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Glut der Versuchung

Glut der Versuchung

Titel: Glut der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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»Diesen Aspekt einer Affäre brauchen wir nicht zu vertiefen, Durchlaucht. Was das betrifft, reicht mir Ihr Wort vollkommen.«
    Ardens Augen funkelten gefährlich. »Man sieht Ihnen Ihre Keuschheit an, meine Liebe.«
    »Ja, ich weiß. Es ist ein Fluch, einen Teint zu besitzen, der Verlegenheit so schnell sichtbar macht. «
    »Nun, belassen wir es dabei, dass sie ihn körperlich befriedigen sollte. Wichtig ist allerdings auch, dass sie die Beziehung auf die rein physische Ebene beschränkt. Eine gute Mätresse verliebt sich nicht oder entwickelt überhaupt tiefere Gefühle für einen Gentleman. Sie erlaubt nie, dass ihre Empfindungen das Geschäftliche beeinflussen, und erst recht erwartet sie nicht, dass aus der Affäre irgendwann Liebe wird.«
    Roslyn musste lächeln, als sie den Duke betrachtete. »Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie unter keinen Umständen Ihr Vergnügen von etwas Lästigem wie Liebe gestört sehen wollen. Zum Glück strebe ich mit Haviland kein geschäftliches Arrangement an; folglich macht es nichts, wenn ich Zuneigung für ihn empfinde, solange sie nicht einseitig ist.«
    »Stimmt wohingegen eine Mätresse einen Vertrag schließt, in dem sie zusichert, gewisse Dienste zu leisten.«
    »Ich verstehe. Wie Sie bereits sagten, darf Ihre Gel i ebte nicht besitzergreifend sein.«
    »Ja, andererseits ist Treue wesentlich. Das Schlimmste, was eine Mätresse tun kann, ist, ihre Aufmerksamkeit einem anderen Mann zuzuwenden, während sie unter dem Schutz eines bestimmten Gentlemans steht. Sie darf ausschließlich für ihn Augen haben ... womit wir bei der ersten Lektion wären. Um ein Liebesspiel mit Haviland beginnen zu können, müssen Sie zunächst einmal lernen, wie Sie auf subtile Weise mit einem Mann flirten. «
    »Und wie stelle ich das an? «
    »Das bringe ich Ihnen bei. Die sicherste Methode, sein Interesse zu wecken, ist die, Ihre Augen sprechen zu las
    »Meine Augen? «
    »Ein Blick kann sehr vielsagend sein. «
    »Und was sagt er? «
    »Er sagt, dass Sie an ihm interessiert sind, dass Sie ihn anziehend finden. Sehen Sie ihn für einen längeren Moment an und lassen Sie Ihre Lider dabei ein wenig flattern.«
    »Wie faszinierend!«
    Der Duke achtete nicht auf ihren spöttischen Einwurf. »Und dann wäre da noch Ihr Mund. «
    »Ah, nun bin ich aber gespannt«, bemerkte sie trocken.
    »Das ist überaus wichtig, meine Liebe«, ermahnte Arden sie, klang jedoch eindeutig amüsiert. »Wenn Sie sich über jeden meiner Vorschläge bloß lustig machen wollen ...«
    »Nein, bitte ... verzeihen Sie mir. Fahren Sie fort.« Roslyn mühte sich, ernst zu bleiben, so schwer es ihr auch fiel.
    »Wie gesagt, Sie müssen seine Aufmerksamkeit auf Ihren Mund lenken. Schürzen Sie die Lippen zu einem Schmollen ... Berühren Sie Ihre Lippen sacht mit Ihrem Fächer, solche Dinge. Vor allem sollten Sie es provozierend tun.«
    Jetzt musste Roslyn doch lachen. »Tut mir leid, aber ich finde es schwer vorstellbar, dass ein Mann mit ein bisschen Verstand auf klimpernde Wimpern und einen Schmollmund hereinfällt. «
    Arden sah sie streng an. »Möchten Sie, dass ich fortfahre oder nicht? «
    »Ja, natürlich. «
    »Dann benehmen Sie sich, meine Schönheit. Und zeigen Sie mir Ihr Schmollen.«
    Roslyn versuchte es. Sie schürzte die Lippen und blickte mit halb gesenkten Lidern zu ihm auf. Sogleich wanderte Ardens Blick auf ihren Mund, was genau die erwünschte Wirkung war. Leider verdarb Roslyn es prompt wieder, weil sie einfach nicht ausreichend ernst bleiben konnte. Es kam ihr viel zu absurd vor.
    »Vielleicht kann ich das nicht«, sagte sie schließlich, als sie sich wieder gefangen hatte.
    Statt sie zu schelten, wie Roslyn erwartet hatte, sah Arden sie geduldig an. Offensichtlich amüsierten ihn ihre Bemühungen. »Hoffentlich werden Sie mit etwas Übung besser.«
    »Oder ich lasse es gleich bleiben.«
    »Geben Sie so schnell auf, meine Liebe? Ich hätte nie vermutet, dass Sie feige sind.«
    Natürlich reagierte Roslyn auf diese offene Herausforderung genau so, wie er es gewiss beabsichtigt hatte. »Selbstverständlich bin ich nicht feige! Aber ich kann beim besten Willen nicht glauben, dass es wirklich etwas nützt. «
    »Falls Sie mir nicht glauben, fragen Sie Eleanor. Sie ist zwei Jahre jünger als Sie, hat jedoch sehr viel mehr Erfahrung in diesen Dingen. Verglichen mit ihr, sind Sie gänzlich ahnungslos,
    Sie kannte Marcus' Schwester nicht gut genug, um sie zu solch einem delikaten Thema zu befragen. »Ich verlasse

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