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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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und sah T amara auf einem hohen Felsen sitzen; Erik half ihr mit ausgetreckten A rmen herunter.
    Kathleen wandte sich ab, um die T ränen zu verbergen. Sie musste endlich darüber hinwegkommen. Sie hatte kein Recht, eifersüchtig zu sein. Schließlich war sie verheiratet, und Erik hatte ihr in aller Deutlichkeit gesagt, wie er zu ihr stand. Es gab keine Zukunft für sie. Er liebte sie nicht.
    Aber sie liebte ihn. Das rechtfertigte ihre Eifersucht. Sie ertrug es nicht, dass eine andere den Körper berührte, der eigentlich ihr gehören sollte. Sie wollte nicht, dass eineandere seinen zärtlichen Blick und seine aufregenden Küsse genoss.
    Erik und T amara kamen jetzt die Stufen zur T errasse hinauf, und Erik rief wieder alle zur A rbeit. Harrys Bar war wegen der wunderschönen Umgebung, der phantastischen Brandung und der Idylle der T ische unter dem Strohdach als Kulisse ausgewählt worden.
    Nur wurde diese Idylle im Moment hektischer Betriebsamkeit empfindlich gestört. Endlose Kabel schlängelten sich auf der T errasse und verbanden Kameras und Scheinwerfer mit den T rafos. Die schweren Metallkoffer, in denen die gesamte A usrüstung von einem Drehort zum nächsten geschafft wurde, standen überall herum und bildeten lebensgefährliche Stolperfallen. Es war das reinste Chaos.
    Die Beleuchter richteten die riesigen Scheinwerfer aus. Erik korrigierte das Stativ und beugte sich vor, um besser in den Sucher schauen zu können. Die Stylistin legte letzte Hand an, zupfte hier am Ärmel, glättete dort eine Falte. Heute trugen die Models Muster im Safari-Look; die bestimmenden Farben waren Grün, Beige, Khaki. A ls Kontrast hatte Kathleen rote, gelbe und weiße A kzente gewählt. Die V isagistin, die in ihrem Kittel eher wie eine durchschnittliche Hausfrau aussah, drängte sich zwischen die Models, suchte nach Makeln und Flecken, die jedoch gar nicht existierten. Der Haarstylist, an dem das einzig Männliche ein feiner, schmaler Schnurrbart war, tänzelte wie ein Matador mit erhobener Bürste, bereit zum T odesstoß, durch das Gedränge.
    Erik hatte sich vier A ssistenten mitgebracht. Zwei davon kümmerten sich um das Licht. Die anderen beiden waren für alles Mögliche zuständig. Sie schienen Erik von
den A ugen ablesen zu können, was er als Nächstes brauchte; sie reichten ihm Filter, waren mit V erlängerungskabeln zur Stelle, wechselten die Kassetten, sobald eine voll war. Kathleen mochte sie alle, und sie schienen Erik zu respektieren. Sie sah gerade einem zu, der auf einen Baum kletterte, um einen A st abzubrechen, der einen störenden Schatten auf das Gesicht eines Models warf.
    »Tamara, wir machen hier keine A ufnahmen für ein Männermagazin!«, rief Erik.
    Tamara stand auf der Mauer, die rings um die T errasse verlief, bekleidet mit armygrünen Shorts, weißem Blazer und einem roten T rägertop. Der W ind hatte den dünnen Stoff hochgehoben und ihre linke Brust entblößt. Einige aus der Crew riefen zotige Bemerkungen, die anderen Models kicherten. T amara schien völlig ungerührt. Kathleen war verblüfft über die Unverfrorenheit des Mädchens.
    Erik, der sich bisher sehr zurückgehalten hatte, sagte schroff: »Tamara, mach endlich was mit der verdammten Bluse!« Kathleen meinte, Erregung in seiner Stimme zu hören.
    »Wieso ich? Ist das etwa meine A ufgabe?«
    Erik sah sich hilfesuchend um; sein Blick fiel auf Kathleen. »Kathleen, könntest du bitte …?«
    Er beendete den Satz nicht, aber es war klar, was er meinte. Sie war versucht, ihm zu sagen, er solle sich zum T eufel scheren, tat es aber nicht. Stattdessen ging sie quer über die T errasse zur Mauer, stemmte die Hände in die Hüften und sah zu T amara hinauf. »Da ich mit Sicherheit nicht da raufklettern werde, wirst du wohl runterkommen müssen.«
    Schmollend stieg T amara von der Mauer; Kathleen erkannte sofort, dass die ganze Unterbrechung nicht notwendig gewesen wäre. »Du hast die T räger nicht fest genug gebunden.« Sie ging um T amara herum, stellte sich auf die Zehenspitzen und knotete ihr die im Nacken gebundene Bluse fester zu.
    »Das ist viel zu eng«, maulte T amara.
    »Du bist eben zu füllig für ein T op«, konterte Kathleen. »Aber bei den A ufnahmen wird das nicht weiter auffallen.«
    »Jetzt hab’ ich aber die Nase voll«, keifte T amara, wirbelte herum und funkelte Kathleen böse an. »Zu füllig – dass ich nicht lache! Sie sind ja nur neidisch, weil Sie kaum was …«
    »Tamara!« Eriks Stimme durchschnitt die Luft. »Hast

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