Glut unter der Haut
trübte?
»Kathleen«, flüsterte er. »Du siehst wunderschön aus.«
»Ich hoffe, ich störe dich nicht.« Natürlich störte sie ihn. Mit einem Mal kam sie sich sehr albern vor, dennoch war sie fest entschlossen, Erik Gudjonsens Bild ein für alle Mal in ihrem Innern auszulöschen.
»Ist irgendetwas?«
Sah sie verstört aus? »Nein«, sagte sie leise. Mittlerweile war sie beim Bett angekommen und schaute auf Seth herunter, der aufrecht im Bett saß, ein Buch auf dem Schoß. Sein Oberkörper war nackt. Sie hatte ihn schon oft nur mit einer Badehose bekleidet im Pool gesehen, wenn er zusammen mit George seine Übungen machte, aber sie war stets aufs Neue verblüfft, wie gut entwickelt seine Brust und Oberarmmuskeln waren. Ein leichter Flaum dunkler Locken bedeckte seine Brust, doch nicht annähernd so wie bei …
»Seth«, begann sie zögernd, setzte sich auf die Bettkante und schmiegte sich in die Beuge seiner T aille. »Seth …« Sie wusste nicht recht, wie sie anfangen sollte. Sie hatte noch nie zuvor einen Mann verführt. Erik zählte nicht. Er war der V erführer gewesen. »Seth, du wirst mir fehlen.«
»Du mir auch.« Ein Lächeln erhellte seine dunklen Züge, umspielte seinen sinnlichen Mund und spiegelte sich in den sanften A ugen, deren A usdruck ihr stets das Gefühl von Geborgenheit gaben, trotz seiner Behinderung.
»Ehrlich?«, fragte Kathleen und legte die Hand auf seine Brust. Sie zupfte zärtlich an einer seiner spärlichen Locken, fuhr dann mit den Fingern hastig über seine harten Muskeln.
»Ehrlich.«
Sie beugte sich vor und küsste ihn. Ihre Brüste, die nur durch das hauchdünne Negligé bedeckt waren, streiften seine Haut. Die dunklen Knospen schimmerten durch den Stoff. Ihren Stolz verdrängend, streifte sie mit den Lippen über seinen Mund, neckte und lockte ihn, seine Lippen zu öffnen und sie auf die A rt zu küssen, wie er es noch nie getan hatte. A ls er zögernd nachgab, ließ sie die Zunge zwischen seine Zähne gleiten.
Seine Hände auf ihren Schultern, stieß er sie von sich. »Kathleen! Kathleen! W arum tust du das?«, fragte er gequält.
»Du liebst mich doch, Seth«, sagte sie verzweifelt.
»Ja. Mehr als mein Leben. Das weißt du doch.«
»Und ich liebe dich. Ich will … will Liebe mit dir machen.« Sie senkte den Blick auf ihre Hände, die noch immer auf seiner Brust lagen.
Das Schweigen war erdrückend. Die beiden Menschen auf dem Bett verharrten reglos wie Statuen. Schließlich sagte Seth, kaum mehr als ein Flüstern: »Was du willst, ist unmöglich, Kathleen. Und du weißt es. W arum quälst du mich so?«
»Ich möchte dir nicht weh tun. Ich möchte Liebe mit dir machen, möchte, dass du Liebe mit mir machst.«
»Hier oben …«, er tippte sich an die Stirn, »… stelle ich mir nichts Schöneres vor. A ber ich weiß, dass es nicht geht. Glaubst du denn, ich wäre zwei Jahre enthaltsam gewesen, wenn es mir möglich wäre, mit dir zu schlafen?«
»Seth«, drängte sie, ehe sie ganz der Mut verließ. »Seth, ich weiß, dass wir uns nicht auf die herkömmliche A rt lieben können. Dass wir nicht … du weißt schon. A ber es gibt doch auch noch andere Möglichkeiten …«
»Kathleen …«
Sie erhob sich und zog sich das Nachthemd über den Kopf, bis sie nackt vor ihm stand, umgeben vom sanften Licht. Seth zog scharf die Luft ein; und sie konnte sehen, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten. »Kathleen«, keuchte er.
Sie setzte sich zu ihm, nahm seine Hand und presste sie an ihre Brust. Einen Moment lang starrte er sie nur an und fragte sich, ob er vielleicht nur träumte. W ürde er auch diesmal aufwachen und feststellen müssen, dass er so etwas nur noch in seinen T räumen erlebte und nie wieder im wirklichen Leben? Dann fiel sein Blick auf seine Hand und auf ihre weiche Brust. W ie gebannt starrte er sie an, konnte es noch immer nicht fassen, dass er Kathleens Fleisch berührte.
Er hob auch die andere Hand an ihren Busen. Sie beugte sich über ihn und küsste ihn erneut. Diesmal zögerte Seth nicht mit der Erwiderung des Kusses. Seine Lippen öffneten sich gierig dem süßen Geschmack. Er streichelte sie, zärtlich, liebevoll.
Kathleen ermunterte ihn weiterzumachen, indem sie sich über seine Brust legte und ihm damit weitere Entdeckungen ermöglichte. Er ließ die Hände über ihren Rücken wandern, über ihre Rippen, ihren Bauch. Die zarte Haut reagierte auf seine Liebkosung. Dann wagte er sich tiefer und streichelte den verborgenen Kern der W
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