei Uhr morgens hierher.« Er warf einen Blick auf die Uhr auf dem Frisiertisch. »Jetzt ist es fast zehn.«
    Sie runzelte die Stirn. »Warum hast du uns in die Abbey gebracht? Ich dachte, du wolltest im Versteck bleiben.«
    »Letzte Nacht wurde uns eine Falle gestellt. Ich musste davon ausgehen, dass derjenige, der sie uns stellte, dem Wagen zu der Bleibe in der Gasse folgen konnte, in der wir vorher waren. Diese Räume waren als Versteck gedacht, nicht als Festung.«
    »Ich verstehe.«
    »Ich änderte meine Strategie. Anstatt zu versuchen, unsichtbar zu bleiben, habe ich uns mit einer kleinen Armee umgeben. Im Moment sind zehn Mann auf dem Gelände auf Patrouille. Wenn nötig, werden noch mehr kommen. Ich bezweifle, ob Luttrell dieselbe Taktik zweimal anwenden würde, aber für den Fall, dass er wieder die Gasbehälter einsetzt, hat Mrs Trevelyan aus Küchentüchern Masken genäht.«
    Sie schüttelte bewundernd den Kopf. »Und das hast du in den paar Stunden organisiert, in denen ich schlief? Erstaunlich. Was hast du von dem Informanten erfahren?«
    »Sehr wenig. Als ich ihn fand, war er schon tot.«
    »Du lieber Himmel«, hauchte sie. »Das wusste ich nicht.«
    »Es waren keine Wunden zu sehen. Er muss durch psychische Mittel getötet worden sein. Er hieß Thacker.«
    »Woher weißt du das?«

    »Ich fand eine Liste von Kräutern und ein Rezept für mehrere Artikel aus einer Apotheke in seinen Taschen. Daraus ging hervor, dass er Vorräte für einen Chemiker besorgte. Ich schickte bereits jemanden zur Erkundung in die Apotheke. Der Besitzer war sehr entgegenkommend.«
    Sie malte sich aus, wie Delbert oder Leggett einen erschrockenen Apotheker einschüchterten.
    »Ich verstehe«, sagte sie betont gleichmütig.
    Belustigung blitzte flüchtig in Griffins Augen auf. »Drohungen waren nicht nötig. Ein Geldangebot tat seine Wirkung. Der Apotheker berichtete Delbert bereitwillig alles, was er über einen seiner besten Kunden wusste. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir jemanden finden, der Thacker persönlich gut kannte, einen Saufkumpan etwa. Dieser wird uns weitere Informationen liefern.«
    »Wie tüchtig du bist.«
    »Adelaide, ich leite schon eine ganze Weile das Konsortium. Ich weiß in der Regel, was ich tue.«
    »Ja, natürlich.« Sie runzelte die Stirn und überlegte, was er ihr eben gesagt hatte. »Es sieht aus, als hätte Caleb Jones recht. Hulsey hat einen neuen Geldgeber gefunden.«
    »Luttrell.«
    »Aber es war Smith, dem ich letzte Nacht begegnete. Da bin ich ganz sicher.«
    Griffin warf einen Blick auf seine Notizen. »Ich bin überzeugt, dass Smith und Luttrell jetzt Partner sind. Diese Verbindung erklärt vieles.«
    »Wer hat deiner Meinung nach den Informanten getötet? Smith?«
    »Das bezweifle ich. Einen Menschen mit Para-Energie
zu töten bedeutet für die Sinne einen großen Energieverlust, selbst mithilfe eines dieser roten Kristalle. Thacker war noch nicht lange tot. Ich glaube nicht, dass Smith ihn töten und kurze Zeit später versuchen konnte, Jed umzubringen und dich zu entführen.«
    »Dann ist Luttrell der Mörder?«
    »Sehr wahrscheinlich. Es ist allerdings das erste Mal, dass er auf diese Art tötet. Ich bin sicher, dass er bis vor Kurzem noch nicht die Fähigkeit hatte, einen Mord psychisch zu begehen. Hätte er die ganze Zeit über dieses Talent besessen, hätte ich schon längst davon erfahren. Ich vermute, dass er jetzt die Kristalle zur Steigerung seines natürlichen Talents, wie immer es beschaffen ist, benutzt.«
    »Luttrell ist also mit den Hulseys und mit Smith im Bunde.«
    »Ich kann verstehen, dass er an den Dreien interessiert ist«, sagte Griffin. »Jeder in Luttrells Position wäre erpicht auf ein Abkommen mit Partnern, die solche Waffen wie die Betäubungsgasbehälter und Kristalle erzeugen können.«
    Sie zog die Brauen hoch. »Du meinst, jeder Verbrecherboss wäre auf solche Partner erpicht?«
    Sein Lächeln war kalt. »Ich will es anders formulieren. Jeder Mensch in einer Machtposition, jeder, der eine solche anstrebt, würde gern eine Partnerschaft mit Leuten eingehen, die solche Waffen schaffen

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