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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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eiblichkeit, den er sich auch nur vorzustellen versagt hatte.
    »O mein Gott«, stöhnte er, während er sie enger an sich drückte. Dann ließ er sie ebenso plötzlich wieder los. A larmiert richtete sie sich auf. Seth hatte den Kopf zurück in die Kissen gepresst, die Lider geschlossen, sein Gesicht vor Pein verzerrt, so heftig biss er die Zähne zusammen. Der Schmerz, den er verspürte, war schlimmer als alles andere, was er seit jenem A bend des Unfalls gefühlt hatte.
    »Seth?« Die Panik in ihrem T on ließ ihn die A ugen aufschlagen.
    »Kathleen«, keuchte er. »Es tut mir leid, aber bitte verlange es nicht von mir. Bitte.«
    »Nein«, schluchzte sie. »Mir tut es leid.«
    »Nein, Liebste. Es ist meine Schuld.« Er zog sie wieder an seine Brust, doch diesmal in einer Geste des T rostes und nicht der Leidenschaft. »Kathleen, vor meinem Unfall war ich ein ziemlich guter Liebhaber, glaube ich. Es gibt jedenfalls ein paar Ladys, die das behaupten würden.« Ihr entging der humorvolle Unterton nicht. »Ich weiß, was ich dir schenken könnte. A ber das wäre nur eine zeitweilige Erleichterung von der Lust, die du verspürst. Ich könnte dir nie geben, was du dir wirklich wünschst. Und ich kann es einfach nicht ertragen, dir etwas vorzuenthalten. V erstehst du? Bitte, verlange nicht von mir, die A rt, wie sich Mann und Frau lieben sollten, zu entstellen.«
    »Seth«, sagte sie mit tränenerstickter Stimme an seiner Brust. Sie war verzweifelt bis in ihr tiefstes Inneres. Seth war kein W underheiler. Er war kein Magier. Und selbst wenn er der mächtigste aller Exorzisten gewesen wäre – er hätte ihr Erik nicht austreiben können. Sie hatte es in dem Moment gewusst, als Seth sie berührt hatte. Ihr Körper gehörte noch immer Erik. Er war, zu ihrem tiefen, aufrichtigen Bedauern, nicht auf Seths zärtliche Liebkosungen angesprungen. Sie verdankte diesem Mann doch so viel …
    »Seth, ich schäme mich so. Ich wollte dir auf keinen Fall weh tun.«
    »Ich weiß, meine Liebe. Meine größte Liebe.«
    »Was wir füreinander empfinden, liegt auf einer höheren Ebene als bei anderen Menschen.«
    Sein Lachen klang hohl in ihrem Ohr, das an seine Brust gepresst war. »Das weiß ich nicht. W enn ich stattdessen einen gesunden Körper hätte, würde ich liebend gern ein paar Ebenen zu den anderen hinabsteigen. A ber niemand kann dich mehr lieben als ich, Kathleen.«
    »Ich weiß.«
    Er hielt sie lange im A rm. Sie weinte leise an seiner Brust. Manchmal murmelte sie etwas, meist war es unverständlich; sie war sich nicht bewusst, dass sie bald einen anderen Namen als seinen flüsterte. Doch Seth hörte es. Der erschütterte A usdruck auf seinem Gesicht verriet, welche Qual er im Innern verspürte. Die eigene und die seiner Geliebten.

Kapitel 18
    Kathleen wünschte, sie wäre innerlich so cool, wie sie sich nach außen gab. Das T eam machte gerade A ufnahmepause, und sie hatten es sich auf der strohgedeckten T errasse von Harrys Bar bequem gemacht, von der aus man einen wunderschönen A usblick aufs Meer hatte. Erik und T amara hatten sich von der Crew abgesetzt und spazierten am felsigen Strand entlang.
    Einer der Beleuchter brachte Kathleen einen Pappbecher mit Gambay-Punch. Sie nippte vorsichtig daran. Das Getränk schmeckte fruchtig und kühl, aber sie wusste nur zu gut, dass es einen wie ein Hammerschlag treffen konnte, wenn man ein Glas zu viel davon trank. Die Mischung war besonders heimtückisch, weil der Drink keinen alkoholischen Beigeschmack hatte.
    Doch auch der Punsch konnte nicht das Feuer löschen, das schon seit T agen in ihr schwelte und allmählich zu lodern begann. W ann immer sie T amara und Erik zusammen sah, schäumte sie vor Eifersucht. Die Blondine konnte einfach nicht die Finger von ihm lassen. W enn Erik ihr und den übrigen Models A nweisungen gab, schmiegte sie sich an ihn wie eine W einranke, anstatt sich anzuhören, was er zu sagen hatte.
    So kühl und sachlich Erik bei der A rbeit auch war, er war gegenüber der A ufmerksamkeit, die ihm entgegengebracht wurde, nicht immun. Er flirtete mit den Models und brachte sie so dazu, genau das zu tun, was er von ihnen wollte. Doch sein Flirten mit T amara nahm allmählich groteske A usmaße an. Jeder Blick, jede Berührung war wie eine offene Einladung. Wahrscheinlich schlafen sie längst miteinander , dachte Kathleen verbittert, als sie T amaras aufgesetztes Lachen hörte, das der W ind vom Strand herüberwehte. Sie riskierte einen Blick in ihre Richtung

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